|
Haug, S. (2015). Wirksamkeit ambulanter Beratung bei Alkoholproblemen. SuchtMagazin, 41(6), 26–28.
Abstract: Die Ergebnisse dieser multizentrischen Studie zur Wirksamkeit ambulanter Alkoholberatung zeigen bei 62% der KlientInnen ein Jahr nach Austritt aus der Beratung einen geringeren Alkoholkonsum als bei Eintritt. Unter den KlientInnen mit problematischem Alkoholkonsum bei Eintritt hatten 12 Monate nach Austritt 43% einen nicht problematischen Konsum. Ein höheres Lebensalter, eine bei Eintritt höhere Lebenszufriedenheit, ein geringerer Alkoholkonsum bei Eintritt und die erstmalige Behandlung in einer Institution konnten einen nicht problematischen Konsum 12 Monate nach Austritt vorhersagen.
Keywords: treatment outcome; counseling; AOD consumption; alcohol; prognosis; study
|
|
|
Herrmann, U. (2015). DHS-Symposium: Suchtprävention braucht Evidenz. SuchtMagazin, 41(6), 12–14.
Abstract: Gibt es eine Schere zwischen Praxis und wissenschaftlicher Evidenz? Diese Frage zog sich durch die Theorieinputs, Praxisbeispiele und die Diskussion zur Evidenz an den drei Tagen des 20. Wissenschaftlichen Symposiums des Kuratoriums der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS), das vom 01. bis 03. Juni 2015 im Schlosshotel Klink/Waren an der Müritz stattfand.
Keywords: prevention; addiction; knowledge, attitudes, and practices; early learning; conference; Germany
|
|
|
Högger, D., & Kunz-Egloff, B. (2015). Schulische Früherkennung und Frühintervention weiterdenken. SuchtMagazin, 41(6), 29–32.
Abstract: Spezifische Voraussetzungen und Ressourcen der Schule sind in den bisher vorgelegten Konzeptionen der Früherkennung und Frühintervention nicht oder erst ansatzweise eingeflossen. Zusätzlich sollten darin Ansätze und Verfahren der integrativen Pädagogik sowie der Unterricht als Ort der Beobachtung, Prävention und Intervention berücksichtigt werden.
Keywords: early identification; early intervention; school; prevention; education
|
|
|
Kuntsche, E. (2015). Trinken, um sich besser zu fühlen? : neue Erkenntnisse zum Zusammenhang von Gefühlsregulation und Alkoholkonsum. SuchtMagazin, 41(6), 50–51.
Abstract: Die Selbstmedikationshypothese geht davon aus, dass Menschen, wenn es ihnen schlecht geht, Alkohol oder andere psychoaktive Substanzen konsumieren, um sich besser zu fühlen. Die Forschung lieferte hierzu jedoch widersprüchliche Ergebnisse. Neuere Erkenntnisse deuten darauf hin, dass Menschen dazu tendieren, nicht negative Gefühle per se, sondern vielmehr Stimmungsschwankungen mit Hilfe von Suchtmittelkonsum zu bewältigen. In der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Drug and Alcohol Review werden zu dieser Thematik vier Beiträge in einer speziellen Rubrik vorgestellt. Diese belegen nicht nur erneut die Bedeutung von Stimmungsschwankungen für den Konsum von Alkohol und anderen psychoaktiven Substanzen, sondern zeigen auch, dass dies nicht für alle negativen Emotionen zutrifft. Ferner haben Gefühlsschwankungen weniger Auswirkungen auf den Alkoholkonsum, wenn der Betroffene von einer nahestehenden Person Beistand erhält. Für die Prävention ist nicht nur bedeutsam, wie sehr jemand allgemein zu Gefühlsschwankungen neigt, sondern auch, unter welchen Umständen diese Gefühlsschwankungen auftreten und was der Auslöser dafür ist.
Keywords: AOD use; alcohol; emotional instability; research
|
|
|
Robin, D., & Berger, F. (2015). Online-Glücksspiel und Prävention. SuchtMagazin, 41(6), 37–40.
Abstract: Online-Glücksspiele werden auf dem Glücksspielmarkt immer wichtiger. Viele junge SpielerInnen machen ihre ersten Erfahrungen mit Glücksspielen im Internet. Diese Entwicklung ist problematisch, weil solche Spiele aufgrund ihrer Eigenschaften ein erhöhtes Gefährdungspotenzial für eine Suchtentwicklung aufweisen. Seitens der Prävention werden deshalb vermehrt Konzepte und Massnahmen gefordert, die ein problematisches Spielen gar nicht erst aufkommen lassen.
