Pfister, L., Keller, R., Kern-Scheffeldt, W., & Kirchhoff, E. (2013). Take Care : EU-Projekt für Jugendliche mit riskantem Alkoholkonsum. SuchtMagazin, 39(5; 10/2013), 34–36.
Abstract: Einen verantwortungsbewussten Alkoholkonsum bei Jugendlichen in Europa zu fördern – dies war das Ziel des Projekts TAKE CARE. Dazu wurden in einem Mehrebenenansatz Interventionen mit Jugendlichen und weiteren Zielgruppen aus deren Umfeld (Eltern, Schlüsselpersonen und Verkaufspersonal) durchgeführt. Das Projekt wurde von der Europäischen Union (EU) gefördert und in zehn EU-Ländern umgesetzt. Die Evaluation zeigt, dass rund die Hälfte der riskant trinkenden Jugendlichen, die am Projekt teilgenommen haben, ihren Alkoholkonsum reduzierte.
Keywords: prevention; chemical addiction; alcohol; binge drinking; adolescent; risk; Europe
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Schneider, C. (2013). Schadensminderung und Strafverfolgung in der UNO-Drogenpolitik. SuchtMagazin, 39(5; 10/2013), 21–25.
Abstract: Schadensminderung war für die Drogenkontrollorgane der UNO lange ein Tabuthema. Seit einiger Zeit häufen sich die Anzeichen, dass das Thema auf der internationalen Ebene mehr Akzeptanz findet. Neuerdings wird Schadensminderung sogar mit Strafverfolgung in Verbindung gebracht. Das ist begrüssenswert, birgt aber politische Risiken.
Keywords: government and politics; public policy on AOD; harm reduction; law enforcement; justice system; international area
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Hauser, L., & Haug, S. (2013). “Mein perfekter Tag” : ein innovatives Filmprojekt. SuchtMagazin, 39(5; 10/2013), 26–29.
Abstract: «Mein perfekter Tag» ist ein internetbasiertes, interaktives Filmprojekt der Suchtpräventionsstelle Winterthur, das die Lebenswelt von Jugendlichen ins Zentrum stellt. Diese drehten Kurzfilme zu ihrem «perfekten Tag». Die Clips wurden auf YouTube platziert und über eine Facebook-Seite von Peers bewertet und kommentiert. Das Projekt verfolgte einen ressourcenorientierten Ansatz der Suchtprävention. In der Fokussierung und Überprüfung der inhaltlichen Projektziele liegt noch Optimierungspotential für weiterführende Projekte.
Keywords: addiction; peer prevention; internet; computer; motion picture film; Switzerland; Winterthur
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Trautmann, F. (2013). EU-Drogenmarkt : neue Erkenntnisse. SuchtMagazin, 39(5; 10/2013), 16–20.
Abstract: Der illegale Drogenmarkt in der EU ist in seinem Umfang ein überschätztes, in seiner komplexen Vernetzung mit anderen illegalen Märkten aber vielfach unterschätztes Phänomen. Die Analogien mit den legale Märkte prägenden Mechanismen sind auffällig. ExpertInnen betonen die nachhaltigen Effekte der Wirtschaftskrise, die von politischem Konservatismus begleitet wird, auf den Drogenmarkt (zunehmender Konsum) und auf die Drogenpolitik (Sparmassnahmen und mehr Repression). Die Ineffektivität, die hohen Kosten und unbeabsichtigten negativen Konsequenzen der prohibitiven Drogenpolitik legen eine Prüfung drogenpolitischer Alternativen nahe.
Keywords: government and politics; public policy on AOD; drug market; chemical addiction; cannabis; treatment and maintenance; drug substitution therapy; Europe
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Schaaf, S. (2013). Selbsthilfe bei Problemen mit sektenhaften Gruppen und EinzelanbieterInnen. SuchtMagazin, 39(4; 08/2013), 52–56.
Abstract: Sektenhafte Milieus können zu seelischer Abhängigkeit führen. Ausgestiegene und Angehörige von Mitgliedern problematischer Glaubensgemeinschaften finden in einer Selbsthilfegruppe Austausch und Verständnis für ihre individuellen Belastungssituationen. Eine Selbsthilfegruppe stellt eine wertvolle Ergänzung zur persönlichen Fachberatung dar.
