Calzaferri, R., & Haunberger, S. (2015). Real-Time Monitoring als Werkzeug zur Wirkungsmessung. SuchtMagazin, 41(6), 21–25.
Abstract: Das Real-Time Monitoring ist ein computergestütztes Verfahren zur täglichen Erfassung von körperlichen und psychischen Zuständen von KlientInnen und von sozialen Resonanzen. Es regt zur Reflexion über das eigene Denken und Handeln an und ist bspw. für das Prozessmonitoring im Übergang von stationärer Therapie in die Nachsorge geeignet. Wie aktuelle Zeitreihenanalysen zeigen, ermöglicht es Aussagen über Wirkungen professionellen Handelns und in beschränktem Umfang auch Prognosen von Fallverläufen.
Keywords: treatment and maintenance; residential facility; monitoring; treatment outcome; forecast; aftercare; lifestyle
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Müller, K. W., & Wölfling, K. (2016). Rückfall bei pathologischem Glücksspiel. SuchtMagazin, 42(1), 39–42.
Abstract: In der Therapie des Pathologischen Glücksspiels sind das Thema Rückfall und die Rückfallprophylaxe zentral. Bisherige Studien zeigen, dass völlige Abstinenz vom Glücksspiel keineswegs die Realität ist und sich definitorische Schwierigkeiten ergeben. Während einerseits die strenge Auffassung vertreten wird, unter Rückfall jedwede erneute Spielteilnahme zu verstehen, erscheint es sinnvoller, Rückfall nach dessen Ausmass und dem damit verbundenen Kontrollverlust zu klassifizieren.
Keywords: treatment and maintenance; relapse; relapse prevention; pathological gambling
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Castra, U. (2015). Pa-paRat : Väter als gesundheitsfördernde Akteure. SuchtMagazin, 41(6), 33–35.
Abstract: Im Projekt Pa-paRat der Stiftung Berner Gesundheit diskutieren Väter mit Migrationshintergrund Fragen rund um die Themen Gesundheit und Erziehung. Dafür wurden zwölf Väter zu Moderatoren ausgebildet und darauf geschult, Einzelberatungen und Gruppenintervisionen durchzuführen. Die Moderatoren – sog. Peerleader – veranstalten in ihren jeweiligen Communities zwei Treffen, die von ihnen geleitet und inhaltlich gestaltet werden.
Keywords: migration; father; health; education; peer-led prevention program; community; Berne (canton)
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Marthaler, M. (2016). Chancen und Risiken der E-Zigarette : was sagt die Forschung? SuchtMagazin, 42(1), 47–48.
Abstract: E-Zigaretten sind ein relativ neues Produkt, für das die aktuelle Forschung derzeit noch viele Fragen unbeantwortet lässt. Dennoch – oder gerade deswegen – gehen die Meinungen zu Chancen und Risiken der E-Zigarette auseinander. Ob sie eher eine gute Alternative zu anderen Nikotinersatzprodukten für die Rauchentwöhnung sind oder den Einstig in den Tabakkonsum begünstigen, an diesen Fragen scheiden sich die Geister. Um auf handfeste Evidenzen zurückgreifen zu können, bedarf es zunächst fundierter Ergebnisse der Forschung, welche wohl nicht vor Ablauf einiger Jahre vorliegen werden. Dennoch liegen erste Erkenntnisse zu den Auswirkungen der E-Zigarette auf die individuelle und die öffentliche Gesundheit vor.
Keywords: AOD use; other AOD substances; electronic cigarette; product substitution; research
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Foster, S., Gmel, G., & Mohler-Kuo, M. (2015). Alkoholpräventionsgesetze wirken. SuchtMagazin, 41(6), 16–19.
Abstract: Übermässiger Alkoholkonsum ist bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen einer der grössten Risikofaktoren für Gesundheitsbeeinträchtigungen und verfrühte Todesfälle. Gesetzgebungen im Bereich der Alkoholprävention sind ein sinnvolles Instrument, um dieser Gesundheitsgefährdung vorzubeugen. Für gewisse Hochrisikogruppen braucht es jedoch zusätzliche Präventionsansätze, welche auf die problematischen Personenmerkmale in diesen Gruppen zugeschnitten sind.
