Steiger, J., & Jordi, C. (2012). Adoleszenz, Sozialisationsinstanzen und Substanzkonsum. SuchtMagazin, 38(5; 10/2012), 38–41.
Abstract: Entstehen bei Adoleszenten Schwierigkeiten, Auffälligkeiten und Entwicklungskrisen, braucht es Unterstützung von allen Seiten – sei dies von der Familie, Schule, Arbeitswelt oder vom Freizeitbereich. Was muss aber bei Problemverhalten beachtet werden und wer ist wann zuständig? Ein Lösungsansatz ist die Früherkennung und Frühintervention, die in den letzten Jahren in Gemeinden und Schulen erfolgreich eingeführt und umgesetzt wurde.
Keywords: early identification; early intervention (young children); adolescence; youth AOD education; setting
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Gremaud, F. (2012). Grundsätze der Intervention bei Jugendlichen. SuchtMagazin, 38(5; 10/2012), 31–33.
Abstract: Bei der therapeutischen Arbeit mit Jugendlichen ist eine multimodale Intervention wichtig. Die multiaxiale Diagnostik, die Betrachtung der Entwicklungsaufgaben, sowie die therapeutische Allianz ermöglichen eine umfangreiche Erfassung der Problematik der PatientInnen, wozu auch eine neuropsychologische Abklärung gehören sollte. Die Bewältigung der Entwicklungsaufgaben, insbesondere die Förderung der Autonomie sind während der Behandlung wichtig. Für eine erfolgreiche Behandlung spielt dabei die Motivation eine besonders wichtige Rolle.
Keywords: diagnosis; therapy; adolescence
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Waller, G. (2012). Handy : zwischen engagierter Nutzung und Verhaltenssucht. SuchtMagazin, 38(5; 10/2012), 24–26.
Abstract: Wenn Jugendliche in der Schweiz ein Medium besonders fasziniert, so ist es das Mobiltelefon. Fast alle besitzen eines und setzen es sehr häufi g ein. In einer Studie der ZHAW konnten unterschiedliche Nutzerprofi le herausgearbeitet werden. 5% der Befragten zeigten dabei Symptome einer Handy-Verhaltenssucht. Die Verhaltenssucht korreliert mit einer negativen Beziehung zu den Eltern, mit stärkerer Impulsivität und einem höheren Level an Aktivität der Heranwachsenden.
Keywords: computer technology; addictive behavior; addiction; adolescent
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Bilke-Hentsch, O., & Reis, O. (2012). Jugendliches Suchtverhalten am Beispiel der Mediennutzung. SuchtMagazin, 38(5; 10/2012), 27–30.
Abstract: Elektronische Medien im Web 2.0 – wie sie seit etwa der Jahrtausendwende de facto von allen Kindern und Jugendlichen genutzt werden – stellen neben interessanten Entwicklungsmöglichkeiten auch eine potentielle Gefahr dar. Ähnlich wie bei stoffgebundenen Süchten gibt es vulnerable Jugendliche mit prämorbiden Störungen, die bei sorgfältiger multiaxialer Diagnostik klassische Suchtverhaltensweisen zeigen. Für diese Untergruppe vulnerabler Kinder und Jugendlicher sind Therapieformen auf dem Boden adäquater Klassifi kationssysteme zu entwickeln, so dass das praktische Problem bei noch unzureichender Forschungslage weder verharmlost noch dramatisiert wird.
Keywords: addictive behavior; diagnosis; therapy
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Litau, J. (2012). Identitätsarbeit durch jugendkulturelles Rauschtrinken? SuchtMagazin, 38(5; 10/2012), 20–23.
Abstract: Rauschtrinken kann als riskante somatische Praktik mit eigenen, jugendkulturellen Ausdrucksformen verstanden werden. Es bietet Jugendlichen einen Erfahrungsraum, der durch Selbstorganisation und durch Selbstexperimente aktiv angeeignet und gestaltet werden kann. Damit kann (exzessiver) Alkoholkonsum subjektiven Sinn und individuelle Funktionen in der adoleszenten Entwicklungsbewältigung übernehmen und, im Sinne gelingender Identitätskonstruktion, im Sozialisationsprozess sichtbar werden.
