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Fahrenkrug, H. (2008). Sucht und Gender : zweite Nationale Fachtagung 12. Juni 2008, Biel. Abhängigkeiten : Forschung und Praxis der Prävention und Behandlung, (2; 09/2008), 57–58.
Keywords: gender; man; addiction care; chemical addiction; psychoactive substances; nonchemical addiction; internet; Switzerland; journal article
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Vuille, M. (2008). Sex, Geschlecht und Alkoholkonsum : begriffliche Erläuterungen und konkrete Beispiele. Abhängigkeiten : Forschung und Praxis der Prävention und Behandlung, (2; 09/2008), 31–40.
Abstract: Die Einführung des Begriffs “Gender” (“Geschlecht”) darf als Meilenstein in den Human- und Sozialwissenschaften gelten. Seit einiger Zeit hat sich sein Gebrauch auch in den Medien und in der weiteren Bevölkerung eingebürgert. Gleichwohl geben unterschiedliche Interpretationen nicht selten Anlass zu Verwirrungen. Es gibt zwei Definitionsweisen der Idee von “Gender”: Einerseits wird auf die sozialen Unterschiede von Männern und Frauen abgestellt, andererseits die hierarchische Beziehung zwischen den Geschlechtsgruppen betont. Der Beitrag streicht die Relevanz dieser Konzeptualisierungen von “Gender” für das Verständnis des Alkoholkonsums heraus. Als Beispiele dafür werden die Beziehungen zwischen Alkoholgebrauch und Gewalt gegen Personen sowie Strassenverkehrsunfälle gewählt.
Keywords: gender; man; woman; AOD consumption; chemical addiction; alcohol; AODR violence; drinking and driving; Switzerland; journal article
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Fehr, J., & Wetter, M. (2008). Die Revision des Betäubungsmittelgesetzes : ein wichtiger Schritt für die Schweizer Suchtpolitik. Abhängigkeiten : Forschung und Praxis der Prävention und Behandlung, (2; 09/2008), 52–56.
Keywords: legal regulation; Switzerland; journal article
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Janin Jacquat, B., & François, Y. (1999). Konsum psychoaktiver Substanzen bei Schülern in der Schweiz : nationale Ergebnisse der Umfrage zum Gesundheitsverhalten von Schülerinnen und Schüler im Alter von 11 bis 15 Jahren. Abhängigkeiten : Forschung und Praxis der Prävention und Behandlung, 5(1), 5–23.
Abstract: Die Ergebnisse einer Umfrage zum Gesundheitsverhalten von 8698 Schülerinnen und Schüler im Alter von 11 bis 15 Jahren zeigen: 11- bis 15jährige Schulkinder rauchen mehr; besonders bei den 15jährigen ist in der Zeitspanne von 1994 und 1998 ein starker Anstieg regelmässig Rauchender (mindestens wöchentlicher Konsum) festzustellen, und zwar sowohl bei Mädchen als auch bei Jungen. Rund 30% der täglich rauchenden Schulkinder haben schon erfolglos versucht, mit dem Rauchen aufzuhören; 5% hatten Erfolg. Rund die Hälfte bekundet keine Absichten, ihre Gewohnheit aufzugeben. Insgesamt trinken Schulkinder im Jahre 1998 nicht mehr Alkoholisches als vor vier Jahren. Werden die Daten nach Geschlechtern getrennt ausgewertet, so zeigt sich ein anderes Bild: Mädchen trinken in erhöhtem und Jungen eher in geringerem Ausmasse. Doch nach wie vor konsumieren männliche Heranwachsende mehr alkoholische Getränke als weibliche Jugendliche. Sowohl bei Jungen als auch Mädchen ist ein markanter Anstieg von Trunkenheitsereignissen festzustellen; sie trinken Alkohol nicht um der Neugier oder des Genusses willen, sondern vielmehr um sich “high” zu fühlen. Im Vergleich zu 1994 hat sich 1998 der Anteil der Cannabis-Erfahrenen um rund 10 Prozentpunkte erhöht. Offensichtlich wird der Konsum von Cannabis-Produkten bei Jugendlichen zunehmend banalisiert. Von besonderer Bedeutung ist der Sachverhalt, dass vor allem der Anteil jener Schüler und Schülerinnen gestiegen ist, die Cannabis mehrmals versucht haben. D.h. der Anstieg der Lebenszeitprävalenzen ist nicht in erster Linie einer Zunahme des Neugierkonsums zuzuschreiben, sondern indiziert vielmehr eine generelle Einbettung des Cannabiskonsums in jugendliche Konsumgewohnheiten. Rund 3 Prozent der 15jährigen haben Erfahrungen im Umgang mit halluzinogenen Pilzen, Stimulanzien (Amphetaminen) und illegal gehandelten Medikamenten. Für den Gebrauch von Ecstasy, Kokain und LSD liegen die Werte unter 2 Prozent. Folgerungen für die Prävention schliessen den Artikel ab. Les résultats d’une enquête sur le comportement de 8698 jeunes de 11-15 ans révèlent que cette tranche d’âge fume davantage. Entre 1994 et 1998, les fumeurs habituels augmentent chez les 15 ans, filles et garçons. 