Keywords: alcohol; adolescent; young adult; risk factors; prevention; legal regulation; law; high-risk group; target group; impact of policy or law
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Kreh, O., Levas, J., & Hofer, K. (2016). Achtsamkeitsbasierte Rückfallprävention bei Substanzabhängigkeit. SuchtMagazin, 42(1), 27–30.
Abstract: Achtsamkeit bedeutet eine bewusste Ausrichtung der Aufmerksamkeit auf den gegenwärtigen Moment, ohne zu bewerten. Diese buddhistische Haltung wird zunehmend in psychotherapeutische Ansätze integriert. Die Arbeitsgruppe um G. A. Marlatt hat ein Gruppenprogramm zur achtsamkeitsbasierten Rückfallprävention bei Abhängigkeit entwickelt, das Achtsamkeitsübungen mit kognitiv-verhaltenstherapeutischer Rückfallprävention kombiniert. Empirische Hinweise auf die Wirksamkeit des Programms stehen im Kontrast zu lernpsychologischen Einwänden gegen Grundannahmen.
Keywords: treatment and maintenance; relapse prevention; AOD use, abuse and dependence; mindfulness; group therapy; Marlatt, G. A.
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Haug, S. (2015). Wirksamkeit ambulanter Beratung bei Alkoholproblemen. SuchtMagazin, 41(6), 26–28.
Abstract: Die Ergebnisse dieser multizentrischen Studie zur Wirksamkeit ambulanter Alkoholberatung zeigen bei 62% der KlientInnen ein Jahr nach Austritt aus der Beratung einen geringeren Alkoholkonsum als bei Eintritt. Unter den KlientInnen mit problematischem Alkoholkonsum bei Eintritt hatten 12 Monate nach Austritt 43% einen nicht problematischen Konsum. Ein höheres Lebensalter, eine bei Eintritt höhere Lebenszufriedenheit, ein geringerer Alkoholkonsum bei Eintritt und die erstmalige Behandlung in einer Institution konnten einen nicht problematischen Konsum 12 Monate nach Austritt vorhersagen.
Keywords: treatment outcome; counseling; AOD consumption; alcohol; prognosis; study
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Körkel, J. (2016). Rückfallprävention mit Alkoholabhängigen : das Programm “S.T.A.R.”. SuchtMagazin, 42(1), 31–33.
Abstract: Die Vorbereitung auf Rückfallrisiken und der Umgang mit «Ausrutschern» stellen notwendige und Erfolg versprechende Bestandteile von Suchtarbeit dar. Das «Strukturierte Trainingsprogramm zur Alkohol-Rückfallprävention» (S.T.A.R.) bietet dazu 15 ausgearbeitete Module, die in unterschiedlichen Arbeitsfeldern mit Einzelnen und Gruppen zur Anwendung kommen können.
Keywords: treatment and maintenance; relapse prevention; alcohol abuse; group therapy; training program
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Herrmann, U. (2015). DHS-Symposium: Suchtprävention braucht Evidenz. SuchtMagazin, 41(6), 12–14.
Abstract: Gibt es eine Schere zwischen Praxis und wissenschaftlicher Evidenz? Diese Frage zog sich durch die Theorieinputs, Praxisbeispiele und die Diskussion zur Evidenz an den drei Tagen des 20. Wissenschaftlichen Symposiums des Kuratoriums der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS), das vom 01. bis 03. Juni 2015 im Schlosshotel Klink/Waren an der Müritz stattfand.
Keywords: prevention; addiction; knowledge, attitudes, and practices; early learning; conference; Germany
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Klos, H. (2016). Rückfallprozesse und Identität bei drogenabhängigen Menschen. SuchtMagazin, 42(1), 23–26.
Abstract: Rückfallprophylaxe ist Kernaufgabe in der Behandlung und Betreuung drogenabhängiger Menschen. Bei der Analyse und Bewertung von Rückfallprozessen und Rückfallfaktoren werden in diesem Beitrag einige oftmals weniger beachtete identitätstheoretische Aspekte wie der deviante Lebensstil im Milieu und die Ausprägung der Delinquenz in den Mittelpunkt gestellt und auf ihre Relevanz für das Rückfallgeschehen drogenabhängiger Menschen hin untersucht.
Keywords: treatment and maintenance; relapse prevention; AOD user; lifestyle; peer group
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