Haug, S. (2015). Wirksamkeit ambulanter Beratung bei Alkoholproblemen. SuchtMagazin, 41(6), 26–28.
Abstract: Die Ergebnisse dieser multizentrischen Studie zur Wirksamkeit ambulanter Alkoholberatung zeigen bei 62% der KlientInnen ein Jahr nach Austritt aus der Beratung einen geringeren Alkoholkonsum als bei Eintritt. Unter den KlientInnen mit problematischem Alkoholkonsum bei Eintritt hatten 12 Monate nach Austritt 43% einen nicht problematischen Konsum. Ein höheres Lebensalter, eine bei Eintritt höhere Lebenszufriedenheit, ein geringerer Alkoholkonsum bei Eintritt und die erstmalige Behandlung in einer Institution konnten einen nicht problematischen Konsum 12 Monate nach Austritt vorhersagen.
Keywords: treatment outcome; counseling; AOD consumption; alcohol; prognosis; study
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Geisen, T., & Gerber, U. (2014). Sucht als Herausforderung für die Arbeitsintegration. SuchtMagazin, 40(5), 4–9.
Abstract: Die Bearbeitung von Suchtthematiken im Kontext von Arbeitsintegration darf nicht nur bei denjenigen ansetzen, die bereits ihren Arbeitsplatz verloren haben, vielmehr muss Arbeitsintegration bereits in den Unternehmen selbst beginnen. Hierzu liefert der Handlungsansatz Eingliederungsmanagement wichtige Grundlagen, da er sowohl auf der Fall- als auch auf der System- und Organisationsebene ansetzt, um eine nachhaltige Arbeitsintegration von suchtbetroffenen Beschäftigten erreichen zu können. Darüber hinaus trägt Eingliederungsmanagement auch dazu bei, die Integration von Erwerbslosen in den ersten Arbeitsmarkt zu verbessern.
Keywords: workplace context; social integration; addiction; workplace AOD policy; unemployment
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Fessler, A. (2014). Rausch, Ritual und Körper. SuchtMagazin, 40(4), 44–47.
Abstract: Sandy modifiziert ihren Körper. Sie trifft sich mit anderen, um temporäre Piercings durch die Haut zu treiben und sich in ausseralltägliche Körperpositionen zu begeben. Über den Rausch der Körperveränderung und individuelle Rituale.
Keywords: AOD intoxication; self-control; body image; ceremony and ritual
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Piñeiro, E., & Pasche, N. (2015). Der Wille zur Kooperation : Suchthilfe und Polizei im Vergleich. SuchtMagazin, 41(5), 10–15.
Abstract: Die Auseinandersetzung um eine Zusammenarbeit von Suchthilfe und Polizei erfährt gegenwärtig eine Renaissance. Tief greifende Veränderungen im fachlichen Selbstverständnis der Suchthilfe wie auch der Polizei bereiteten die Annäherung vor. In beiden Feldern avanciert Kooperation zur kardinalen Signatur. Die Parallelen sind frappant.
Keywords: addiction care; cooperation; police; law enforcement; service field and industry; national security; Switzerland
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Rohr, U. (2014). Risflecting in der Suchtprävention : Schwimmen lernt man im Wasser. SuchtMagazin, 40(4), 40–43.
Abstract: Ohne die Bereitschaft zu gewissen Risiken ist Lernen und Entwicklung unmöglich. Eine Entwicklungsaufgabe von (nicht nur jungen) Menschen ist es, einen nicht gesundheitsschädlichen sondern bereichernden Umgang mit Risikosituationen und Rauscherlebnissen zu erlernen. Mit risflecting® wird seit über zehn Jahren ein Ansatz zur Förderung der Rausch- und Risikobalance in die Praxis umgesetzt und weiter entwickelt. Nebst innovativen Projekten im Sportbereich und in der Jugendarbeit wird der Ansatz auch im Umgang mit Substanzen angewendet.
Keywords: AOD consumption; AOD intoxication; risk; prevention; adolescent; social work (field); skills building
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Frick, U. (2013). Es ist noch längst nicht alles gesagt : das aber von fast allen. SuchtMagazin, 39(6; 12/2013), 33–36.
