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Abstract |
Der Artikel beschreibt Suchtverhalten als rationales Verhalten, das sich nur in den Konsequenzen vom rationalen Verhalten von Konsumenten, Arbeitnehmern und Unternehmern unterscheidet. Die Rationalität im Umgang mit Real-, Human- und Sozialkapital, die auch den Süchtigen kennzeichnet, ist zugleich eine kulturelle Kompetenz. Irrational wird es erst, wenn auf die Reflexion dieser Kompetenz verzichtet wird. Denn dann glaubt man, aus der spezifischen Kompetenz des Süchtigen aussteigen zu müssen, wenn man aus der Sucht aussteigen will. Tatsächlich jedoch muss man reflektierend und damit differenzierend in sie einsteigen. |
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