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Trachsel, M., & Hürlimann, D. (2015). Selbstschädigung durch Suchtmittel aus ethischer und rechtlicher Sicht. SuchtMagazin, 41(4), 8–11.
Abstract: Suchtmittel können zu körperlicher Schädigung führen. Soll der Konsum von Suchtmitteln deshalb strenger reguliert werden oder stellt Suchtmittelkonsum einen Akt der Selbstbestimmung dar, bei dem jede Person selbst entscheiden soll, wie weit sie gehen will? Hinsichtlich dieser Frage steht der Grundsatz der Straflosigkeit von Selbstschädigung im Strafrecht in Konflikt mit dem Betäubungsmittelgesetz.
Keywords: harmful AOD use; self-destructive behavior; self-determination; laws and regulations; law enforcement; ethics
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Savaria, N. (2015). Autonomie in der ambulanten Fallarbeit. SuchtMagazin, 41(4), 32–35.
Abstract: Autonomie ist ein Schlüsselkonzept bei vielen psychischen Störungen und ganz besonders bei Abhängigkeitserkrankungen. Dabei spielen entwicklungsdynamische Prozesse eine entscheidende Rolle. In der Psychotherapie und speziell in der Suchttherapie ist der Aspekt der Autonomie sowohl in der Entstehung wie auch in der Aufrechterhaltung der Sucht relevant und sollte gebührend berücksichtigt werden. Die Förderung der Selbstbestimmung der Patienten ist daher ein zentrales Therapieziel.
Keywords: self-determination; addiction; treatment and maintenance; treatment goals; personal responsibility; psychotherapy
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Rösner, S., & Keller, A. (2015). Konsum-Monitoring : theoretische Überlegungen und empirische Befunde. SuchtMagazin, 41(4), 37–40.
Abstract: Konsumkontrollen werden in den meisten Alkoholfachkliniken als evaluative Massnahme genutzt, darüber hinaus auch mit dem Ziel, die Abstinenzverpflichtung der PatientInnen zu steigern. Ob eine solche Einflussnahme tatsächlich stattfindet, ist bislang weitgehend ungeklärt. Anzustreben ist eine kritisch reflektierte und rational begründete Vorgehensweise, die sich hohen ethischen Standards verpflichtet und im Sinne eines unterstützenden Monitorings zur Sicherung des konsumfreien Raums eines stationären abstinenzorientierten Settings beiträgt.
Keywords: AOD use control; monitoring; self-determination; treatment and maintenance; residential facility; AOD abstinence; ethics
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Koler, P. (2015). Rausch und Identität – Welche Verantwortung haben Fachleute? SuchtMagazin, 41(4), 27–31.
Abstract: Ausgehend von den Ergebnissen einer qualitativen Forschungsarbeit im Bereich der Alkoholkonsumszenen liefert der Artikel Erkenntnisse für ein suchtpräventives Handeln, das sich nicht von einem repressiven Diktat fremdbestimmen lässt. Er enthält Anstösse für eine reflexive Präventionsarbeit, die sich nicht länger von Stigma- und Kontrollpolitik bevormunden lässt. Die fachliche Eigenverantwortung wird so zur Verpflichtung, die Wichtigkeit und Bedeutung jugendkultureller Konsumpraktiken zu erkennen und dieses Wissen weiterzuvermitteln. Aber auch einen Ansatz zu vertreten, der bei lebensweltlichen Befindlichkeiten und Bewältigungsproblemen ansetzt.
Keywords: prevention; addiction; AOD use; adolescence; alcohol intoxication
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Ernst, M. - L., & Kuntsche, S. (2015). Der Einfluss soziodemographischer Faktoren auf den Substanzkonsum der Schweizer Gesamtbevölkerung. SuchtMagazin, 41(4), 43–44.
Abstract: Substanzkonsum kann zu individuellen Belastungen, Krankheiten und einem frühzeitigen Tod führen. Zudem ist er mit enormen gesellschaftlichen Kosten verbunden. Ein zentrales Ziel gesundheitspolitischer Massnahmen ist es daher, den problematischen Konsum zu verringern, um so schwerwiegende individuelle und gesellschaftliche Kosten zu vermeiden. Um jedoch wirksame Massnahmen ergreifen zu können, bedarf es neben allgemeinen Informationen zum Ausmass des problematischen Konsums und den Konsummustern auch Angaben zu spezifischen Gruppen von Konsumierenden. Bei der vorliegenden Studie galt es, die Bedeutung verschiedener soziodemographischer Merkmale auf den individuellen Substanzkonsum näher zu beleuchten. So wurden neben Alter und Geschlecht auch regionale Unterschiede wie Sprachregion und Gemeindegrösse erfasst. Zudem wurde der Einfluss des Zivilstandes, der absolvierten Ausbildung, des Einkommens, des Erwerbsstatus und des Migrationshintergrundes berücksichtigt.