Abstract: Der Vortrag von Marina Davoli «Which way goes addiction research in and for the EU?» legte den Finger in die Wunde: Suchtforschung ignoriert oft die relevanten Fragen der Stakeholder und produziert nachweislich zu viel «Müll».
Keywords: addiction; research; quality; research agenda; Europe
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Schaub, M. (2013). Auswirkungen der Schweizer Drogenpolitik aus Sicht der Suchtforschung. SuchtMagazin, 39(6; 12/2013), 37–39.
Abstract: Die bewährte Viersäulenpolitik ist seit 2011 zusammen mit der heroingestützten Behandlung im Betäubungsmittelgesetz verankert und die Arbeitsteilung zwischen Bund und Kantonen darin geregelt. Die Cannabispolitik hingegen ist gescheitert. Probleme bestehen in der ungleichen Versorgung mit wissenschaftlich nachweislich wirksamen Behandlungsoptionen und niederschwelligen Angeboten auf kantonaler und regionaler Ebene. Ob den im Gesetz verankerten Verbesserungen des Jugendschutzes und dem Ordnungsbussenmodell für Cannabis eine Senkung des Drogenkonsums bei Jugendlichen folgt, muss evaluiert werden.
Keywords: government and politics; drug laws; cannabis; treatment and maintenance; prevention; harm reduction; law enforcement; adolescent; Switzerland
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Haug, S. (2013). Internationale Abkommen zur Drogenkontrolle und mögliche Alternativen. SuchtMagazin, 39(6; 12/2013), 40–42.
Abstract: Internationale Abkommen zur Einschränkung der illegalen Produktion, des Handels und der nicht-medizinischen Verwendung von illegalen Substanzen bilden die Grundlage der weltweiten Massnahmen zur Drogenkontrolle. Robin Room von der Universität in Melbourne, Australien, hat in seinem Vortrag «Are there options beyond the UN conventions?» die längerfristigen Auswirkungen und Grenzen der derzeitigen Abkommen aufgezeigt und diskutiert. Insbesondere sprach er sich für eine Aufnahme der Substanz Alkohol in das internationale Regelwerk sowie für mehr nationale Freiheiten zur Prüfung möglicher Alternativen zu den geltenden prohibitorischen Massnahmen aus.
Keywords: international drug convention; drug laws; law enforcement; illegal production of drugs; alcohol; international area; United Nations Organisation (body)
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Schaaf, S. (2013). Stationäre Suchttherapie heute und morgen : Chancen und Herausforderungen. SuchtMagazin, 39(6; 12/2013), 27–32.
Abstract: Der aktuelle Finanzdruck, die Medizinalisierung der Suchthilfe und veränderte KlientInnenbedürfnisse stellen die stationäre Suchttherapie vor besondere Herausforderungen. In einem Workshop im Rahmen des Jubiläumskongresses «Zukunftsfragen der Suchtforschung» beschäftigten sich Fachleute mit der Frage, welche Anforderungen dringlich sind und wie sich die stationäre Suchttherapie in diesen Spannungsfeldern positionieren soll.
Keywords: treatment and maintenance; inpatient care; addiction care; financial problems; government and politics; quality; financing; program planning; diagnosis; patient-treatment matching; cooperation; Switzerland
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Salis Gross, C. (2013). Ethnographien zur Medikalisierung komplexer Problemlagen. SuchtMagazin, 39(6; 12/2013), 23–26.
Abstract: Posttraumatische Belastungsstörung als medizinische Kategorie und Traumatisierung in ihrer popularisierten Verwendung sind zu zentralen Referenzrahmen einer zunehmenden Medikalisierung komplexer Problemlagen geworden. Dies führt im Migrationskontext zu pathologisierenden und moralisierenden Formen des Einschlusses und Ausschlusses von «Andersartigkeit» im Duktus von «echten» und «falschen» Flüchtlingen.
Keywords: migration; stigma; emotional trauma; posttraumatic stress disorder; refugee; ethnography
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