Abstract: Seit Beginn der 90er Jahre werden in der Schweiz frauengerechte Strukturen und Angebote in der Suchthilfe gefordert. Das BAG hat, nachdem die wissenschaftlichen Grundlagen durch die Studie «Frauen-Sucht-Perspektiven» (Ernst, Rottenmanner, Spreyermann, 1995) bereitgestellt waren, ein Mandat zur Förderung frauengerechter Angebote im Suchtbereich vergeben, welches 2001 auf die Förderung gendergerechter Angebote erweitert worden ist. Unter anderem wurde in dieser Zeit das Qualitätsentwicklungsinstrument «Frauengerecht! Anforderungen an die niederschwelligen Angebote im Suchtbereich» (Ernst, Matt, Middendorf, Schaetti, Vedova, 2000) erarbeitet. In den Jahren 2001 bis 2003 wurde das Instrument in Form des Projektes «Frauen-Netz- Qualität» (Ernst, Dupertuis, Eckmann, Linder, Praplan, Roelli, 2002) in Institutionen eingeführt. Ziel des Projektes war es, frauengerechte Angebote zu institutionalisieren, zwischen den beteiligten Institutionen eine Vernetzungsstruktur herzustellen und die Erfahrungen mit der Qualitätsarbeit in diesem Bereich öffentlich zugänglich zu machen.
Keywords: gender; female bonding; ambulatory care facility; quality control