30% des étudiants fument tous les jours. Dans l’ensemble, les jeunes ne boivent pas plus d’alcool, mais la ventilation des statistiques montrent que les filles boivent plutôt plus et les garçons plutôt moins et les états d’ivresse augmentent. Le pourcentage d’individus ayant essayé le cannabis a progressé de 10% en 1998, la consommation se banalise et s’enracine dans les habitudes des jeunes. 3% des plus de 15 ans ont consommé des champignons hallucinogènes, des stimulants et des médicaments détournés. La consommation d’ecstasy, de cocaïne et de LSD reste inférieure à 2%. The results of a survey on the health-related behavior of 8,698 students aged 11 to 15 years show that they smoke more. Among 15-year-olds in particular, a significant increase in regular consumption (at least once a week) was found in girls and boys alike between 1994 and 1998. Some 30% of daily smokers have already tried unsuccessfully to quit smoking; 5% were successful. Around half has no intention to kick the habit. Overall, children of school age did not consume more alcohol in 1998 than four years prior. However, when findings are broken down according to sex, the picture is different: girls drink more and boys tend to drink less. Like before, however, male adolescents consume more alcoholic beverages than female youth. A marked increase in drunkenness is found among boys and girls alike. They do not drink alcohol because they are curious or because they enjoy it but because they want to feel high. Compared to 1994, the num her of individuals with cannabis experience jumped by 10 percentage points in 1998. Apparently, the consumption of cannabis products among youth is increasingly viewed as trivial. Of particular significance is the fact that the number of students who have tried cannabis several times has increased. In other words, the increase in lifetime prevalence is not the result of curiosity but much more an indication of an overall trend to include cannabis in the consumption habits of adolescents. Some 3 percent of 15-year-olds have consumed hallucinogenic mushrooms, stimulants (amphetamines) and illegally obtained medication.
Keywords: target group; child; adolescent; Switzerland
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Hälg, R. (2012). Qualifizierung für Kurzintervention : ein Werkstattbericht. Abhängigkeiten : Forschung und Praxis der Prävention und Behandlung, (2/2012), 4–23.
Abstract: Die “Qualifizierung für Kurzintervention” ist eine Massnahme im Rahmen des Nationalen Programms Alkohol NPA 2008 – 2012. Infodrog ist im Auftrag des Bundesamtes für Gesundheit BAG zuständig für die Umsetzung. Das Ziel ist der Aufbau von Bildungsangeboten für relevante Berufsgruppen (Hausarztmedizin, Sozialarbeit, Krankenpflege etc.), deren Kompetenzen für die Durchführung von Kurzinterventionen gestärkt werden sollen. 2011 erfolgte eine Bestandesaufnahme, indem ein Überblick über relevante Literatur erstellt, bestehende Angebote und Projekte im Bereich Kurzintervention erfasst und Gespräche mit Expertinnen und Experten geführt wurden. Auf dieser Grundlage wird das Thema Kurzintervention in zwei Projekten weiterverfolgt. Bei der Zielgruppe der Ärztinnen und Ärzte liegt der Fokus auf Kurzintervention und Motivierender Gesprächsführung, welche nicht nur bei Alkoholproblemen, sondern bei einer Vielzahl von Gesundheitsthemen eingesetzt werden können. Das zweite Projekt fokussiert auf Fachpersonen der allgemeinen Grundversorgung, die in ihren beruflichen Aktivitäten punktuell Kontakte mit suchtbetroffenen Personen haben (Pflege, Spitex, Geriatrie,Sozialdienste, RAV etc.). In Weiterbildungen erwerben diese Fachpersonen die nötigen Kompetenzen, um (Sucht-)Gefährdungen zu erkennen und entsprechende Interventionen einzuleiten. Die vorgesehenen Angebote leisten einen wichtigen Beitrag zur Früherkennung und Frühintervention.
Keywords: intervention (persuasion to treatment); motivation to change; early identification; chemical addiction; alcohol abuse; alcohol dependence; treatment-provider-patient relations; recommendations or guidelines; health care professionals; social work service; physician
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Dampz, M., Falcato, L., & Beck, T. (2012). Patientenzufriedenheit : Leuchtturm oder Irrlicht auf dem Weg zur Qualitätsbeurteilung ambulanter Suchtbehandlungen? Abhängigkeiten : Forschung und Praxis der Prävention und Behandlung, (3/2011 1/2012), 7–29.
