Vogel, F., Tschudi, D., & Berthel, T. (2012). Das Suchtpolitikkonzept Winterthur. SuchtMagazin, 38(2; 04/2012), 24–26.
Abstract: Mit dem Suchtpolitikkonzept versucht der Stadtrat von Winterthur – gemeinsam mit den Fachleuten aus Justiz, Polizei, Jugendhilfe, Sozialhilfe, Gesundheitswesen, Schule – auf dem Boden einer von allen akzeptierten Grundhaltung gemeinsame Ziele und Massnahmen zu formulieren, die im Rahmen der bestehenden oder zu entwickelnden Strukturen umgesetzt werden können. Der Stadtrat formuliert die Vision und stellt die Strategie sicher (Primat der Politik), die Fachleute aus dem interdisziplinären Feld beraten die politisch Verantwortlichen und setzen die Vorgaben nach den Regeln der jeweiligen Berufskompetenz operativ um (Primat der Fachlichkeit).
Keywords: cooperation; community-based prevention; political process; Winterthur
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Bohnenblust, E., Fiedler, G., & Milenkovic, N. (2012). Herausforderung Sucht – Umsetzung im Kanton Basel-Stadt. SuchtMagazin, 38(2; 04/2012), 20–23.
Abstract: Der Kanton Basel-Stadt hat ein vielfältiges Suchthilfesystem mit dem Ziel, ein möglichst bedarfsgerechtes und kundenorientiertes Angebot zur Verfügung zu stellen. Die Suchtstrategie wird in Form einer rollenden Planung den sich verändernden Gegebenheiten fortlaufend angepasst. Vor diesem Hintergrund wurde die Bedeutung des Berichts Herausforderung Sucht für die kantonale Suchtpolitik interdisziplinär diskutiert und Massnahmen abgeleitet.
Keywords: political process; Basel-City
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Uchtenhagen, A. A. (2012). Einfluss der Schweizer Suchtpolitik im Ausland. SuchtMagazin, 38(2; 04/2012), 17–18.
Abstract: Die Neuerungen der “4-Säulen-Drogenpolitik” stiessen im Ausland zunächst auf Widerstand, fanden aber schrittweise Anerkennung und Nachahmung, insbesondere unter den Stichworten Schadensminderung und diversifizierte Substitutionsbehandlung für Heroinabhängige. Diese Politik wurde zum Mainstream in Europa. Eine ebenso bedeutsame Auswirkung hatten und haben bilaterale Projekte in vielen Ländern, unter Beteiligung verschiedenster AkteurInnen. Die anfangs ebenfalls umstrittene heroingestützte Behandlung ist von mehreren anderen Ländern aufgegriffen und eingeführt worden und hat heute sowohl wissenschaftlich wie praktisch eine klare Position innerhalb des Therapiesystems.
Keywords: heroin; therapy; harm reduction; heroin-assisted treatment; international area; political process; Switzerland
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Zobel, F. (2012). Drogen- und Suchtpolitik in der Europäischen Union. SuchtMagazin, 38(2; 04/2012), 13–16.
Abstract: Der vorliegende Artikel beleuchtet die Art und Weise, in der sich die 27 Mitgliedstaaten der EU in ihren Strategien zur Bekämpfung der Probleme im Bereich der illegalen Drogen progressiv genähert haben und untersucht, ob im weiteren Bereich der Sucht allgemein eine ähnliche Dynamik beobachtet oder angestrebt werden kann. Ein weiteres Thema ist der Einfluss der Schweiz auf diesem Gebiet.
Keywords: addiction; illegal drug use; government and politics; laws and regulations; political process; Switzerland; international area; Europe
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Cattacin, S. (2012). Drogenpolitik als Gesellschaftspolitik : Rückblick und Ausblick. SuchtMagazin, 38(2; 04/2012), 9–12.
Abstract: Die Schweizer Drogenpolitik ist in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich pragmatischer geworden. Die moralische Herausforderung des Leidens in den 1980er Jahren hat dazu beigetragen, innovative Lösungen zu finden und eine wegweisende Politik zu entwickeln, die als Viersäulenpolitik bekannt geworden ist. Doch heute scheint sich die Schweizer Drogenpolitik auf ihren Lorbeeren auszuruhen. Es mangelt an Lösungen für anstehende Probleme, wie die nach wie vor fehlende Regulierung des Cannabiskonsums oder auch die zunehmende multiple Abhängigkeit von verschiedenen Substanzen.