Keywords: AOD use; socioeconomic differences; socioeconomic status; migration; education; family; language; risk-taking behavior; Switzerland; general population survey; study
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Engeli, E. J. E. (2015). Kontrolle des Substanzkonsums : neurobiologische Perspektiven. SuchtMagazin, 41(4), 12–16.
Abstract: Einige Adaptionen des dopaminergen Belohnungssystems bei Menschen mit Abhängigkeitserkrankungen scheinen mit Beeinträchtigungen der Selbstwahrnehmung und -kontrolle zusammenzuhängen. Während dies auf eine defizitäre Fähigkeit zur autonomen Entscheidungsfindung beim Konsumverhalten hindeuten mag, gibt es doch viele Phänomene, die aufzeigen, dass nicht von einer Auflösung der Selbstbestimmung ausgegangen werden kann.
Keywords: self-determination; self-control; dopamine; AOD use control; AOD craving
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Effertz, T. (2015). Eine ökonomische Perspektive auf wirksame Suchtprävention. SuchtMagazin, 41(4), 22–26.
Abstract: Gefährlicher, die Gesundheit schädigender Konsum und Suchterkrankungen belasten die Gesellschaft jährlich mit Milliardenbeträgen. Trotzdem werden seitens der Gesundheitspolitik kaum wirksame Präventionsmassnahmen systematisch durchgeführt. Aus Sicht der Wirtschaftswissenschaften lässt sich dies mit dem Glauben an ein grundsätzlich vernünftiges, die Konsumrisiken genau abschätzendes Individuum erklären. Dies greift zu kurz. Prävention muss auch die gut dokumentierten Verhaltensanomalien von Konsumierenden miteinbeziehen und so einen Massnahmenmix bereitstellen, der in der Lage ist, das Problem wirksam zu reduzieren.
Keywords: government and politics; addiction; prevention; economics; sociocultural values, norms, and social control; health; self-destructive behavior; risk-taking behavior
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Berthel, T., & Cassis, I. (2015). Gesundheitsversorgung im Spannungsfeld von Selbst- und Fremdverantwortung. SuchtMagazin, 41(4), 17–21.
Abstract: An der Initiative «Komatrinker» (Bortoluzzi) scheiden sich in der Politik wie auch in der Fachwelt die Geister. Grund genug, einen Fachexperten und einen Gesundheitspolitiker zum Gespräch einzuladen, um die Hintergründe und mögliche Folgen dieser Vorlage zu thematisieren. Es geht um Fragen der zukünftigen Gesundheitsversorgung, dem Mass an Selbst- und Fremdverantwortung des Individuums und inwiefern das Solidaritätsprinzip kritisch hinterfragt werden soll. Für die beiden Experten ist klar, dass neue Wege gesucht werden müssen, wie das Individuum lernen kann, einen vernünftigen Umgang mit seinem Gesundheitsverhalten zu finden.
Keywords: government and politics; addiction; personal responsibility; sociocultural values, norms, and social control; self-determination; health-related behavior; health care administration; health insurance; interview
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Wyss, S. (2015). Wie Risiko- und Fehlermanagement die Sicherheit erhöhen. SuchtMagazin, 41(3), 30–33.
Abstract: Sicherheit ist eine wichtige Eigenschaft für Organisationen, die mit Menschen zu tun haben. Im Artikel werden verschiedene Punkte aus dem Risiko- und Fehlermanagement erläutert, welche einen Einfluss auf die Sicherheit haben. Die strukturierte Vorgehensweise beim Risikomanagement und kulturelle Aspekte des Fehlermanagements sind dabei wichtige Schwerpunkte.
Keywords: quality; risk management; patient; organizational structure
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Steiner, W., & Jeanmaire, F. (2015). QuaTheDA aus Sicht der Suchthilfeinstitutionen. SuchtMagazin, 41(3), 14–19.
Abstract: QuaTheDA ist in der Suchthilfe breit verankert. Aus der Perspektive von zwei langjährig in der Suchthilfe tätigen Qualitätsleitenden hat die Qualitätsnorm des BAG wichtige Impulse für die Strukturierung der Prozesse und des Angebotes sowie für die Weiterentwicklung der Organisation gebracht. QuaTheDA zwingt dazu, sich immer wieder die entscheidenden Fragen zur Qualität in der Betreuung von suchtbetroffenen Menschen zu stellen.
Keywords: quality; QuaTheDA; treatment and maintenance; history; Switzerland; interview
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