Borer, H. (2014). Das E-Zigaretten-Dilemma. SuchtMagazin, 40(6), 21–25.
Abstract: E-Zigaretten haben das Potenzial, für nicht rauchende Jugendliche eine gefährliche Einstiegsdroge und für erwachsene Rauchende eine weniger gefährliche Alternative zu den tödlichen Tabakzigaretten zu sein. Fragen der Langzeitsicherheit sind noch ungelöst, die Zufuhr von Nikotin und damit die Nikotinabhängigkeit bleiben bestehen. Der WHO-Grundsatz «Rauchfreiheit ist auch Nikotinfreiheit» wird tangiert und eine Renormalisierung des Rauchverhaltens befürchtet. Bestrebungen, individuelle Vorteile für den erwachsenen Rauchenden gegenüber den Gefahren für die Jugend und die öffentliche Gesundheit abzuwägen, führen zu unterschiedlichen Regulierungsansätzen für die E-Zigarette.
Keywords: smoking; tobacco product; nicotine; adolescent; adult; electronic cigarette; Switzerland
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Zobel, F., & Marthaler, M. (2014). Four shades of green : Modelle der Cannabisregulierung. SuchtMagazin, 40(6), 26–30.
Abstract: International zeichnet sich ein Wandel im Umgang mit Cannabis ab: Die Regulierung des Cannabismarktes in den beiden US-Bundesstaaten Colorado und Washington und in Uruguay, die Bildung von Vereinigungen von Cannabiskonsumierenden in Spanien und in Belgien und Reformen des holländischen Coffeeshop-Modells; wo liegen die Gemeinsamkeiten, wo die Unterschiede der verschiedenen existierenden oder geplanten Modelle?
Keywords: cannabis; legal regulation; international area; club or association
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Trautmann, F. (2014). Coffeeshops in den Niederlanden : von Prohibition zur Regulierung. SuchtMagazin, 40(6), 31–34.
Abstract: Die Entwicklung der Coffeeshops in den Niederlanden ist ein Element eines breiten Drogenreformtrends, der auf ein Abrücken von der von Prohibition bestimmten Drogenpolitik weist. Die Jugendrevolte der sechziger Jahre, wissenschaftliche Erkenntnisse und eine positive politische Reaktion haben dabei eine entscheidende Rolle gespielt. Kritik aus dem In- und Ausland, Schwächen des Coffeeshopmodells und sozialpolitischer Konservatismus trugen ab den achtziger Jahren bei zu einer restriktiveren Politik. Kritik an den negativen Folgen dieser Restriktionen hat in den letzten Jahren die Forderung einer Cannabisregulierung wieder aufleben lassen.
Keywords: cannabis; legal regulation; political process; Netherlands
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Haug, S. (2014). Wirksamkeit ambulanter Behandlung bei Alkoholproblemen. SuchtMagazin, 40(5), 19–23.
Abstract: In einer multizentrischen, überkantonalen Studie mit über 800 KlientInnen wird derzeit die Wirksamkeit ambulanter Behandlung bei Alkoholproblemen in der Schweiz überprüft. Die ersten Ergebnisse der Nachbefragung bei Austritt und 6 Monate danach zeigen deutliche Verbesserungen der alkoholbezogenen Problematik und überwiegend positive Veränderungen im Gesundheitszustand und der Lebenszufriedenheit.
Keywords: AOD consumption; alcohol abuse; alcohol dependence; treatment and maintenance; treatment outcome; outpatient care; health; study; Switzerland
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Calzaferri, R. (2014). Real-Time Monitoring in der Suchtarbeit. SuchtMagazin, 40(5), 14–18.
Abstract: Im Rehabilitationszentrum für suchtmittelabhängige Männer casa fi delio wurde mit dem Real-Time Monitoring ein neuartiges Verfahren auf seine Eignung als Mittel des Prozessmonitorings im Übergang von der stationären Therapie in die Nachsorge getestet. Dabei zeigte sich seine Eignung sowohl aus Sicht der Bewohner als auch der Therapie und der Sozialen Arbeit.
