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Koler, P. (2015). Rausch und Identität – Welche Verantwortung haben Fachleute? SuchtMagazin, 41(4), 27–31.
Abstract: Ausgehend von den Ergebnissen einer qualitativen Forschungsarbeit im Bereich der Alkoholkonsumszenen liefert der Artikel Erkenntnisse für ein suchtpräventives Handeln, das sich nicht von einem repressiven Diktat fremdbestimmen lässt. Er enthält Anstösse für eine reflexive Präventionsarbeit, die sich nicht länger von Stigma- und Kontrollpolitik bevormunden lässt. Die fachliche Eigenverantwortung wird so zur Verpflichtung, die Wichtigkeit und Bedeutung jugendkultureller Konsumpraktiken zu erkennen und dieses Wissen weiterzuvermitteln. Aber auch einen Ansatz zu vertreten, der bei lebensweltlichen Befindlichkeiten und Bewältigungsproblemen ansetzt.
Keywords: prevention; addiction; AOD use; adolescence; alcohol intoxication
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Ernst, M. - L., & Kuntsche, S. (2015). Der Einfluss soziodemographischer Faktoren auf den Substanzkonsum der Schweizer Gesamtbevölkerung. SuchtMagazin, 41(4), 43–44.
Abstract: Substanzkonsum kann zu individuellen Belastungen, Krankheiten und einem frühzeitigen Tod führen. Zudem ist er mit enormen gesellschaftlichen Kosten verbunden. Ein zentrales Ziel gesundheitspolitischer Massnahmen ist es daher, den problematischen Konsum zu verringern, um so schwerwiegende individuelle und gesellschaftliche Kosten zu vermeiden. Um jedoch wirksame Massnahmen ergreifen zu können, bedarf es neben allgemeinen Informationen zum Ausmass des problematischen Konsums und den Konsummustern auch Angaben zu spezifischen Gruppen von Konsumierenden. Bei der vorliegenden Studie galt es, die Bedeutung verschiedener soziodemographischer Merkmale auf den individuellen Substanzkonsum näher zu beleuchten. So wurden neben Alter und Geschlecht auch regionale Unterschiede wie Sprachregion und Gemeindegrösse erfasst. Zudem wurde der Einfluss des Zivilstandes, der absolvierten Ausbildung, des Einkommens, des Erwerbsstatus und des Migrationshintergrundes berücksichtigt.
Keywords: AOD use; socioeconomic differences; socioeconomic status; migration; education; family; language; risk-taking behavior; Switzerland; general population survey; study
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Engeli, E. J. E. (2015). Kontrolle des Substanzkonsums : neurobiologische Perspektiven. SuchtMagazin, 41(4), 12–16.
Abstract: Einige Adaptionen des dopaminergen Belohnungssystems bei Menschen mit Abhängigkeitserkrankungen scheinen mit Beeinträchtigungen der Selbstwahrnehmung und -kontrolle zusammenzuhängen. Während dies auf eine defizitäre Fähigkeit zur autonomen Entscheidungsfindung beim Konsumverhalten hindeuten mag, gibt es doch viele Phänomene, die aufzeigen, dass nicht von einer Auflösung der Selbstbestimmung ausgegangen werden kann.
Keywords: self-determination; self-control; dopamine; AOD use control; AOD craving
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Effertz, T. (2015). Eine ökonomische Perspektive auf wirksame Suchtprävention. SuchtMagazin, 41(4), 22–26.
Abstract: Gefährlicher, die Gesundheit schädigender Konsum und Suchterkrankungen belasten die Gesellschaft jährlich mit Milliardenbeträgen. Trotzdem werden seitens der Gesundheitspolitik kaum wirksame Präventionsmassnahmen systematisch durchgeführt. Aus Sicht der Wirtschaftswissenschaften lässt sich dies mit dem Glauben an ein grundsätzlich vernünftiges, die Konsumrisiken genau abschätzendes Individuum erklären. Dies greift zu kurz. Prävention muss auch die gut dokumentierten Verhaltensanomalien von Konsumierenden miteinbeziehen und so einen Massnahmenmix bereitstellen, der in der Lage ist, das Problem wirksam zu reduzieren.
Keywords: government and politics; addiction; prevention; economics; sociocultural values, norms, and social control; health; self-destructive behavior; risk-taking behavior
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Berthel, T., & Cassis, I. (2015). Gesundheitsversorgung im Spannungsfeld von Selbst- und Fremdverantwortung. SuchtMagazin, 41(4), 17–21.