Keywords: gambling; Internet; prevention; nonchemical addiction
|
|
|
Boesch, L., Ambauen, M., & Stohler, R. (2015). Auswirkungen von Cannabisverzeigungen auf den Cannabiskonsum. SuchtMagazin, 41(2), 22–25.
Abstract: Im Rahmen einer Pilotstudie wurden 26 Jugendliche zu ihren Erfahrungen mit der Cannabisverzeigung befragt. Die Intervention bewirkte im Wesentlichen eine Veränderung des Konsumverhaltens, aber kaum eine Veränderung der Häufigkeit des Konsums von Cannabis. Die Motivierende Kurzintervention (MK) als mögliche Massnahme wurde positiv beurteilt.
Keywords: AOD use; AOD consumption; cannabis; brief intervention; motivational interviewing; law; fine; behavioral change
|
|
|
Eichenberger, Y., & Delgrande Jordan, M. (2015). Substanzkonsum Jugendlicher : was, wie viel und wie häufig? SuchtMagazin, 41(2), 9–13.
Keywords: adolescent; AOD use; alcohol; cannabis product; tobacco product; monitoring; Switzerland; study
|
|
|
Hermann-Aita, M., & Ibraj, A. (2015). Zwischen Peers, Familie, Herkunft und Öffentlichkeit. SuchtMagazin, 41(2), 18–21.
Abstract: Innerfamiliäre Spannungen, Liebeskummer, die Suche nach Anerkennung, nach einer Lehrstelle stehen bei einheimischen wie bei Jugendlichen mit ausländischen Wurzeln mit zuoberst auf der Sorgenliste. Die Probleme können bei letzteren aber akzentuiert sein, z. B. aufgrund von traditionellen Vorstellungen in der Familie oder Diskriminierungserfahrungen. Die – nicht herkunftsgebundene – Peergruppe ist dabei ein wichtiges Gefäss zur Auseinandersetzung mit allen Themen des Aufwachsens, wozu auch der Substanzkonsum und die (mediale) Selbstdarstellung gehören.
Keywords: AOD use; adolescence; counseling; young adult; migration; social work service; peer; interview
|
|
|
Kuntsche, E. (2015). Je früher, desto schlimmer? : Erkenntnisse zum Einfluss des Alters des ersten Alkoholkonsums auf Probleme im weiteren Lebensverlauf. SuchtMagazin, 41(2), 43–44.
Abstract: Es erscheint unmittelbar einleuchtend: Je früher und damit je länger jemand Alkohol konsumiert, desto gravierender sind die Konsequenzen für die Gesundheit. Jedoch ist zu bedenken, dass nicht jede konsumierte Menge Alkohol schädlich ist und dass das Trinkverhalten von Jugendlichen oftmals sehr unregelmässig ist. In der ersten hier vorgestellten Studie wird untersucht, inwiefern sich der in der Literatur oft berichtete Zusammenhang zwischen einem frühen Einstieg in den Alkoholkonsum und späteren Problemen bei Jugendlichen finden lässt, die noch nie betrunken waren im Vergleich zu denjenigen, die bereits mind. einmal betrunken waren. Anschliessend werden die Ergebnisse einer zweiten Studie vorgestellt, die untersucht hat, welche Rolle Verhaltensauffälligkeiten und Trunkenheitserlebnisse im frühen Jugendalter für den exzessiven Alkoholkonsum im Erwachsenenalter spielen.
Keywords: behavioral and mental disorder; study; adolescence; adult; AOD use; alcohol; research; AOD effects and consequences
|
|
|
Leumann Sow, S., & Aprea, C. (2015). Kognitive und emotionale Aspekte finanzieller Handlungsfähigkeit. SuchtMagazin, 41(2), 39–41.
Abstract: Die Fähigkeit, mit Geld und Finanzthemen adäquat umzugehen, wird in globalisierten Gesellschaften im Alltag aller Menschen immer wichtiger. Von einem breiten Begriffsverständnis finanzieller Handlungsfähigkeit ausgehend, stehen im vorliegenden Beitrag die kognitive und emotionale Entwicklung von Jugendlichen im Zentrum, da die Berücksichtigung entwicklungspsychologischer Grundlagen eine zentrale Voraussetzung für eine altersgerechte Förderung finanzieller Handlungsfähigkeit darstellt.
Keywords: adolescence; financial management; financial problems; psychological development
|
|