Abstract: Damit Fachleute im Präventions- und Suchtbereich kompetent und erfolgreich handeln können, brauchen sie ergänzend zu ihren unterschiedlichen Berufsausbildungen kontinu-ierliche Fortbildung und aktuelles suchtspezifisches und nicht-suchtspezifisches Wissen. Die Autorin führte die hier kurz zusammengefasste Studie als Masterthesis im Rahmen des interuniversitären Weiterbildungsstudienganges Master of Public Health der Uni Zü-rich, Basel und Bern durch. Selber arbeitet sie als Ressortverantwortliche in der Sucht-präventionsstelle des Kantons Zürich in Bülach. Ziel der qualitativen Studie war, den Bedarf an zukünftigen Bildungsangeboten für Prä-ventions- und Suchtfachpersonen in der Deutschschweiz zu erheben. Die Empfehlungen wurden dem Fachverband Sucht zur Verfügung gestellt. Grundlagen boten die bestehenden, quantitativen Ergebnisse der Online-Bedarfserhebung EWS (EWS, 2010). Spezifische Resultate wurden Fachpersonen aus dem Präventions- und Suchtfachbereich der Deutschschweiz vorgelegt und von Fach-personen interpretiert. Darauf aufbauend wurde der Bedarf an zukünftigen Bildungsan-geboten zu den substanzgebundenen und substanzungebundenen Suchtformen erho-ben, wie ebenso zu den nicht-suchtspezifischen und Querschnittthemen. Weiter wurden absehbare zukünftige Entwicklungen und Herausforderungen im Berufsfeld der Präven-tions- und Suchtbereich und dafür nötige Kompetenzen von Fachpersonen erfasst. Aus den Ergebnissen wurden Empfehlungen für zukünftige Bildungsangebote entwickelt. Sie können vom Fachverband Sucht und anderen Bildungsinstitutionen zur Weiterentwick-lung des Bildungsangebotes genutzt werden.
Keywords: professional counseling; prevention; prevention strategy; survey; evaluation; Switzerland