Nordt, C., & Stohler, R. (2010). Der Heroinmarkt in Zürich. SuchtMagazin, 36(6; 12/2010), 37–38.
Abstract: Seit den frühen 90er Jahren liegt der Strassenpreis von Heroin in Zürich ein Mehrfaches unter dem Preis, der in den frühen 80er Jahren gezahlt wurde; dennoch reduzierte sich seit 1991 die Anzahl der NeukonsumentInnen deutlich.
Keywords: drug market; drug dealing; drug trafficking; heroin; Switzerland; journal article
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Steffen, T., & Gutzwiller, F. (1999). Hepatitis B und C bei intravenös Drogenkonsumierenden in der Schweiz. Praxis : schweizerische Rundschau für Medizin, 88, 1937–1944.
Abstract: Seit den 80er Jahren konnten sich Hepatitis B und C unter intravenös Drogenkonsumierenden stark ausbreiten. Dies zeigt sich heute in hohen Prävalenzzahlen für beide Erreger. Auffallend ist, dass sich auch schon viele Patienten, die erst wenige Jahre intravenös Drogen konsumieren, mit Hepatitis B und C infiziert haben. Die durch gezielte Massnahmen in den letzten Jahren erreichte deutliche Verminderung der HI-Virusausbreitung im Drogenbereich kann für Hepatitis B und C nicht nachgewiesen werden. Vor diesem Hintergrund kommt der Optimierung der Präventionsanstrengungen bei intravenös Drogenkon sumierenden grosse Bedeutung zu. Es gilt die strukturellen Massnahmen im Bereich Therapie und Schadensverminderung weiter zu optimieren. Daneben sollte das individuelle Schutzverhalten des einzelnen Patienten verbessert werden. Hier kommt der ärztlichen Beratung und Betreuung grosse Bedeutung zu. Neue Studien zeigen, dass viele intravenös Drogenkonsumierenden nur ungenügend über die Infektionsgefahren bei gemeinsam benützten Spritzenutensilien (Löffel, Filter usw.) oder das Risiko bei der Drogenaufteilung über fremde Spritzen informiert sind. Auch sind immer noch viele Drogenkonsumierende nicht gegen Hepatitis B geimpft. Die ärztliche Beratung zum Schutzverhalten sollte diese Probleme vermehrt gezielt ansprechen. Zukünftig müssen darauf aufbauend weitere, nachhaltige Interventionsprogramme entwickelt werden.
Keywords: health promotion
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Schweizerischer Städteverband. (2012). Städtisches Nachtleben : Situationsanalyse und mögliche Vorgehensweisen. Bern: Schweizerischer Städteverband.
Abstract: Seit dem vergangenen Sommer beschäftigte sich eine Arbeitsgruppe des Schweizerischen Städteverbandes mit den Herausforderungen des städtischen Nachtlebens. Der Bericht “Städtisches Nachtleben. Situationsanalyse und mögliche Vorgehensweisen” zeigt auf, welche Grundsatzfragen sich stellen und listet im Sinne eines Ideenpools Beispiele von Massnahmen auf, wie sie verschiedene Städte anwenden.
Keywords: nightlife; public area; urban area; AOD consumption; licit drug; alcohol; adolescent; AOD sales outlet; law enforcement; strategy; Switzerland
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Schoch, C. (2010, 04.01.2010). Von der Aids-Prävention zur Volksgesundheit : Stabwechsel im Bundesamt für Gesundheit von Thomas Zeltner zu Pascal Strupler. Neue Zürcher Zeitung, 7.
Abstract: Seit dem 1. Januar leitet Pascal Strupler das Bundesamt für Gesundheit. Sein Vorgänger Thomas Zeltner engagierte sich während seiner 19 Jahre dauernden Amtszeit besonders in der Gesundheitsprävention
Keywords: government and politics; public health; Switzerland; Zeltner, Thomas; Strupler, Pascal
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Hämmig, R. (2012). Slalom der Tabak-Massnahmen und die vergessene Schadensminderung. SuchtMagazin, 38(3&4; 08/2012), 15–17.
Abstract: Seit Beginn des 17. Jahrhunderts wird versucht, mit verschiedenen Massnahmen den Tabakkonsum einzudämmen. Dies verhinderte jedoch nicht den Siegeszug der Zigaretten, der gefährlichsten Tabakkonsumform, im 20. Jahrhundert. Die internationalen Anstrengungen gegen die Zigaretten und die Tabakindustrie führen aber im 21. Jahrhundert neben den gewünschten Effekten bezüglich des Konsums dazu, dass die Schadensminderung mit wenig rationalen Reglementierungen schwer wiegend behindert wird.
Keywords: tobacco product; political process; harm reduction
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Ernst, M. - L. (2007). Qualitätskriterien frauengerechter Suchtarbeit in der Praxis. Bern: Bundesamt für Gesundheit (BAG).