Abstract: Die Stärkung der Patientenperspektive und zunehmender ökonomischer Druck haben die Qualitätsmessung im Gesundheitswesen wichtiger werden lassen. Welchen Stellenwert hat Patientenzufriedenheit in diesem Zusammenhang? Die Arud führte von 2008 bis 2010 in ihren vier Zentren für Suchtmedizin jährliche Erhebungen der Patientenzufriedenheit in drei ambulanten Behandlungssettings durch, wobei quantitative und qualitative Techniken eingesetzt wurden. Die Zufriedenheitswerte der Settings wurden miteinander verglichen und mittels logistischer Regression geprüft. Die offenen Fragen wurden inhaltsanalytisch ausgewertet. Mehr als ¾ der Befragten gaben hohe Zufriedenheit an, wobei sie in den Heroinbehandlungen am tiefsten und in den Behandlungen ohne Substitution am höchsten war. Behandlungen mit Methadon, Buprenorphin oder Morphin lagen dazwischen. Als wichtigste Einflussfaktoren konnten die Symptombelastung und der Arbeitsstatus der Patienten identifiziert werden. Zufriedenheitsbefragungen liefern Erkenntnisse über eine eigenständige Qualitätsdimension ambulanter Suchtbehandlungen, die von praktischem Nutzen sein können. Die Resultate sollten jedoch nicht vorschnell aus dem Blickwinkel des Kundenmodells interpretiert oder für einfache Vergleiche zwischen Anbietern herangezogen werden. Die Qualität eines Gesundheitsangebotes ist ein komplexeres Konstrukt.
Keywords: treatment and maintenance; health services, prevention, and treatment research; outpatient care; quality; patient assessment; evaluation; research; statistical data; Arud (body)
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Fahrenkrug, H. (2003). Es ist unvorstellbar, wie sehr die Politik in Drogenfragen hinter den Fachleuten herhinkt... : Hermann Fahrenkrug im Gespräch mit Anne-Catherine Menétrey-Savary, Nationalrätin der Grünen Partei Schweiz, über die Revision des Betäubungsmittelgesetzes. Abhängigkeiten : Forschung und Praxis der Prävention und Behandlung, 9(3).
Keywords: health promotion
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Slijpen, H. (2008). Hart und Sozial : das Utrechter Modell. Abhängigkeiten : Forschung und Praxis der Prävention und Behandlung, 14(3; 12/2008), 40–46.
Abstract: Wiederholungstäter sind häufig noch weiteren Belastungen in Form einer Abhängigkeit von psychotropen Substanzen oder einer anderen psychischen Störung ausgesetzt. Eine alleinige Bearbeitung des Deliktes hat deshalb wenig Sinn. Um die Behandlung von Straftätern zu verbessern, hat Utrecht ein Modell entwickelt, in dem der Strafbestand und die anderen psychischen Störungen angegangen werden. Das setzt eine enge Zusammenarbeit von Justiz, Drogenhilfe und psychiatrischen Einrichtungen voraus.
Keywords: repeat offender; behavioral and mental disorder; cooperation; justice system; addiction care; psychiatric care; treatment model; Netherlands; Utrecht
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Hofstetter Rogger, Y. (2008). Kernelemente des Case Managements. Abhängigkeiten : Forschung und Praxis der Prävention und Behandlung, 14(3; 12/2008), 5–15.
Abstract: Case Management ist mehr als eine Methode unter vielen. Case Management will die Betroffenen sowie ihr Umfeld in der aktiven Problembewältigung stärken und unterstützen, und so eine wirtschaftlich und volkswirtschaftlich optimale Bedarfsdeckung unter Wahrung von Gerechtigkeit, Sicherheit und Nachhaltigkeit gewährleisten. Wenn Case Management in der Suchthilfe umgesetzt werden soll, dann braucht es dazu einen politischen Willen, ein institutionalisiertes Kooperationsmodell und methodisches Know-how zur zielorientierten Bearbeitung komplexer Situationen unter Einbezug aller relevanten Beteiligten. In diesem Beitrag werden die wichtigsten Dimensionen des Konzepts des Case Managements beschrieben und auf den Kontext der Suchthilfe bezogen.
Keywords: social work (field); case management; addiction care; collaboration; concept
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Vogt, R. (2002). Aktuelle Situation, Entwicklungen und Herausforderungen der Schadensverminderung : ein Bericht aus der Praxis. Abhängigkeiten : Forschung und Praxis der Prävention und Behandlung, 8(3), 5–17.
Abstract: Angebote der Schadensverminderung haben sich seit Mitte der 80er Jahre in der Schweizer Drogenhilfe und Drogenpolitik etabliert. Ihre Erfolge sind ausgewiesen. In den letzten Jahren zeichnen sich aber Veränderungen bei der Zielgruppe ab, die dazu auffordern die Angebote kritisch zu überprüfen und sie den heutigen Herausforderungen anzupassen. Der Beitrag gibt einen Überblick über diese Veränderungen und zeigt teilweise mögliche neue Ansätze auf, wie sie derzeit in der Stadt Zürich erprobt werden. Neben den Wandlungen der Zielgruppe muss sich die Schadensverminderung aber auch Veränderungen im politischen und professionellen Umfeld sowie einem erneut aufkommenden Diskurs über ihre Legitimation stellen. Gefordert wird eine Rückbesinnung auf die ursprünglichen Ziele der Schadensverminderung bzw. eine allgemeine Individualisierung der Ziele der Drogenhilfe.
Keywords: harm reduction; addiction care; public policy on illicit drugs; target group; history; prevention; viral hepatitis; hepatitis C; gender; woman; Switzerland
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