Keywords: political process; AOD consumption; societal attitude toward AOD; Switzerland
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Ruckstuhl, L., & Candrian, R. (2012). Wie gehen Mütter mit der Drogenabhängigkeit ihrer Söhne um? SuchtMagazin, 38(1; 02/2012), 45–46.
Abstract: Die Drogenabhängigkeit eines Sohnes oder einer Tochter stellt eine grosse Belastung für betroffene Eltern dar. In einer qualitativen Studie wurden Mütter von heroin- und kokainabhängigen Söhnen befragt, wie sie mit diesen Belastungen umgehen.
Keywords: family; journal article
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Eckmann, F. (2012). Herausforderung Sucht – Stand der Umsetzung in der Schweiz. SuchtMagazin, 38(2; 04/2012), 4–8.
Abstract: Das vom Bundesamt für Gesundheit in Auftrag gegebene Leitbild «Herausforderung Sucht» wurde vor zwei Jahren publiziert und stiess im Fachbereich auf ein positives Echo. Die nach legalen und illegalen Substanzen getrennte Politik führt immer noch zu unterschiedlichen Lösungen im Umgang mit Suchtproblemen. Fast unüberwindbar scheint die Trennung nach Substanzen in Gesetz und Verwaltung auf der Ebene des Bundes. Die Suchthilfepraxis hingegen arbeitet seit längerem mit integralen Angeboten und praktisch alle Kantone setzen auf Suchtkonzepte. Eine der grossen Herausforderungen ist die gesellschaftliche Diskussion des Suchtverständnisses, im Spannungsfeld von Gesundheitsaspekten und Marktinteressen sowie der Tatsache, dass sich die effektive Problemlast nicht an der Trennlinie legal und illegal orientiert.
Keywords: political process; addiction; public health; Switzerland
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Stutz, S., Schläfli, K., Eggli, P., & Ridinger, M. (2012). Angehörigenarbeit in der stationären Behandlung von Alkoholabhängigen. SuchtMagazin, 38(1; 02/2012), 36–39.
Abstract: Welche Angebote bieten Suchtfachkliniken den Angehörigen während der stationären Behandlung der Betroffenen an und wie werden diese genutzt? Befunde einer Untersuchung in verschiedenen Suchtfachkliniken der deutschen Schweiz geben Hinweise auf diese Frage. Neben dem Wunsch nach mehr Einbezug in die Therapie äusserten LebenspartnerInnen insbesondere ihre Bedürfnisse nach individuellen Informationen zu verschiedenen Aspekten der Alkoholerkrankung.
Keywords: family; journal article
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Schmidt, E. D., & Trabe, I. (2012). Angebote des Anton-Proksch-Instituts für Angehörige. SuchtMagazin, 38(1; 02/2012), 40–44.
Abstract: Suchterkrankungen betreffen nie die Suchtkranken alleine, Angehörige sind immer mit betroffen und nehmen auch Einfluss auf den Verlauf der Erkrankung, sodass therapeutische Angebote für Angehörige in Suchtbehandlungseinrichtungen Standard sein sollten. Das Anton-Proksch-Institut hat ein umfassendes Angehörigenbetreuungsprogramm entwickelt, das im Folgenden vorgestellt werden soll. Dabei wird speziell auf eine Gruppe für erwachsene Kinder von Alkoholkranken eingegangen.
Keywords: family; journal article
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Simon, O., Ewering, N., Waelchli, M., Luongo, A., Marmaïté, I., Tille, M., et al. (2012). Angehörigenarbeit bei Glücksspielsucht. SuchtMagazin, 38(1; 02/2012), 34–35.
Abstract: Das Zentrum für Glücksspielsucht in Lausanne bindet in der Behandlung von Spielsüchtigen die Angehörigen zur Verbesserung des Behandlungsengagements und als Ressource bei der Betreuung ein, bietet aber auch Einzelbehandlungen für Angehörige an. Die zehnjährige Erfahrung zeigt die Notwendigkeit weiterer spezifischer Forschung und Weiterbildung wie auch zusätzlicher Hilfsangebote für Angehörige auf.
Keywords: family; journal article
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