Abstract: Seit Beginn der 90er Jahre werden in der Schweiz frauengerechte Strukturen und Angebote in der Suchthilfe gefordert. Das BAG hat, nachdem die wissenschaftlichen Grundlagen durch die Studie «Frauen-Sucht-Perspektiven» (Ernst, Rottenmanner, Spreyermann, 1995) bereitgestellt waren, ein Mandat zur Förderung frauengerechter Angebote im Suchtbereich vergeben, welches 2001 auf die Förderung gendergerechter Angebote erweitert worden ist. Unter anderem wurde in dieser Zeit das Qualitätsentwicklungsinstrument «Frauengerecht! Anforderungen an die niederschwelligen Angebote im Suchtbereich» (Ernst, Matt, Middendorf, Schaetti, Vedova, 2000) erarbeitet. In den Jahren 2001 bis 2003 wurde das Instrument in Form des Projektes «Frauen-Netz- Qualität» (Ernst, Dupertuis, Eckmann, Linder, Praplan, Roelli, 2002) in Institutionen eingeführt. Ziel des Projektes war es, frauengerechte Angebote zu institutionalisieren, zwischen den beteiligten Institutionen eine Vernetzungsstruktur herzustellen und die Erfahrungen mit der Qualitätsarbeit in diesem Bereich öffentlich zugänglich zu machen.
Keywords: gender; female bonding; ambulatory care facility; quality control
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Crettaz, E., Jankowski, T., Priester, T., Ruch, T., & Schweizer, L. (2009). Sozialhilfe- und Armutsstatistik im Vergleich : Konzepte und Ergebnisse. Neuchâtel: Bundesamt für Statistik (BFS).
Abstract: Seit Beginn der 1990er-Jahre sind die Institutionen der Sozialen Sicherheit wegen der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Veränderungen einer steigenden Dynamik ausgesetzt. Im Besonderen sind die Themen Sozialhilfe und Armut wieder Teil der politischen und gesellschaftlichen Diskussion. Wenn es darum geht, das Ausmass der materiellen Not oder der prekären finanziellen Situation von Haushalten in einer Gesellschaft zu bezeichnen, werden die beiden Begriffe Armuts- und Sozialhilferisiko häufig synonym verwendet. Dabei bleibt unklar, wie die Armuts- und Sozialhilfequoten im Verhältnis zueinander gewertet werden können: Inwieweit überschneiden, ergänzen oder unterscheiden sich die Resultate? Kann eine Person, die mit Hilfe von Sozialhilfe eine Armutssituation vermeidet, trotzdem als arm gelten und in der Armutsstatistik erfasst sein? Auch die Bestimmung von Bevölkerungsgruppen mit hohem Armutsrisiko erfolgt oft mit Hilfe von Angaben über die Situation in der Sozialhilfe: Inwieweit geben die Indikatoren der Sozialhilfestatistik ein adäquates Bild der Armutsproblematik?
Keywords: social insurance; statistical data; Switzerland
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Kling, G. (2011). Zebra ambulantes Therapieangebot für Kinder und Jugendliche. SuchtMagazin, 37(4; 08/2011), 17–19.
Abstract: Seit bald sieben Jahren bietet Zebra für Kinder und Jugendliche aus suchtbelasteten Familien therapeutische Hilfe an. Der Aufbau und die Etablierung des Angebotes stellten eine ganz besondere Herausforderung dar. Dieser Artikel beschreibt, wie das Angebot aufgebaut wurde und welche Faktoren für eine wirksame Behandlung von Kindern und Jugendlichen wichtig sind.
Keywords: prevention; child (family member); AOD abuse; journal article
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Kraushaar, B. (1991). Drogenprohibition : ein tödliches Experiment mit unserer Jugend? Die Weltwoche, 1991(20; 12.09.1991), 10.
Abstract: Seit über zwanzig Jahren eine an allen Ecken gescheiterte Drogenpolitik. Elf Jahre Aids mit verherenden Folgen für Menschen die Drogen konsumieren. Und seit Jahren der Slogan der politischen Verantwortlichen sowie der Drogenfachleute, dass es für die Drogenproblematik keine Patentrezepte gibt. Diese resignative Haltung verlangt nach neuen Perspektiven in der Drogenarbeit.
Keywords: AOD use, abuse, and dependence; chemical addiction; alcohol; tobacco in any form; illicit drug; cannabis; heroin; treatment and maintenance; heroin-assisted treatment; government and politics; laws and regulations; law enforcement; criminalization; drug legalization; societal attitude toward AOD; social and economic cost of AOD; viral disease; HIV infection; Aids; Switzerland
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Guth, B. (2015). Kooperation ambulant – stationär bei Alkoholmissbrauch. SuchtMagazin, 41(1), 35–37.
Abstract: Seit über 20 Jahren arbeiten die Suchtfachstelle St. Gallen und die Psychosomatische Abteilung des Spitals Wattwil eng zusammen. Gemeinsame Ziele und Grundhaltungen sowie klar geregelte Verantwortlichkeiten und Kooperationsinstrumente prägen die Kooperation. Das Fazit der beiden Fachstellen: Kooperation ist die gegenseitige Einbettung von Beratung und Therapie in den Beratungs- und Unterstützungsprozess.
Keywords: cooperation; alcohol; addiction care; residential facility; counseling service; case management; St. Gallen; Wattwil
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