Keywords: other religions and religious groups; other system of belief; spirituality; cults; psychosocial dependence; self-help group; addiction mutual help and support group
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Baumberger, P. (2013). Suchtpolitik Schweiz : aus der Vergangenheit lernen. SuchtMagazin, 39(5; 10/2013), 4–10.
Abstract: Ein Blick in die Geschichte der Alkohol-, Tabak- und Drogenpolitik zeigt, dass die Suchtpolitik der Schweiz ihren Auftrag bislang bestenfalls teilweise erfüllt hat. Vorliegender Beitrag zeigt auf, wo wir in der Suchtpolitik heute stehen, was aus der Vergangenheit gelernt werden kann, und welche Investitionen jetzt dringend notwendig sind.
Keywords: government and politics; public policy on AOD; chemical addiction; alcohol; tobacco in any form; Switzerland
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Uhl, A. (2013). Österreich : der Weg zum “erweiterten Suchtwürfel”. SuchtMagazin, 39(5; 10/2013), 11–14.
Abstract: Eine Delphi-Studie, die im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit als Grundlage für die Entwicklung einer nationalen österreichischen Suchtpräventionsstrategie konzipiert war, orientiert sich am «Schweizer Würfel-Modell der Suchtpolitik», wobei sich im Verlauf der Studie einige Anpassungen und Ergänzungen ergaben, die dann zum «erweiterten Suchtwürfelmodell» führten. Dabei wurden u. a. «Therapie» und «Schadensminderung» zum Bereich «Suchthilfe» zusammengefasst, die Dimension «Konsummuster» um die Kategorie «Abstinenz» erweitert, die unmittelbar mit der Klientel interagierenden Interventionsfeldern durch mittelbar agierende ergänzt und auf die zentrale Basis der Suchtpolitik (Rahmenbedingungen) hingewiesen.
Keywords: government and politics; addiction; public policy on AOD; strategy; Austria
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Mezzera, M., & Haug, S. (2013). Online-Selbsthilfe bei riskantem Alkoholkonsum für junge Leute. SuchtMagazin, 39(4; 08/2013), 48–51.
Abstract: Das webbasierte Programm AlcoTool der Stiftung Berner Gesundheit wurde seit dessen Überarbeitung im März 2011 von 4’470 Jugendlichen und jungen Erwachsenen genutzt. Das Programm gibt ein individuelles Feedback zum Alkoholkonsum, mit dem Ziel, einen risikoarmen Konsum zu fördern. Ein integriertes Trinktagebuch, für das sich bislang 79 Personen registriert haben, erlaubt ein Monitoring des individuellen Alkoholkonsums über einen längeren Zeitraum.
Keywords: AOD use, abuse, and dependence; alcohol; addiction care; self-help group; addiction mutual help and support group; AODD recovery; treatment program; internet; adolescent; young adult; Switzerland; Berne (canton)
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Körkel, J. (2013). Verhaltensänderung durch Selbsthilfemanuale. SuchtMagazin, 39(4; 08/2013), 45–47.
Abstract: Die Palette der Wege ein Suchtproblem zu überwinden, ist inzwischen vielfältig und besteht keineswegs nur oder vorrangig aus dem oft beschworenen «Königsweg» Motivations-, Entgiftungs-, Entwöhnungs- und Nachsorgephase. Eine vielversprechende Option ist das autodidaktische Bearbeiten verhaltenstherapeutisch ausgerichteter Selbsthilfemanuale, die Konsumveränderungen Schritt für Schritt und systematisch anleiten. Die empirischen Evidenzen sprechen für ihre Wirksamkeit und einen breiten Einsatznutzen.
Keywords: alcohol dependence; addiction care; self-help group; addiction mutual help and support group; AODD recovery; training manual; treatment outcome
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Hälg, R. (2013). Selbsthilfeorganisationen im Bereich Sucht stellen sich vor. SuchtMagazin, 39(4; 08/2013), 38–44.
Abstract: Selbsthilfeorganisationen im Suchtbereich haben häufig eine sehr lange Tradition. Ihre Angebote sehen sie als eine Ergänzung zur professionalisierten Suchthilfe. Fünf Selbsthilfeorganisationen stellen sich vor.
Keywords: addiction care; self-help group; addiction mutual help and support group; AODD recovery; cooperation; twelve step program; Switzerland
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