Keywords: social work (field); social integration; monitoring; treatment and maintenance; inpatient care; treatment follow-up; addiction care
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Pfister, A. (2014). Gender- und Diversity-Check suchtpräventiver Angebote. SuchtMagazin, 40(5), 10–13.
Abstract: (Sucht-)Präventionsstellen sind im Schulkontext oftmals mit heterogen zusammengesetzten Klassen und Eltern mit unterschiedlichem Hintergrund konfrontiert. Eine diversitätssensible Ausgestaltung von Präventionsangeboten liegt also nahe. Die vorliegende Checkliste hat sich im zeitlich gedrängten Alltag einer regionalen Suchtpräventionsstelle bewährt. Präventionsangebote konnten angepasst und optimiert werden. Dabei erfolgte u. a. auch ein Kompetenzausbau des Teams.
Keywords: prevention; addiction; school; diversity; skills building; gender
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Geisen, T., & Gerber, U. (2014). Sucht als Herausforderung für die Arbeitsintegration. SuchtMagazin, 40(5), 4–9.
Abstract: Die Bearbeitung von Suchtthematiken im Kontext von Arbeitsintegration darf nicht nur bei denjenigen ansetzen, die bereits ihren Arbeitsplatz verloren haben, vielmehr muss Arbeitsintegration bereits in den Unternehmen selbst beginnen. Hierzu liefert der Handlungsansatz Eingliederungsmanagement wichtige Grundlagen, da er sowohl auf der Fall- als auch auf der System- und Organisationsebene ansetzt, um eine nachhaltige Arbeitsintegration von suchtbetroffenen Beschäftigten erreichen zu können. Darüber hinaus trägt Eingliederungsmanagement auch dazu bei, die Integration von Erwerbslosen in den ersten Arbeitsmarkt zu verbessern.
Keywords: workplace context; social integration; addiction; workplace AOD policy; unemployment
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Fessler, A. (2014). Rausch, Ritual und Körper. SuchtMagazin, 40(4), 44–47.
Abstract: Sandy modifiziert ihren Körper. Sie trifft sich mit anderen, um temporäre Piercings durch die Haut zu treiben und sich in ausseralltägliche Körperpositionen zu begeben. Über den Rausch der Körperveränderung und individuelle Rituale.
Keywords: AOD intoxication; self-control; body image; ceremony and ritual
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Rohr, U. (2014). Risflecting in der Suchtprävention : Schwimmen lernt man im Wasser. SuchtMagazin, 40(4), 40–43.
Abstract: Ohne die Bereitschaft zu gewissen Risiken ist Lernen und Entwicklung unmöglich. Eine Entwicklungsaufgabe von (nicht nur jungen) Menschen ist es, einen nicht gesundheitsschädlichen sondern bereichernden Umgang mit Risikosituationen und Rauscherlebnissen zu erlernen. Mit risflecting® wird seit über zehn Jahren ein Ansatz zur Förderung der Rausch- und Risikobalance in die Praxis umgesetzt und weiter entwickelt. Nebst innovativen Projekten im Sportbereich und in der Jugendarbeit wird der Ansatz auch im Umgang mit Substanzen angewendet.
Keywords: AOD consumption; AOD intoxication; risk; prevention; adolescent; social work (field); skills building
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Frick, U. (2013). Es ist noch längst nicht alles gesagt : das aber von fast allen. SuchtMagazin, 39(6; 12/2013), 33–36.
Abstract: Der Vortrag von Marina Davoli «Which way goes addiction research in and for the EU?» legte den Finger in die Wunde: Suchtforschung ignoriert oft die relevanten Fragen der Stakeholder und produziert nachweislich zu viel «Müll».
Keywords: addiction; research; quality; research agenda; Europe
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