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Kuntsche, E. (2015). Trinken, um sich besser zu fühlen? : neue Erkenntnisse zum Zusammenhang von Gefühlsregulation und Alkoholkonsum. SuchtMagazin, 41(6), 50–51.
Abstract: Die Selbstmedikationshypothese geht davon aus, dass Menschen, wenn es ihnen schlecht geht, Alkohol oder andere psychoaktive Substanzen konsumieren, um sich besser zu fühlen. Die Forschung lieferte hierzu jedoch widersprüchliche Ergebnisse. Neuere Erkenntnisse deuten darauf hin, dass Menschen dazu tendieren, nicht negative Gefühle per se, sondern vielmehr Stimmungsschwankungen mit Hilfe von Suchtmittelkonsum zu bewältigen. In der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Drug and Alcohol Review werden zu dieser Thematik vier Beiträge in einer speziellen Rubrik vorgestellt. Diese belegen nicht nur erneut die Bedeutung von Stimmungsschwankungen für den Konsum von Alkohol und anderen psychoaktiven Substanzen, sondern zeigen auch, dass dies nicht für alle negativen Emotionen zutrifft. Ferner haben Gefühlsschwankungen weniger Auswirkungen auf den Alkoholkonsum, wenn der Betroffene von einer nahestehenden Person Beistand erhält. Für die Prävention ist nicht nur bedeutsam, wie sehr jemand allgemein zu Gefühlsschwankungen neigt, sondern auch, unter welchen Umständen diese Gefühlsschwankungen auftreten und was der Auslöser dafür ist.
Keywords: AOD use; alcohol; emotional instability; research
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Beck, T., & Schneider, C. (2014). Regulierung des Drogenmarktes : Suchthilfe und Polizei im Gespräch. SuchtMagazin, 40(6), 11–15.
Abstract: Mit der erfolgreichen Einführung der heroingestützten Behandlung in den 1990er-Jahren leistete die Schweiz Pionierarbeit bei der staatlich geregelten Abgabe einer illegalen Substanz. Danach wurden aber auf Bundesebene ausser mit dem Ordnungsbussenmodell im Cannabisbereich keine weiteren Schritte weg von der Prohibition hin zu einem regulierten Drogenmarkt gemacht. Gründe dafür sind u. a. moralisch-ideologische Einstellungen, mangelnde Sichtbarkeit der Probleme, das Fehlen von Lobbygruppen und die Angst vor Experimenten. Die Einführung von neuen Modellen zur Cannabisregulierung in den USA und in Europa hat nun auch in der Schweiz die Diskussion neu entfacht und der Druck von unten durch Städte und Suchtfachleute wächst.
Keywords: chemical addiction; treatment and maintenance; legal regulation; harm reduction; political process; police; Switzerland
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Caspar, C. (2014). Umsetzung von Regulierung auf Gemeindeebene. SuchtMagazin, 40(6), 16–20.
Abstract: Im Zuge der Neuausrichtung kantonaler und nationaler Gesetze hat die Prävention auf Gemeindeebene zusätzlich an Bedeutung gewonnen. Gerade bei der Alkohol- und Tabakprävention haben die Gemeinden eine wichtige Rolle, denn viele Rahmenbedingungen wie z. B. die Umsetzung der Jugendschutzbestimmungen, die dem Tabakkonsum und dem übermässigen Alkoholkonsum entgegenwirken, können von einer Gemeinde direkt gesteuert werden. Aber wie? Gefragt sind nachhaltige, bevölkerungsnahe und unkomplizierte Lösungen.
Keywords: laws and regulations; prevention directed at groups; adolescent; tobacco product; alcohol; community-based prevention; participation; Switzerland
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Beck, T. (2014). Modelle der Marktregulierung in der Suchtpolitik. SuchtMagazin, 40(6), 4–10.
Abstract: Die schweizerische Suchtpolitik verfolgt bei der Regulierung von psychoaktiven Substanzen zwei unterschiedliche Ansätze: Alkohol und Tabak werden nach dem Modell der Legalisierung schwach reglementiert, für die Mehrheit der übrigen psychoaktiven Substanzen gilt hingegen ein weitgehendes Verbotsprinzip. Hier setzt die Nationale Arbeitsgemeinschaft Suchtpolitik NAS-CPA in der Grundposition «Marktregulierung in der Drogenpolitik» an, in der die möglichen Formen der Marktregulierung beschrieben und auf ihre Nützlichkeit für die Ziele einer erfolgreichen Suchtpolitik geprüft werden. Es ergeben sich in dieser Analyse im Vergleich zum bisherigen Ansatz der Verbotspolitik deutliche Vorteile für die Einführung eines nach rationalen Kriterien reglementierten Marktes legalisierter Substanzen. Anhand von vier Beispielen aus den Bereichen Tabak, Alkohol, Cannabis und Glücksspiel wird der oft mehr von Tradition, Moral und wirtschaftlichen Interessen als von Zielsetzungen der Prävention oder der Schadenminderung geprägte Prozess der Entwicklung von Regulierungsmodellen in der Schweiz illustriert.
