Bolliger, O. (2013). Die Nase voll davon? : fünf Jahre Kokainsprechstunde. SuchtMagazin, 39(3; 06/2013), 40–43.
Abstract: Ein kurzer Rückblick auf das ambulante Beratungsangebot «Kokainsprechstunde» des Beratungszentrums der Suchthilfe Region Basel. Durch die konsequente Fokussierung auf Lösungen und Risikofaktoren gelingt eine Reduktion des Kokainkonsums von sozial integrierten Konsumierenden innerhalb von drei Monaten. Dies führt zu einer verbesserten Lebensqualität und zu einer stabileren sozialen Situation. Wiederholende Öffentlichkeitskampagnen führen zu einer Etablierung des Angebots und zu einer Zunahme von Personen, die das Beratungszentrum diesbezüglich aufsuchen.
Keywords: outpatient care; AOD use; cocaine in any form; counseling service; quality of life; Switzerland; Basel (canton)
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Quednow, B. B. (2013). Kokain und das Ego : soziale Kognition bei Kokainkonsumenten. SuchtMagazin, 39(3; 06/2013), 28–32.
Abstract: Abhängige wie nicht-abhängige Kokainkonsumenten sind weniger empathisch, sie verhalten sich in Interaktionen mit anderen weniger sozial und haben ein kleineres soziales Netzwerk als vergleichbare Personen ohne Drogenkonsum. Insbesondere die Empathiedefizite könnten hierbei substanzinduziert sein, wie Längsschnittdaten aus einer Untersuchung der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich nahelegen. Soziale Kompetenz und Empathie-Trainings könnten daher ein hilfreicher Ansatz sein, die Psychotherapie der Kokainabhängigkeit zu unterstützen.
Keywords: AOD use; cocaine in any form; compassion; psychology; socialization; study; treatment and maintenance; psychotherapy; Zurich
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Ott, R. (2013). Einstellungen und Umgang von ÄrztInnen mit Neuro-Enhancement. SuchtMagazin, 39(3; 06/2013), 25–27.
Abstract: Würden Sie als Arzt, als Ärztin einer gesunden Person, die nach Ritalin als Leistungshilfe vor einer wichtigen Prüfung fragt, dieses Produkt verschreiben? Dieser und ähnlichen Fragen geht eine Studie aus Zürich nach. Die befragten ÄrztInnen stehen solchen Produkten zurückhaltend bis ablehnend gegenüber, doch wird auch eine gewisse Ambivalenz in den Antworten sichtbar. Weiter konnte gezeigt werden, dass in den Praxen dieser ÄrztInnen nach solchen Produkten gefragt wird, wenn auch eher selten. Entsprechende Studien aus dem Ausland zeigen ein ähnliches Bild.
Keywords: enhancement; brain; drug prescription practices; general practitioner; ethics; study; Switzerland; Zurich; international area
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Maier, L. J., Liechti, M. E., & Schaub, M. (2013). Neuro-Enhancement auch an Schweizer Universitäten? SuchtMagazin, 39(3; 06/2013), 21–24.
Abstract: In verschiedenen internationalen und europäischen Studien konnte gezeigt werden, dass ein nennenswerter Anteil der Studierenden schon einmal verschreibungspflichtige Medikamente oder andere psychoaktive Substanzen eingenommen hat, um damit eine direkte oder indirekte Verbesserung der Gehirnleistung zu erzeugen. Eine erste Studie an drei Schweizer Universitäten kommt zum Schluss, dass dieses Phänomen auch unter Schweizer Studierenden zu beobachten ist.
Keywords: enhancement; brain; student; prevalence; university; psychoactive substances; study; international area; Europe; Switzerland
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Maier, L. J., Bücheli, A., & Bachmann, A. (2013). Stimulanzienkonsum im Nachtleben. SuchtMagazin, 39(3; 06/2013), 15–20.
Abstract: Neben Alkohol, Tabak und Cannabis gehören Stimulanzien zu den meist konsumierten psychoaktiven Substanzen im Nachtleben. Die Auswertung von Daten zu Freizeitdrogenkonsumierenden, die im Rahmen von Schweizer Nightlife-Präventionsangeboten sowie Drug Checking erhoben worden sind, zeigen, dass der Konsum von Kokain, Amphetamin und Ecstasy sowie der Mischkonsum mit Alkohol für einen beträchtlichen Teil der Befragten zu einer typischen Partynacht dazugehören. Substanzspezifische Risiken, Zusammensetzungen illegaler Stimulanzien und riskante Konsummuster stellen bedeutsame Faktoren für die Gesundheit der Konsumierenden dar.
