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Hermann-Aita, M., & Ibraj, A. (2015). Zwischen Peers, Familie, Herkunft und Öffentlichkeit. SuchtMagazin, 41(2), 18–21.
Abstract: Innerfamiliäre Spannungen, Liebeskummer, die Suche nach Anerkennung, nach einer Lehrstelle stehen bei einheimischen wie bei Jugendlichen mit ausländischen Wurzeln mit zuoberst auf der Sorgenliste. Die Probleme können bei letzteren aber akzentuiert sein, z. B. aufgrund von traditionellen Vorstellungen in der Familie oder Diskriminierungserfahrungen. Die – nicht herkunftsgebundene – Peergruppe ist dabei ein wichtiges Gefäss zur Auseinandersetzung mit allen Themen des Aufwachsens, wozu auch der Substanzkonsum und die (mediale) Selbstdarstellung gehören.
Keywords: AOD use; adolescence; counseling; young adult; migration; social work service; peer; interview
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Wenger, D. (2015). Zusammenarbeit zwischen Polizei und Jugendarbeit in Baselland. SuchtMagazin, 41(5), 29–32.
Abstract: Eine gut funktionierende Zusammenarbeit zwischen Polizei und Jugendarbeit fördert ein entspanntes Verhältnis zwischen Polizei und Jugendlichen sowie der weiteren Bevölkerung und kann präventiv wirken. Voraussetzung sind eine klare Rollentrennung, eine offene Kommunikation und die stetige, auch informelle Netzwerkpflege und Vertrauensbildung. Das Beispiel aus dem Kt. Basel-Landschaft zeigt, dass insbesondere auch die Einrichtung eines spezialisierten Jugenddienstes innerhalb der Polizei wertvoll ist.
Keywords: cooperation; police; social worker; community; communication; organizational structure; Basel-Land; interview
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Kurmann, J., Fischer, R., & Fringeli, J. (2015). Zusammenarbeit vom Entzug bis zur Nachsorge. SuchtMagazin, 41(1), 32–34.
Abstract: In der heutigen Zeit gibt es eine Vielzahl von Anbietern in der Suchtbehandlung. Durch die PatientInnenübergabe zwischen den Versorgungsstellen gehen oftmals wichtige Informationen verloren. Dem wirkt die Kooperation zwischen der Luzerner Psychiatrie und dem Verein Akzent Prävention und Suchttherapie entgegen. Dank dem gemeinsamen Schliessen der Prozesskette vom Entzug bis zur Nachsorge können Qualitätsverbesserungen für die KlientInnen erzielt werden.
Keywords: cooperation; addiction care; residential facility; psychiatric care; ambulatory care; detoxification; aftercare; quality; Lucerne (canton)
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Schneider, C. (2015). Zukunft der Zusammenarbeit. SuchtMagazin, 41(5), 9.
Abstract: Die Schweiz wird urbaner. Der öffentliche Raum in immer dichter besiedelten Städten wird intensiver genutzt. Die damit verbundenen Probleme verändern sich. Das hat Auswirkungen auf die Zusammenarbeit von Suchthilfe und Polizei. Eine Tagung der Arbeitsgruppe Zusammenarbeit Suchthilfe und Polizei (AG SuPo) thematisierte Herangehensweisen an diese Herausforderungen.
Keywords: addiction care; cooperation; police; law enforcement; public area; AOD use; conference; Switzerland
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Haug, S. (2015). Wirksamkeit ambulanter Beratung bei Alkoholproblemen. SuchtMagazin, 41(6), 26–28.
Abstract: Die Ergebnisse dieser multizentrischen Studie zur Wirksamkeit ambulanter Alkoholberatung zeigen bei 62% der KlientInnen ein Jahr nach Austritt aus der Beratung einen geringeren Alkoholkonsum als bei Eintritt. Unter den KlientInnen mit problematischem Alkoholkonsum bei Eintritt hatten 12 Monate nach Austritt 43% einen nicht problematischen Konsum. Ein höheres Lebensalter, eine bei Eintritt höhere Lebenszufriedenheit, ein geringerer Alkoholkonsum bei Eintritt und die erstmalige Behandlung in einer Institution konnten einen nicht problematischen Konsum 12 Monate nach Austritt vorhersagen.
Keywords: treatment outcome; counseling; AOD consumption; alcohol; prognosis; study
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Wyss, S. (2015). Wie Risiko- und Fehlermanagement die Sicherheit erhöhen. SuchtMagazin, 41(3), 30–33.
