Kemper, R., & Bänninger, M. (2012). Platzda?! in Wädenswil : Aneignung öffentlicher Räume durch Jugendliche. SuchtMagazin, 38(6; 12/2012), 31–35.
Abstract: Im Rahmen einer schweizweiten Studie beschäftigte sich das Projekt «Platzda?! in Wädenswil» als sozialräumlich orientierter Präventionsansatz mit der Aneignung öffentlicher Räume durch Jugendliche. Untersucht wurden Interessen- und Nutzungskonflikte und deren Folgen. Dabei zeigte sich eine Diskrepanz zwischen der negativen Aussenwahrnehmung öffentlicher Räume und der grossen Bedeutung, welche diese für Jugendliche haben. In von Erwachsenen geplanten und gestalteten Räumen haben die Bedürfnisse und Ansprüche Jugendlicher eine schwächere Position. Aus einer lebensweltorientierten Perspektive wurden daher Lösungsstrategien zur jugendgerechten Planung öffentlicher Räume entwickelt.
Keywords: social context; physical context or place; participation; adolescent; public area; program planning; prevention strategy; conflict; Wädenswil
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Fuchs, M., & Konstantinidis, E. (2012). Jugendliche im öffentlichen Raum – eine Bestandesaufnahme. SuchtMagazin, 38(6; 12/2012), 36–38.
Abstract: Die «Juvenir-Studie» zeigt auf, dass der öffentliche Raum für die Mehrheit der Schweizer Jugendlichen einen wichtigen Ort zur Freizeitgestaltung darstellt. Aus Sicht der Offenen Kinder- und Jugendarbeit werden Jugendliche aber zunehmend als Problemträger im öffentlichen Raum wahrgenommen. Daher bedarf es in der Praxis eines reflektierenden Umgangs und einer Positionierung hinsichtlich dieses Phänomens.
Keywords: public area; safety from crime and violence; social control; child; adolescent; social work service; study; recreational activity; Switzerland
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Wyss, A., & Hochstrasser, T. (2012). Sozialräumliche Gassenarbeit – Anspruch oder Utopie? SuchtMagazin, 38(6; 12/2012), 39–42.
Abstract: Gassenarbeit sollte aufgrund ihrer Haltung und Methode eigentlich per se sozialraumorientiert sein. Die durch den Schwarzen Peter in der Stadt Basel begleitete Klientel lebt jedoch in einem eingeengten Sozialraum. Daher kann das Postulat eines sozialräumlich strukturierten Hilfesystems nicht aufrechterhalten werden. Die Weiterentwicklung zu einer stärkeren Sozialraumorientierung erscheint dabei denkbar einfach, wird jedoch mitunter durch durch das Hilfesystem selbst verhindert.
Keywords: social context; physical context or place; stigma; street work; social discrimination; harm reduction; Basel; Schwarzer Peter (body)
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Käser, N. (2012). Wie lebt es sich im Transitquartier? SuchtMagazin, 38(6; 12/2012), 27–30.
Abstract: Zur alltäglichen Aneignung eines benachteiligten Quartiers, auch als Transitquartier bezeichnet, gab es bisher kaum konkrete empirische Erkenntnisse. Neu können nun aus der Perspektive langjähriger BewohnerInnen eines Transitquartiers in Bern verschiedene Dimensionen der Raumaneignung sowie unterschiedliche Aneignungsmuster aufgezeigt werden. Diese verdeutlichen, in welcher Hinsicht ein benachteiligtes Wohnumfeld als relevanter Alltags und Identifikationsraum dienen kann.
Keywords: social context; physical context or place; community development; neighborhood; city; social discrimination; social integration; Berne
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Kuntsche, E., Astudillo, M., & Windlin, B. (2012). Alkohol – Erhältlichkeit, Konsum, Probleme : ein Modell. SuchtMagazin, 38(6; 12/2012), 19–25.
Abstract: Wissenschaftliche Studien belegen, dass risikoreiches Trinken und damit verbundene Probleme umso geringer sind, je eingeschränkter die Erhältlichkeit von Alkohol ist. Zur Verdeutlichung der Rahmenbedingungen und vermittelnder Faktoren wird ein theoriegeleitetes Modell vorgestellt. Aus der Sicht evidenzbasierter Prävention sollte die Besteuerung angehoben, die Einhaltung von Alters- und Ortsbeschränkungen überprüft und Öffnungszeiten eingeschränkt werden. Erwachsene und ältere Jugendliche sollten motiviert werden, keinen Alkohol an unter 16-Jährige abzugeben. Darüber hinaus sollten Eltern restriktive Regeln aufstellen.