Keywords: stimulants; psychoactive substances; nightlife; AOD user; alcohol; cocaine in any form; amphetamines; ecstasy; risk factors; health; prevention; Switzerland
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Oberthür, J. (2013). Neuro-Enhancement : Aspekte der gesellschaftlichen Kontroverse. SuchtMagazin, 39(3; 06/2013), 10–14.
Abstract: Die Leistungssteigerung mit Neurostimulanzien wird womöglich bald zum Alltagsphänomen. Beschleunigung und Wettbewerb führen Menschen immer öfter an die Grenzen der Belastbarkeit – kognitives Doping ist deshalb auch Ausdruck von gesellschaftlichen Spannungen und Widersprüchen. Einige Überlegungen zu der (falschen) Frage, ob sich die Subjekte oder die Verhältnisse verändern müssen.
Keywords: stimulants; enhancement; brain; doping; sociology; social condition
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Schaub, M., & Bachmann, A. (2013). Stimulanzien : vielschichtige Konsumphänomene erfordern diversifizierte Angebote. SuchtMagazin, 39(3; 06/2013), 5–9.
Abstract: Stimulanzien werden in verschiedensten Alltags- und Lebensbereichen konsumiert. Sie können als Medikamente, als Doping-Mittel, Neuro-Enhancer oder Partydrogen dienen. Aktuelle Studien verdeutlichen die Heterogenität des Stimulanzienkonsums in Bezug auf Konsumierendengruppen, Risiken und Funktionen. Ein Blick auf die Versorgungslandschaft in der Schweiz zeigt, dass zunehmend diversifizierte Angebote der Prävention, Schadensminderung und Behandlung für diese äusserst vielschichtige und vermutlich komplexeste Konsumierendengruppe bestehen.
Keywords: stimulants; enhancement; brain; doping; nightlife; designer drug; epidemiology; jurisdiction; treatment and maintenance; prevention; harm reduction; Switzerland
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Ruhwinkel, B. (2013). Alkoholabhängigkeit im Alter – Herausforderung für Diagnostik und Beratung. SuchtMagazin, 39(2; 04/2013), 37–40.
Abstract: Grenzwerte für riskanten Alkoholkonsum sind an das hohe Alter nicht angepasst. Nach schwieriger Diagnostik erfolgt zu selten eine Fachberatung für ältere Menschen mit Abhängigkeitsproblemen, obwohl die Prognose der Behandlung abhängiger Menschen im Alter gut ist. Der Einbezug des Familiensystems ist zentral.
Keywords: AOD use, abuse, and dependence; old age; family; counseling; cooperation; diagnosis
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Zimmermann Heinrich, H. (2013). Suchtprävention im Alterszentrum und in der Spitex. SuchtMagazin, 39(2; 04/2013), 32–36.
Abstract: Es werden zwei Projektumsetzungen zum Thema Suchtprävention im Alter beschrieben, die von einer Suchtpräventionsstelle mit zwei sehr unterschiedlichen Institutionen durchgeführt werden. In dieser Kooperation werden Konzepte und Handlungsrichtlinien für die Früherkennung und Frühintervention sowie Begleitung von Menschen mit einer Suchtgefährdung entwickelt und erprobt. Der Schwerpunkt liegt im Bereich der Pflege und Betreuung.
Keywords: old age; elderly; health promotion; prevention; program implementation; cooperation; social services; home care service
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Salis Gross, C., & Haug, S. (2013). Alkohol im Alter : Erfahrungen und Good Practices. SuchtMagazin, 39(2; 04/2013), 22–24.
Abstract: In einer vom Bundesamt für Gesundheit finanzierten Studie zeigt sich, dass in der Schweiz die Sensibilisierung zum problematischen Alkoholkonsum im Alter aus der Perspektive von Fachpersonen und Angehörigen noch deutlich voranzutreiben ist. Wichtige Elemente einer Good Practice sind bereits vorhanden, es fehlt jedoch noch an der Integration dieser Elemente und an der regionalen Koordination von Sucht- und Altershilfe.
Keywords: old age; AOD use, abuse, and dependence; alcohol; knowledge, attitudes, and practices; Switzerland
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