Spreyermann, C., & Hilde, W. (1997). Action, Stoff und Innenleben : Frauen und Heroin. Freiburg im Breisgau: Lambertus.
Abstract: Wenn von der Drogenszene oder von drogenpolitischen Massnahmen die Rede ist, sind in erster Linie Männer gemeint. Geht es um drogenkonsumierende Frauen, so werden meist die gleichen stereotypen Bilder gezeichnet: Prostitution, Gewalt, Hoffnungslosigkeit. Dieses Buch zeigt dagegen ein differenziertes Bild. Es richtet den Blick gezielt auf Situation und Anliegen von Drogenkonsumentinnen und regt eine realistischere Sichtweise an. Der Band beinhaltet sowohl thematische Beiträge als auch biographische Texte. Die Themenbeiträge beschäftigen sich mit der spezifischen Situation drogenkonsumierender Frauen: Ihre Sehnsüchte und Zukunftswünsche, ihre Forderungen an das Hilfesystem und an die Drogenpolitik. Die biographischen Texte wurden von den Frauen der Gruppe “Wilde Hilde” geschrieben und handeln von zentralen Themen im Zusammenhang mit der eigenen Sucht: Die individuelle Bedeutung des Drogenkonsums, der Sorgerechtsentzug, die Auseinandersetzungen mit den Hilfe-Institutionen oder die Wege des Ausstiegs aus der Abhängigkeit. Eine spannende Fachlektüre, die neue Einblicke vermittelt und wichtige Anregungen zum Überdenken von Konzepten gibt.
Keywords: gender; woman
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Merfert-Diete, C. (2013). Jugendliche im Rausch – Erwachsene auch. Hamm: Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS).
Abstract: Wenn von Alkoholmissbrauch die Rede ist, so sind wir es seit einigen Jahren gewöhnt, fast ausnahmslos über Kinder und Jugendliche zusprechen (und über sie zu urteilen!). So auch die Resonanz zur aktuell veröffentlichten Krankenhausstatistik: Jugendliche trinken bis zum Umfallen! Tatsächlich treten aber in allen Altersgruppen Probleme im Zusammenhang mit schwerem Alkoholmissbrauch auf. Nur wird zu selten darauf hingewiesen.
Keywords: licit drug; alcohol abuse; binge drinking; child; adult; adolescent; public opinion on AOD; statistical data; hospital; Germany
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Fleischmann, H. (2009). Vernachlässigte Hoffnungsträger – Erwachsene verantworten den Alkoholmissbrauch von Kindern und Jugendlichen. Hamm; Berlin: Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS).
Abstract: Wenn von Alkoholmissbrauch die Rede ist, so sind wir es seit einigen Jahren gewöhnt, fast ausnahmslos über Kinder und Jugendliche zu sprechen. Flatrate-Partys und Komatrinken, Exzesse in der Öffentlichkeit und Alkoholvergiftungen in der Notaufnahme scheinen inzwischen (entgegen aller Wahrscheinlichkeit) ein ausschließliches Problem Minderjähriger zu sein. Tatsächlich gibt es gute Gründe, gerade den Alkoholmissbrauch von Kindern und Jugendlichen besonders aufmerksam zu beobachten.
Keywords: AOD abuse; chemical addiction; alcohol; binge drinking; alcohol poisoning; emergency care; nightlife; prevention; laws and regulations; alcoholic beverage distribution laws; adolescent; child; statistical data; Germany; press release
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Baumann Oggier, M., & Scholer, M. (2010). Primano Frühförderung in der Stadt Bern. SuchtMagazin, 36(4; 08/2010), 27–31.
Abstract: Wenn sie die nötigen Erfahrungen machen können, erwerben sich Kinder früh die Fähigkeiten für einen guten Schulstart. Leider fehlen vielen diese Möglichkeiten. Die Stadt Bern setzt mit dem Pilotprojekt primano auf Frühförderung, um Bildungschancen von Kindern aus benachteiligten Familien nachhaltig zu verbessern.
Keywords: health promotion; prevention; child; journal article
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Klingemann, H. (2010). Selbstheilung von der Sucht im Lebenslauf – gerade auch im Alter. SuchtMagazin, 36(3; 06/2010), 10–13.
Abstract: Wenn Personen ihre Suchtprobleme in den Griff bekommen, so geschieht das häufig ohne professionelle Hilfe. Der selbst organisierte Ausstieg gelingt in einer selbstheilungsfreundlichen Umgebung und geht oft mit einem Bilanzierungsprozess – gerade bei markanten Übergängen im Lebenslauf – und Sinnstiftung bei wachsender Veränderungsbereitschaft einher. Aus der Optik eines Stärken basierten Ansatzes kann diese Veränderungsdynamik punktuell und dosiert unterstützt werden. Auch bei älteren Menschen sind die Voraussetzungen für das Gelingen von Selbstheilung gegeben und können im alltäglichen Lebensraum aber auch in Institutionen gefördert werden.
Keywords: AOD use, abuse, and dependence; chemical addiction; elderly; old age; journal article
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Meier, S., & Tibolla, R. (2010, 22.03.2010). Leichte Mädchen mit schweren Problemen; Eine bewältigbare Krankheit : “Es stimmt nicht, dass man von der Magersucht nie wegkommt”. Tages-Anzeiger, 29.