Keywords: environmental-level prevention; recommendations or guidelines; adolescent; parent; alcohol
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Piñeiro, E. (2012). Topologie der drogenpolitischen Steuerung. SuchtMagazin, 38(6; 12/2012), 15–18.
Abstract: Befragt man die Schweizer Drogenpolitik auf ihre sozialräumlichen Bezüge, so wird man zuallererst auf die inzwischen verschwundenen offenen Drogenszenen verwiesen. Mit der Entwicklung der Überlebenshilfe transformierten sie sich zu professionell substituierten Milieus. Der Sozialraum bildet ein entscheidendes Relais der drogenpolitischen Steuerung. Er konditioniert die Art und Weise, wie die Drogenproblematik sich entfaltet.
Keywords: physical context or place; social context; public area; open drug scene; public policy on AOD; treatment and maintenance; harm reduction
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Oehler, P., Thomas, N., & Frei, P. (2012). Am Sozialraum arbeiten – soziale Arbeit, Stadtentwicklung und Kontingenz. SuchtMagazin, 38(6; 12/2012), 12–14.
Abstract: Aktuell werden viele Städte wieder mehr als vor Jahren als attraktive Arbeits-, Wohn- und Lebensräume wahrgenommen. Die Stadtregierungen spielen in diesem Wandel eine entscheidende Rolle, da sie «ihre» Städte momentan als Beteiligte an einem internationalen Standort-Wettbewerb begreifen und entsprechend neu (an)ordnen. Ein für diesen Umbau strategisch wichtiges Steuerungsinstrument sind die neu geschaffenen Abteilungen, Fach- und Arbeitsstellen für Stadtentwicklung. In diesen Kontexten finden sich auch AkteurInnen der Sozialen Arbeit wieder, speziell wenn es um «soziale» Themen der Stadtentwicklung geht.
Keywords: physical context or place; social context; social work service; research in practice; community development; city
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Preisig, S. (2012). Rausch- und Risikokompetenz in der Jugendarbeit. SuchtMagazin, 38(5; 10/2012), 42–45.
Abstract: Mit Risflecting© wird ein Ansatz vorgestellt, bei welchem Risikosituationen in Gruppen reflektiert werden. Ziel ist, die Rausch- und Risikokompetenz zu fördern. In konkreten Projekten wendet die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft der Jugendverbände SAJV1 diesen anerkannten Ansatz an. Anhand der Anwendung von Risflecting© lassen sich auch Unterschiede auf Ebene der Gestaltungsmöglichkeiten von Angeboten zwischen verbandlicher und offener Jugendarbeit aufzeigen.
Keywords: youth AOD education; education; risk; health promotion
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Klöti, T., Fabian, C., & Drilling, M. (2012). Sozialräume: verstehen, gestalten, verteidigen. SuchtMagazin, 38(6; 12/2012), 4–11.
Abstract: Der Raum als wissenschaftliche Kategorie umfasst nicht nur geografische Orte, sondern besteht vor allem aus Beziehungen zwischen den Menschen, die sich in ihm befinden. Deshalb wird in den Sozialwissenschaften und mittlerweile auch in verschiedenen Handlungsfeldern der Begriff des Sozialraums verwendet, wobei sich unterschiedliche Ansätze der Sozialraumorientierung etabliert haben. Für die Gesundheitsförderung und Prävention bedeutet dies, soziale Netzwerke und Lebensbedingungen als zentrale Determinanten der Gesundheit verstärkt zu berücksichtigen und so zu gestalten, dass sich neue Handlungsmöglichkeiten ergeben.
Keywords: social community; physical context or place; social context; social discrimination; social work service; health promotion; sociology; prevention
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Grützenbach, J., & Tossmann, P. (2012). Die Wirksamkeit von MDFT aus der Sicht jugendlicher KlientInnen. SuchtMagazin, 38(5; 10/2012), 34–37.
Abstract: In einer qualitativen Studie wurden cannabisabhängige Jugendliche befragt, welche Therapieelemente der Multidimensionalen Familientherapie MDFT aus deren Sicht wirksam sind. Die Ergebnisse zeigen, wie wichtig dabei erfahrene Akzeptanz, das Gefühl von Autonomie und die als wahrhaftig empfundene Mitarbeit und Verantwortungsübernahme der Eltern sind.
Keywords: adolescence; motivation to change; cannabis; AOD consumption
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