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Effertz, T. (2015). Eine ökonomische Perspektive auf wirksame Suchtprävention. SuchtMagazin, 41(4), 22–26.
Abstract: Gefährlicher, die Gesundheit schädigender Konsum und Suchterkrankungen belasten die Gesellschaft jährlich mit Milliardenbeträgen. Trotzdem werden seitens der Gesundheitspolitik kaum wirksame Präventionsmassnahmen systematisch durchgeführt. Aus Sicht der Wirtschaftswissenschaften lässt sich dies mit dem Glauben an ein grundsätzlich vernünftiges, die Konsumrisiken genau abschätzendes Individuum erklären. Dies greift zu kurz. Prävention muss auch die gut dokumentierten Verhaltensanomalien von Konsumierenden miteinbeziehen und so einen Massnahmenmix bereitstellen, der in der Lage ist, das Problem wirksam zu reduzieren.
Keywords: government and politics; addiction; prevention; economics; sociocultural values, norms, and social control; health; self-destructive behavior; risk-taking behavior
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Widmer, T., de Rocchi Thomas, & Stutz, M. (2015). Externe Situationsanalyse : Netzwerk Safer Nightlife Schweiz : Schlussbericht zuhanden des Bundesamtes für Gesundheit (I. für P. Universität Zürich, Ed.). Zürich: Universität Zürich, Institut für Politikwissenschaft.
Keywords: nightlife; recreational drug use; peer-led prevention program; selective prevention; illegal drug use; harm reduction; report
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Infodrog (Ed.). (2015). Factsheet Drug Checking. Bern: Infodrog, Schweizerische Koordinations- und Fachstelle Sucht.
Keywords: nightlife; drug checking; recreational drug use; peer-led prevention program; selective prevention; illegal drug use; harm reduction; fact sheet
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Marthaler, M. (2015). Führen Rauchverbote in Restaurants und Bars zu Umsatzeinbussen? SuchtMagazin, 41(1), 46.
Abstract: Am 1. Mai 2010 ist das Bundesgesetz zum Schutz vor Passivrauchen in Kraft getreten. Nicht nur die Tabakindustrie sondern auch die Gastronomiebranche befürchtete deswegen Umsatzeinbussen. Waren das nun begründete Ängste oder viel (Passiv-)Rauch um nichts? – Eine Antwort auf diese Frage liefern Laura Cornelsen und KollegInnen in einem systematischen Review und einer Meta-Analyse von Daten zu den wirtschaftlichen Auswirkungen des Rauchverbots in Restaurants und Bars in den USA, Australien, Südamerika und Europa.
Keywords: smoking; legal regulation; restaurant; impact of policy or law; meta-analysis; international area
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Infodrog (Ed.). (2015). Fiche d’information : drug checking. Berne: Infodrog, Centrale nationale de coordination des addictions.
Keywords: nightlife; drug checking; recreational drug use; peer-led prevention program; selective prevention; illegal drug use; harm reduction; fact sheet
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Vobruba, G. (2015). Fremdbestimmte Selbstverantwortung. SuchtMagazin, 41(4), 4–7.
Abstract: In der Moderne lebt man zwischen Autonomieversprechen und weitreichenden gesellschaftlichen Zwängen. Die Entwicklung des Sozialstaats lässt sich als Reaktion auf jene Autonomieversprechen verstehen, die für grosse Mehrheiten praktisch uneinlösbar waren. Klassische Sozialpolitik mildert Zwänge, hebt aber die Ambivalenz von Autonomie und Zwang nicht auf. Sozialpolitik schafft einerseits Autonomiegewinne, indem sie Ansprüche an den Staat definiert; andererseits institutionalisiert sie durch Regulierung Anpassungszwänge. Neu dagegen ist die Aufforderung zu selbstverantwortlich systemverträglicher Lebensführung. Die klare Abgrenzung zwischen Selbstverantwortung und Fremdverantwortung, auf der klassische Sozialpolitik beruht, wird so durch fremdbestimmte Selbstverantwortung unterlaufen.
Keywords: self-determination; personal responsibility; government and politics; sociocultural values, norms, and social control; lifestyle
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Gadient, M. (2015). Gelebte Kooperation : Suchtberatung und Hausarztmedizin. SuchtMagazin, 41(1), 38–40.
Abstract: Die Suchtberatung der Sozialen Dienste Sarganserland zeigt mit zwei praktischen Modellen wie Kooperation mit der Hausarztmedizin funktionieren und gelingen kann. Die regionale Gesprächsgruppe Sargans-Chur des Forum Suchtmedizin Ostschweiz (FOSUMOS) und der Ambulante Strukturierte Alkoholentzug Sargans (ASAES) sind Beispiele für eine erfolgreiche Zusammenarbeit in der Suchthilfe.
Keywords: cooperation; regional area; addiction care; general practitioner; detoxification; ambulatory care; counseling service; St. Gallen (canton); Graubünden
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Berthel, T., & Cassis, I. (2015). Gesundheitsversorgung im Spannungsfeld von Selbst- und Fremdverantwortung. SuchtMagazin, 41(4), 17–21.
Abstract: An der Initiative «Komatrinker» (Bortoluzzi) scheiden sich in der Politik wie auch in der Fachwelt die Geister. Grund genug, einen Fachexperten und einen Gesundheitspolitiker zum Gespräch einzuladen, um die Hintergründe und mögliche Folgen dieser Vorlage zu thematisieren. Es geht um Fragen der zukünftigen Gesundheitsversorgung, dem Mass an Selbst- und Fremdverantwortung des Individuums und inwiefern das Solidaritätsprinzip kritisch hinterfragt werden soll. Für die beiden Experten ist klar, dass neue Wege gesucht werden müssen, wie das Individuum lernen kann, einen vernünftigen Umgang mit seinem Gesundheitsverhalten zu finden.
Keywords: government and politics; addiction; personal responsibility; sociocultural values, norms, and social control; self-determination; health-related behavior; health care administration; health insurance; interview
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Hiltebrand, D., Dickson-Spillmann, M., Bolliger, H., & Schaub, M. P. (2015). Heroingestützte Behandlung in der Schweiz : Resultate der Erhebung 2014.19.
Keywords: annual report; questionnaire; treatment and maintenance; heroin-assisted treatment; outpatient care; statistical data; AOD consumption; health; viral hepatitis; HIV infection
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Mösch Payot, P. (2015). Informationen von KlientInnen weitergeben? : Grundlagen und Praxistipps. SuchtMagazin, 41(5), 16–19.
Abstract: Informationen von KlientInnen der Suchthilfe dürfen nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen weitergegeben werden. Das ergibt sich aus dem gesetzlichen Auftrag und den rechtlichen Rahmenbedingungen der Suchthilfe. Und darüber hinaus aus dem Grundsatz der Vertraulichkeit und der Niederschwelligkeit. Zum Schutz des/der Betroffenen oder Dritter kann eine Information an Dritte aber gerechtfertigt oder verpflichtend sein. Dafür müssen aber ganz bestimmte Voraussetzungen (Rechtfertigungsgründe) erfüllt sein.
Keywords: addiction care; patient; information transfer; law; professional ethics; research in practice; right to privacy; data collection; information management
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