Abstract: An der Initiative «Komatrinker» (Bortoluzzi) scheiden sich in der Politik wie auch in der Fachwelt die Geister. Grund genug, einen Fachexperten und einen Gesundheitspolitiker zum Gespräch einzuladen, um die Hintergründe und mögliche Folgen dieser Vorlage zu thematisieren. Es geht um Fragen der zukünftigen Gesundheitsversorgung, dem Mass an Selbst- und Fremdverantwortung des Individuums und inwiefern das Solidaritätsprinzip kritisch hinterfragt werden soll. Für die beiden Experten ist klar, dass neue Wege gesucht werden müssen, wie das Individuum lernen kann, einen vernünftigen Umgang mit seinem Gesundheitsverhalten zu finden.
Keywords: government and politics; addiction; personal responsibility; sociocultural values, norms, and social control; self-determination; health-related behavior; health care administration; health insurance; interview
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Hawkins, J. D., Catalano, R. F., Michael, A. W., Egan, E., Brown, E. C., Abott, R. D., et al. (2008). Testing Communities That Care : the rationale, design and behavioral baseline equivalence of the community youth development study. Prevention Science, 9(3; 31.05.2008), 178–190.
Abstract: Recent advances in prevention science provide evidence that adolescent health and behavior problems can be prevented by high-quality prevention services. However, many communities continue to use prevention strategies that have not been shown to be effective. Studying processes for promoting the dissemination and high-quality implementation of prevention strategies found to be effective in controlled research trials has become an important focus for prevention science. The Communities That Care prevention operating system provides manuals, tools, training, and technical assistance to activate communities to use advances in prevention science to plan and implement community prevention services to reduce adolescent substance use, delinquency, and related health and behavior problems. This paper describes the rationale, aims, intervention, and design of the Community Youth Development Study, a randomized controlled community trial of the Communities That Care system, and investigates the baseline comparability of the 12 intervention and 12 control communities in the study. Results indicate baseline similarity of the intervention and control communities in levels of adolescent drug use and antisocial behavior prior to the Communities That Care intervention. Strengths and limitations of the study’s design are discussed.
Keywords: community-based prevention; health promotion; quality; target group; adolescent; experimental study; United States
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Boborodea, C., Winter, D., & jam. (2001). Drogentests in der Lehre : eine neue Broschüre des Kaufmännischen Verbands; Drogenprävention in Berner Schulen : ein Buch schützt vor Drogen; Kokain : hilfloses Warten auf die “Crack-Welle”. Neue Zürcher Zeitung; Berner Zeitung; Beobachter, (3; 28.03.2001; 21.03.2001; 02.04.2001), 2.
Keywords: AOD use; adolescent; adolescent AOD use test; workplace AOD policy; information source; Switzerland; prevention; primary prevention; school; prevention directed at groups; prevention through education; german-speaking Switzerland; AOD use, abuse, and dependence; cocaine; crack cocaine; smoking; intravenous drug user
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Bundesamt für Statistik. (2009). Newsletter Nr. 3/2009 : Wirtschaftliche und Soziale Situation der Bevölkerung : Working-Poor-Quote 2007. Newsletter, (3; 21.04.2009), 4.
Keywords: working poor; income; poverty; work; family; trend; Switzerland
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Office fédéral de la statistique. (2009). Newsletter No 3/2009 : Situation économique et sociale de la population : le taux de working poor en 2007. Newsletter, (3; 21.04.2009), 4.
Keywords: working poor; income; poverty; work; family; trend; Switzerland
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Du Pasquier, S., Stamm, R., & Wildhaber, A. (2006). Interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Ärzten und Apothekern bei süchtigen Patienten. Care Management : Schweizer Zeitschrift für Managed Care und Public Health, Gesundheits- und Sozialökonomie, 2006(3; 21.04.2006), 14–17.
Abstract: Dank der modernen Vision der Gesundheitssysteme, durch die Netzwerke gefördert werden, ist eine neue, vom Bundesamt für Gesundheitswesen und COROMA (Collège Romand de Médecine de l’Addiction) in Auftrag gegebene Arbeit entstanden. Darin wird die Rolle des Apothekers in einem interdisziplinären Netzwerk, welches sich mit der Prävention und der Behandlung respektive Betreuung von Patienten mit Suchtverhalten beschäftigt, präzisiert.
Keywords: managed care; patient care management; prevention; treatment and maintenance; cooperation; French-speaking Switzerland
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