Abstract: Wenn Magersucht zum Kult wird: Anhängerinnen der “Pro Ana”–Bewegung propagieren im Internet das Dünnsein bis zum Exzess. Und bis zum Verschwinden aus der Realität.
Keywords: addiction; nonchemical addiction; eating disorder; Switzerland
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Fischer, M., & Lammel, U. A. (2009). Jugend und Sucht – Analysen und Auswege : Patientenprofile und Empfehlungen für die pädagogisch-therapeutische Behandlung in Psychatrie und Jugendhilfe. Opladen: Barbara Budrich.
Abstract: Wenn Jugendliche zu Drogen greifen, gibt es eine ganze Reihe unterschiedlicher Beweggründe und Einflüsse. Die AutorInen arbeiten heraus und analysieren, welche dies sind. Daraus entwickeln sie Empfehlungen für die Praxis. Die wissenschaftliche Darstellung wird von Originalzitaten zweier Jugendlicher begleitet, die gegen ihre Drogenabhängigkeit kämpfen. So bekommt die Darstellung regelrecht Leben eingehaucht.Ein unentbehrliches Hilfsmittel für alle PraktikerInnen in der Jugendarbeit – ob Soziale Arbeit, Schule oder Psychologie und Therapie – , für alle EntscheiderInnen und Träger.Das Buch gewährt Einblicke in aktuelle Suchtforschung. In einer Langzeitstudie untersuchten die AutorInnen jugendliche Drogenkonsumenten in der stationären psychiatrischen Behandlung. Die empirischen Befunde liefern Hinweise und Merkmale zu Suchtkarriere, Familienbiographie, zum Grad der Traumatisierung, zu Vorerkrankungen, zum Freizeitverhalten, der Beschaffenheit der sozialen Netzwerke und zu geschle15chtsspezifischen Besonderheiten. Abschließend geben die AutorInnen Empfehlungen für die pädagogischtherapeutische Behandlung von jugendlichen Suchtpatienten und -patientinnen. Die Schnittstelle zwischen Jugendhilfe und Psychiatrie wird dabei besonders beleuchtet.
Keywords: treatment and maintenance; adolescent; school; social services
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Waller, G. (2012). Handy : zwischen engagierter Nutzung und Verhaltenssucht. SuchtMagazin, 38(5; 10/2012), 24–26.
Abstract: Wenn Jugendliche in der Schweiz ein Medium besonders fasziniert, so ist es das Mobiltelefon. Fast alle besitzen eines und setzen es sehr häufi g ein. In einer Studie der ZHAW konnten unterschiedliche Nutzerprofi le herausgearbeitet werden. 5% der Befragten zeigten dabei Symptome einer Handy-Verhaltenssucht. Die Verhaltenssucht korreliert mit einer negativen Beziehung zu den Eltern, mit stärkerer Impulsivität und einem höheren Level an Aktivität der Heranwachsenden.
Keywords: computer technology; addictive behavior; addiction; adolescent
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Frey, S. (2014). Wirksame Alkohol- und Tabakprävention noch vor dem Jugendalter. SuchtMagazin, 40(1), 47–49.
Abstract: Wenn jemand vor dem 12. Lebensjahr das Rauchen ausprobiert, ist die Gefahr gross, dass er oder sie später über viele Jahre rauchen wird. Ebenso verhält es sich beim Konsum von Alkohol: Je früher Jugendliche regelmässig trinken und Rauscherlebnisse haben, desto grösser ist das Risiko, später ein Alkoholproblem zu entwickeln. Präventionsprogramme sollten deshalb früh ansetzen, um einen Konsumeinstieg hinauszuschieben bzw. zu verhindern. In der Schweiz richten sich jedoch entsprechende Programme in der Regel erst an Jugendliche. Anders das ursprünglich in den USA entwickelte Programm «Smoke-free Kids» und dessen Adaptation «In control: No alcohol», deren Zielgruppe 9- bis 12-jährige Kinder und deren Mütter umfasst. Ziel ist, die Erziehungskompetenzen der Mütter hinsichtlich Alkohol und Tabak u. a. durch Regelsetzung und Verbesserung der Kommunikation zwischen Eltern und Kindern zu stärken.
Keywords: prevention; child; parent; adolescent; AOD consumption; tobacco in any form; smoking; alcohol; program planning, implementation, and evaluation; United States; Switzerland
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Brauchle, G., Erckert, V., Franz, M., Goerlich-Koch, A., Randegger, C., & Wyss, H. (2008). KrisenKompass : Orientierung für den Umgang mit schweren Krisen im Kontext Schule. Bern: Schulverlag.
Abstract: Wenn die Schule mit Sucht, Selbstverletzung, häuslicher Gewalt, Missbrauch von Schülerinnen und Schülern und Tod konfrontiert wird, ist fachliche Kompetenz gefragt. Und zwar so vollständig wie möglich mit Fallbeispielen, Mustertexten, Anleitungen für symbolische Handlungen, Krisenplänen, wichtigen Telefonnummern, Links usw.. Schulleitung, Lehrpersonen und Behörden erhalten mit diesem Handbuch für den Umgang mit Jugendlichen, Eltern, Kollegium in allen Krisensituationen alles Wichtige, um möglichst rasch und selbstständig handeln zu können.
Keywords: miscellaneous; school; crisis intervention; Switzerland
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