Thrul, J., & Kuntsche, S. (2014). Einstiegsalter in den Cannabiskonsum. SuchtMagazin, 40(5), 40–42.
Abstract: Cannabisgebrauch ist in der Schweizer Bevölkerung weit verbreitet. Insbesondere der frühe Einstieg in den Konsum wird mit einer Reihe negativer Konsequenzen in Verbindung gebracht. Auf Basis der Schweizer Gesundheitsbefragung 20121 wird die Entwicklung des Einstiegsalters in den Cannabisgebrauch in verschiedenen Geburtskohorten untersucht. Das aktuelle durchschnittliche Einstiegsalter für 15- bis 19-Jährige liegt bei 15.7 Jahren. Während das Einstiegsalter in den jüngeren Kohorten weiter abgesunken ist, lässt die Risikoverteilung für den Cannabiseinstieg vermuten, dass sich dieser Trend in den kommenden Jahren nicht weiter fortsetzen wird.
Keywords: AOD consumption; illicit drug; smoking; cannabis; study; statistical data; trend; adolescence; Switzerland
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Foster, S., Gmel, G., & Mohler-Kuo, M. (2015). Alkoholpräventionsgesetze wirken. SuchtMagazin, 41(6), 16–19.
Abstract: Übermässiger Alkoholkonsum ist bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen einer der grössten Risikofaktoren für Gesundheitsbeeinträchtigungen und verfrühte Todesfälle. Gesetzgebungen im Bereich der Alkoholprävention sind ein sinnvolles Instrument, um dieser Gesundheitsgefährdung vorzubeugen. Für gewisse Hochrisikogruppen braucht es jedoch zusätzliche Präventionsansätze, welche auf die problematischen Personenmerkmale in diesen Gruppen zugeschnitten sind.
Keywords: alcohol; adolescent; young adult; risk factors; prevention; legal regulation; law; high-risk group; target group; impact of policy or law
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Kuntsche, S., & Steiner, S. (2015). Abhängige Nutzung sozialer Netzwerke und Internetgaming – neueste Studien. SuchtMagazin, 41(5), 46–47.
Abstract: Online sein ist nicht nur ein Phänomen unserer Zeit, sondern für einen Teil der Bevölkerung auch ein soziales und gesundheitliches Problem. Dabei ist der Begriff Internetsucht eine Zusammenfassung teils ganz unterschiedlicher Aktivitäten und Problematiken, so etwa Internetpornographie, Nutzung sozialer Onlinenetzwerke, Online-Glücksspiel, Internetgaming, Surfen bzw. Absuchen von Onlinedatenbanken. Jede einzelne dieser Tätigkeiten kann dabei pathologische Ausprägungen annehmen. Zwei AutorInnengruppen präsentieren neue Erkenntnisse zu unterschiedlichen Aspekten der Internetsucht; Hormes und KollegInnen gehen der Frage einer abhängigen Nutzung sozialer Netzwerke nach, während Rehbein und KollegInnen das Internetgaming Jugendlicher näher untersuchten. Eine Übersichtsarbeit von Rehbein und Mitarbeitenden liefert Denkanstösse und Anregungen für die Prävention.
Keywords: nonchemical addiction; social media; game; pathological gambling; sex; Internet; adolescent; prevention; study
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Marmet, S., Kuntsche, S., & Delgrande Jordan, M. (2014). Alkoholkonsum als Risiko für Bluthochdruck. SuchtMagazin, 40(5), 31–34.
Abstract: Zahlen der Schweizerischen Gesundheitsbefragung 20121 zeigen, dass 8.9% der Schweizer Bevölkerung ab 15 Jahren mit einem chronischen Alkoholkonsum, von im Mittel mehr als 40 Gramm reinen Alkohols pro Tag für Frauen und mehr als 60 Gramm für Männer, einen zu hohen Blutdruck berichteten. Hingegen war dies nur bei 4.0% der Lebenszeitabstinenten der Fall. Auch unter Kontrolle weiterer Risikofaktoren blieb der Zusammenhang zwischen Alkoholkonsum und Bluthochdruck bestehen.
Keywords: AOD consumption; alcohol; alcohol dependence; AOD dependent; AODR disorder; alcohol intoxication; statistical data; Switzerland
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Laubereau, B., Niederhauser, A., & Bezzola, F. (2014). Gewalt im öffentlichen Raum – welche Rolle spielt Alkoholkonsum? SuchtMagazin, 40(5), 28–30.
Abstract: Alkohol ist bei mehr als zwei Dritteln der Streitigkeiten und Ruhestörungen, aber auch bei Körperverletzungen und Tätlichkeiten im öffentlichen Raum im Spiel. Typischerweise sind junge Männer im Kontext des urbanen Nachtlebens am Wochenende beteiligt. Aber auch Frauen sind involviert und ein Viertel der Vorfälle ereignet sich ausserhalb einer Stadt. Da die Beteiligten mehrheitlich älter als 18 Jahre sind, handelt es sich nicht um Jugendgewalt im engeren Sinn.
