Abstract: Posttraumatische Belastungsstörung als medizinische Kategorie und Traumatisierung in ihrer popularisierten Verwendung sind zu zentralen Referenzrahmen einer zunehmenden Medikalisierung komplexer Problemlagen geworden. Dies führt im Migrationskontext zu pathologisierenden und moralisierenden Formen des Einschlusses und Ausschlusses von «Andersartigkeit» im Duktus von «echten» und «falschen» Flüchtlingen.
Keywords: migration; stigma; emotional trauma; posttraumatic stress disorder; refugee; ethnography