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Simon, O., Zumwald, C., Luongo, A., Müller, S., Dunand, C., Carlevaro, T., et al. (2012). Glücksspielsucht in der Schweiz aus medizinischer Sicht. Schweizerisches Medizin-Forum = Forum médical suisse = Swiss medical forum, 12(45; 11/2012), 867–870.
Abstract: - Dem Hausarzt kommt als Hüter des Arztgeheimnisses bei der Früherkennung exzessiven Spielverhaltens eine wichtige Rolle zu. – Mehr als ein Drittel derjenigen, die erstmals einen Arzt wegen exzessiven Spielverhaltens aufsuchen, hat Suizidgedanken. – Die Behandlung beinhaltet verschiedene Modalitäten und Angriffspunkte; dazu gehören insbesondere die Abklärung der Motivation, weniger zu spielen, der Unterstützung durch Angehörige oder Freunde und der Möglichkeit, den Zugang zu Spielen und/oder finanziellen Mitteln einzuschränken. Auch die strukturell negative Gewinnerwartung und die ängstlich-depressiven Begleiterkrankungen müssen einbezogen und angegangen werden. – In der Schweiz besteht ein spezialisiertes Netz von Kontaktstellen und Behandlungszentren, die über eine Gratisnummer oder im Internet unter www.sos-spielsucht.ch / www.sos-jeu.ch / www.giocoresponsabile.com erreichbar sind.
Keywords: nonchemical addiction; pathological gambling; epidemiology; AOD effects and AODR problems; AODR mental disorder; suicidal behavior; early identification; counseling; physician; Switzerland
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