Abstract: Sicherheit ist eine wichtige Eigenschaft für Organisationen, die mit Menschen zu tun haben. Im Artikel werden verschiedene Punkte aus dem Risiko- und Fehlermanagement erläutert, welche einen Einfluss auf die Sicherheit haben. Die strukturierte Vorgehensweise beim Risikomanagement und kulturelle Aspekte des Fehlermanagements sind dabei wichtige Schwerpunkte.
Keywords: quality; risk management; patient; organizational structure
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Burri, R. (2015). Weniger trinken – selbst gemacht : zwei neue Online-Tools zur Selbsthilfe. SuchtMagazin, 41(6), 41–42.
Abstract: Mehr als 70% der Menschen mit einem risikoreichen Alkoholkonsum reduzieren ihre Trinkmenge selbständig und ohne professionelle Hilfe. Für die Suchtfachstellen bedeutet dies, dass sie ihr Repertoire erweitern müssen. Die Fachstellen Sucht im Kanton Zürich (FSKZ) lancierten darum die Kampagne «drink less Schweiz». Sie beinhaltet zwei neue Online-Tools zur selbständigen Alkoholreduktion. Ein Praxisbericht.
Keywords: AOD use; alcohol; AOD consumption; self-regulation; Internet; report; Zurich (canton)
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Steiner, S. (2015). Was kann die Prävention für die vulnerable Gruppe der Kinder aus suchtbelasteten Familien tun? SuchtMagazin, 41(3), 43–45.
Abstract: Kinder aus suchtbelasteten Familien sind eine wichtige Zielgruppe für die Suchtprävention, da sie ein drei- bis vierfach erhöhtes Risiko haben, später selber eine Suchterkrankung oder eine andere psychische Störung zu entwickeln. Eine Überblicksarbeit untersucht die Wirksamkeit von Programmen zur Förderung und Unterstützung dieser Kinder und Jugendlichen.
Keywords: addiction; prevention; risk; family; child; adolescent; program evaluation; impact of policy or law
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Pfister, A. (2015). Vergessene queere Jugend. SuchtMagazin, 41(2), 14–17.
Abstract: Sexualität ist ein zentrales Thema des Jugendalters. U. a. kommt es zur Ausbildung der sexuellen Orientierung. Im Fachdiskurs über die Bewältigung jugendlicher Entwicklungsaufgaben mittels Substanzkonsum wird sexuelle Diversität wenig berücksichtigt. Man könnte geradezu von einer vergessenen queeren Jugend sprechen. Dabei wäre eine diversitätsgerechte Herangehensweise mittels «Diversity Education» auch im Kontext von Sucht nicht nur für sexuelle Minoritäten von Bedeutung.
Keywords: prevention; AOD use; adolescence; sexuality; diversity; psychological development; education
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Kuntsche, E. (2015). Trinken, um sich besser zu fühlen? : neue Erkenntnisse zum Zusammenhang von Gefühlsregulation und Alkoholkonsum. SuchtMagazin, 41(6), 50–51.
Abstract: Die Selbstmedikationshypothese geht davon aus, dass Menschen, wenn es ihnen schlecht geht, Alkohol oder andere psychoaktive Substanzen konsumieren, um sich besser zu fühlen. Die Forschung lieferte hierzu jedoch widersprüchliche Ergebnisse. Neuere Erkenntnisse deuten darauf hin, dass Menschen dazu tendieren, nicht negative Gefühle per se, sondern vielmehr Stimmungsschwankungen mit Hilfe von Suchtmittelkonsum zu bewältigen. In der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Drug and Alcohol Review werden zu dieser Thematik vier Beiträge in einer speziellen Rubrik vorgestellt. Diese belegen nicht nur erneut die Bedeutung von Stimmungsschwankungen für den Konsum von Alkohol und anderen psychoaktiven Substanzen, sondern zeigen auch, dass dies nicht für alle negativen Emotionen zutrifft. Ferner haben Gefühlsschwankungen weniger Auswirkungen auf den Alkoholkonsum, wenn der Betroffene von einer nahestehenden Person Beistand erhält. Für die Prävention ist nicht nur bedeutsam, wie sehr jemand allgemein zu Gefühlsschwankungen neigt, sondern auch, unter welchen Umständen diese Gefühlsschwankungen auftreten und was der Auslöser dafür ist.
Keywords: AOD use; alcohol; emotional instability; research
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