Keywords: public area; nightlife; AOD consumption; alcohol; AODR violence; young adult; adolescent; man; woman
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Akeret, R. (2014). Schadensminderung. SuchtMagazin, 40(2), 4–7.
Abstract: Die heutigen Angebote der Säule Schadensminderung sind ein unverzichtbarer Teil der Viersäulenpolitik der Schweiz und haben in den letzten 20 Jahren viel erreicht. Zahlreiche Organisationen haben sich professionalisiert und ihre Angebote den sich verändernden Konsummustern und Zielgruppen angepasst. In Zeiten des Sparens und des damit verbundenen Legitimationsdrucks muss über die Arbeit, die Lücken und Herausforderungen diskutiert und die Säule Schadensminderung dynamisch weiterentwickelt werden. Es braucht auch in Zukunft Fachleute, die ihre Expertise selbstbewusst aktiv nach aussen kommunizieren, um die wichtige und vielfältige Arbeit im Bereich der Schadensminderung einem breiteren Publikum vertraut zu machen.
Keywords: government and politics; public policy on AOD; harm reduction; chemical addiction; alcohol; cannabis; tobacco in any form; smoking; housing; treatment and maintenance; jail; street work; social integration; prostitution; nightlife; contact center; Switzerland
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Högger, D., & Kunz-Egloff, B. (2015). Schulische Früherkennung und Frühintervention weiterdenken. SuchtMagazin, 41(6), 29–32.
Abstract: Spezifische Voraussetzungen und Ressourcen der Schule sind in den bisher vorgelegten Konzeptionen der Früherkennung und Frühintervention nicht oder erst ansatzweise eingeflossen. Zusätzlich sollten darin Ansätze und Verfahren der integrativen Pädagogik sowie der Unterricht als Ort der Beobachtung, Prävention und Intervention berücksichtigt werden.
Keywords: early identification; early intervention; school; prevention; education
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Herrmann, U. (2015). DHS-Symposium: Suchtprävention braucht Evidenz. SuchtMagazin, 41(6), 12–14.
Abstract: Gibt es eine Schere zwischen Praxis und wissenschaftlicher Evidenz? Diese Frage zog sich durch die Theorieinputs, Praxisbeispiele und die Diskussion zur Evidenz an den drei Tagen des 20. Wissenschaftlichen Symposiums des Kuratoriums der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS), das vom 01. bis 03. Juni 2015 im Schlosshotel Klink/Waren an der Müritz stattfand.
Keywords: prevention; addiction; knowledge, attitudes, and practices; early learning; conference; Germany
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Schneider, C., Zobel, F., & Wilkins, C. (2014). Neuseeland und die Regulierung von Neuen psychoaktiven Substanzen. SuchtMagazin, 40(6), 41–45.
Abstract: Seit gut einem Jahrzehnt experimentiert Neuseeland mit Regulierungsmodellen für Neue Psychoaktive Substanzen (NPS), die nicht nur auf Verboten basieren. Auch wenn bis heute noch keine tragfähige Lösung zur NPS-Regulierung gefunden wurde: Die Erfahrungen Neuseelands ermöglichen Einblicke in die Möglichkeiten, Grenzen und Konsequenzen unterschiedlich ausgestalteter Regulierungen.
Keywords: legal regulation; research chemical; political process; New Zealand
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Kuntsche, E. (2015). Trinken, um sich besser zu fühlen? : neue Erkenntnisse zum Zusammenhang von Gefühlsregulation und Alkoholkonsum. SuchtMagazin, 41(6), 50–51.
Abstract: Die Selbstmedikationshypothese geht davon aus, dass Menschen, wenn es ihnen schlecht geht, Alkohol oder andere psychoaktive Substanzen konsumieren, um sich besser zu fühlen. Die Forschung lieferte hierzu jedoch widersprüchliche Ergebnisse. Neuere Erkenntnisse deuten darauf hin, dass Menschen dazu tendieren, nicht negative Gefühle per se, sondern vielmehr Stimmungsschwankungen mit Hilfe von Suchtmittelkonsum zu bewältigen. In der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Drug and Alcohol Review werden zu dieser Thematik vier Beiträge in einer speziellen Rubrik vorgestellt. Diese belegen nicht nur erneut die Bedeutung von Stimmungsschwankungen für den Konsum von Alkohol und anderen psychoaktiven Substanzen, sondern zeigen auch, dass dies nicht für alle negativen Emotionen zutrifft. Ferner haben Gefühlsschwankungen weniger Auswirkungen auf den Alkoholkonsum, wenn der Betroffene von einer nahestehenden Person Beistand erhält. Für die Prävention ist nicht nur bedeutsam, wie sehr jemand allgemein zu Gefühlsschwankungen neigt, sondern auch, unter welchen Umständen diese Gefühlsschwankungen auftreten und was der Auslöser dafür ist.
Keywords: AOD use; alcohol; emotional instability; research
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