Keywords: legal regulation; harm reduction; tobacco product; alcohol; cannabis; gambling; Switzerland
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Parés Franquero, Ò., & Bücheli, A. (2014). Cannabis Social Clubs in Spanien. SuchtMagazin, 40(6), 35–39.
Abstract: Cannabis Social Club (CSC) steht für einen registrierten Verein mit erwachsenen Mitgliedern, die sich mit Cannabisprodukten versorgen wollen, ohne dabei auf den Schwarzmarkt zugreifen zu müssen. Es handelt sich um eine Nonprofit-Organisation, der das Bewerben und die Promotion von Cannabisprodukten untersagt ist. Innerhalb Spaniens waren die Aktivitäten der Cannabis Social Clubs nie spezifisch reguliert, so dass sich die Situation in den einzelnen Regionen sehr unterschiedlich präsentiert. Trotzdem ist im Ausland oft vom «Spanischen Modell» die Rede, während sich in Spanien selbst zunehmend die Frage stellt, wie diese selbstregulative Alternative überleben wird.
Keywords: cannabis; legal regulation; political process; club or association; Spain
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Borer, H. (2014). Das E-Zigaretten-Dilemma. SuchtMagazin, 40(6), 21–25.
Abstract: E-Zigaretten haben das Potenzial, für nicht rauchende Jugendliche eine gefährliche Einstiegsdroge und für erwachsene Rauchende eine weniger gefährliche Alternative zu den tödlichen Tabakzigaretten zu sein. Fragen der Langzeitsicherheit sind noch ungelöst, die Zufuhr von Nikotin und damit die Nikotinabhängigkeit bleiben bestehen. Der WHO-Grundsatz «Rauchfreiheit ist auch Nikotinfreiheit» wird tangiert und eine Renormalisierung des Rauchverhaltens befürchtet. Bestrebungen, individuelle Vorteile für den erwachsenen Rauchenden gegenüber den Gefahren für die Jugend und die öffentliche Gesundheit abzuwägen, führen zu unterschiedlichen Regulierungsansätzen für die E-Zigarette.
Keywords: smoking; tobacco product; nicotine; adolescent; adult; electronic cigarette; Switzerland
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Zobel, F., & Marthaler, M. (2014). Four shades of green : Modelle der Cannabisregulierung. SuchtMagazin, 40(6), 26–30.
Abstract: International zeichnet sich ein Wandel im Umgang mit Cannabis ab: Die Regulierung des Cannabismarktes in den beiden US-Bundesstaaten Colorado und Washington und in Uruguay, die Bildung von Vereinigungen von Cannabiskonsumierenden in Spanien und in Belgien und Reformen des holländischen Coffeeshop-Modells; wo liegen die Gemeinsamkeiten, wo die Unterschiede der verschiedenen existierenden oder geplanten Modelle?
Keywords: cannabis; legal regulation; international area; club or association
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Trautmann, F. (2014). Coffeeshops in den Niederlanden : von Prohibition zur Regulierung. SuchtMagazin, 40(6), 31–34.
Abstract: Die Entwicklung der Coffeeshops in den Niederlanden ist ein Element eines breiten Drogenreformtrends, der auf ein Abrücken von der von Prohibition bestimmten Drogenpolitik weist. Die Jugendrevolte der sechziger Jahre, wissenschaftliche Erkenntnisse und eine positive politische Reaktion haben dabei eine entscheidende Rolle gespielt. Kritik aus dem In- und Ausland, Schwächen des Coffeeshopmodells und sozialpolitischer Konservatismus trugen ab den achtziger Jahren bei zu einer restriktiveren Politik. Kritik an den negativen Folgen dieser Restriktionen hat in den letzten Jahren die Forderung einer Cannabisregulierung wieder aufleben lassen.
Keywords: cannabis; legal regulation; political process; Netherlands
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Bundesamt für Gesundheit. (1988). Empfehlungen für medizinisches Personal zur Verhütung der durch Blut übertragbaren Infektionen (Hepatitis B, HIV usw.) : Stand Februar 1988.
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Institut zur Förderung qualitativer Drogenforschung, akzeptierender D. und rationaler D. (2003). Entwicklungbegleitende und Praxisintegrative Qualitäts-Sicherung (EPQ) : ein handlungsorientiertes, internes Evaluationsmodell für den integrativen Arbeitzusammenhang Niedrigschwelligkeit/Drogentherapeutische Ambulanz/Drogenkonsumraum.
Keywords: quality control
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