Keywords: binge drinking; adolescence; alcohol
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Marugg, M. (2012). Kinderrechte in der Suchtpolitik. SuchtMagazin, 38(5; 10/2012), 16–19.
Abstract: Die Kinderrechtskonvention weist den Weg zu einer menschenrechtlich gestützten Suchtpolitik. Sie reicht für Kinder und Jugendliche weiter als Jugendschutz und abstinenzorientierte Prävention und muss konsumierenden Kindern und Jugendlichen den Zugang zu Schadensminderungen und allen geeigneten Therapieformen offen halten. Ausschliesslich an Minderjährige gerichtete Konsumverbote wie Minimal Legal Drinking Ages widersprechen der Kinderrechtskonvention.
Keywords: addiction; political process; law; youth AOD education; harm reduction
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Fuchs, P. (2012). Die Funktion des Rauchens – Essay zur Entdringlichung des Dringlichen. SuchtMagazin, 38(3&4; 08/2012), 61–62.
Keywords: behavioral change; tobacco product; addiction; smoking
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Kuntsche, E., Windlin, B., & Delgrande Jordan, M. (2012). Adoleszenz, Sozialisationsinstanzen und Substanzkonsum. SuchtMagazin, 38(5; 10/2012), 4–10.
Abstract: Wie sieht das Verhältnis Jugendlicher zu ihren Eltern, der Schule und zu Gleichaltrigen aus? Wieso konsumieren sie psychoaktive Substanzen? Dazu werden national repräsentative Ergebnisse der internationalen Health Behaviour in School-aged Children Studie HBSC vorgestellt. Substanzkonsumgewohnheiten der Eltern, mangelnder Familienzusammenhalt, Bewältigung von Schulstress, und Substanzkonsum im Freundeskreis werden als Erklärungsansätze des Substanzkonsums im Jugendalter diskutiert.
Keywords: adolescence; parent; school; peer; AOD consumption; health
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Ludolph, A. G. (2012). Das adoleszente Gehirn und Suchtentwicklung. SuchtMagazin, 38(5; 10/2012), 11–15.
Abstract: Die Periode der Adoleszenz ist gekennzeichnet durch verstärktes Risikoverhalten, Stimmungsschwankungen und deutlich gesteigerte Impulsivität. Bildgebungsstudien konnten konsistent darstellen, dass die Hirnreifungsprozesse, die diesem Verhalten zugrunde liegen, bis zum Ende der zweiten Lebensdekade andauern. Diese Reifungsprozesse sind von wesentlicher Bedeutung für die Entwicklung von psychischen Auffälligkeiten in dieser Lebensphase wie z. B. Suchtverhalten. Konsumieren Jugendliche vor dem 14. Lebensjahr Substanzen ist die Wahrscheinlichkeit für Suchtentwicklung deutlich erhöht. Jugendliche mit psychischen Störungen sind besonders anfällig für Suchtentwicklung. Gleichzeitig können suchtauslösende Substanzen den Ausbruch einer psychiatrischen Störung triggern.
Keywords: addiction; neuroscience (field); brain; adolescent
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Schaub, M., Becker, J., Berg, O., Kormann, A., Haubensack, A., & Szramrowicz, M. (2012). I-cut – gleichzeitige Rauchentwöhnung von Tabak und Cannabis. SuchtMagazin, 38(3&4; 08/2012), 58–60.
Abstract: Grundsätzlich kann davon ausgegangen werden, dass regelmässiger Cannabiskonsum während und nach der Tabakentwöhnung zunehmen kann und wahrscheinlich das Risiko für die Entwicklung einer abermaligen Tabakabhängigkeit erhöht. Obwohl naheliegend, existieren bis dato keine Programme, welche diesem Umstand durch den gleichzeitigen Konsumstopp von beiden Substanzen Rechnung tragen. Gegenwärtig wird in einer Studie in Winterthur und Zürich überprüft, ob ein spezifisch auf Tabakabhängige mit regelmässigem Cannabiskonsum zugeschnittenes Gruppenprogramm für die gleichzeitige Rauchentwöhnung von Tabak und Cannabis machbar und erfolgsversprechend ist.
Keywords: tobacco product; study; program implementation; group counseling; detoxification; cannabis; Zurich; Wintherthur
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