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Uchtenhagen, A. A. (2013). 20 Jahre Schweizer Institut für Sucht- und Gesundheitsforschung ISGF. SuchtMagazin, 39(6; 12/2013), 10–11.
Abstract: Das heutige Schweizer Institut für Sucht- und Gesundheitsforschung ISGF entstand aus einer nationalen und lokalen Krise im Zusammenhang mit dem sprunghaft angestiegenen intravenösen Drogenkonsum und der damit verbundenen Aids-Epidemie. Die Umsetzung einer innovativen Drogenpolitik schuf einen Bedarf an konzeptioneller und evaluativer wissenschaftlicher Arbeit, um neue Ansätze verfügbar zu machen. Die weitere Entwicklung des Instituts folgte den sich verändernden Suchtproblemen, aber auch dem veränderten Selbstverständnis der SuchtmittelkonsumentInnen und den Zugangswegen zu diesen. Die Arbeit des Instituts blieb lokal, national und international gefragt, bei intensiver auch institutioneller Vernetzung.
Keywords: government and politics; public health; addiction; research; public policy on illicit drugs; cooperation; history; Switzerland; Institut für Sucht- und Gesundheitsforschung (body)
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Vuille, E., & Müller, H. (2013). Ein Plädoyer für den stationären Aufenthalt. SuchtMagazin, 39(5; 10/2013), 45–50.
Abstract: Stationäre Behandlung hat heute einen schweren Stand. Der Kostendruck und die Erkenntnis, dass bei Weitem nicht alle Süchtigen nach einer stationären Therapie drogenfrei bleiben, führen zu Diskussionen über Sinn und Unsinn von stationären Einrichtungen. Seit Jahren hören wir mit Erstaunen, wir würden nicht nachhaltig arbeiten. Der Artikel greift diese Kontroversen auf und ruft dazu auf, den Begriff der Nachhaltigkeit neu zu betrachten. Ein gut gekelterter, mit 65 Jahren Berufserfahrung durchsetzter, manchmal etwas polemischer und unwissenschaftlicher Essay von zwei Leitern stationärer Einrichtungen – lassen Sie es sich munden!
Keywords: treatment and maintenance; inpatient care; government and politics; addiction care; drug substitution therapy; AOD abstinence; cost (economic); Switzerland
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Gallego, S., & Berthel, T. (2013). Suchtforschung macht Gesundheitspolitik. SuchtMagazin, 39(6; 12/2013), 4–9.
Abstract: Die ISGF-Jubiläumskonferenz diskutierte die Zukunftsfragen der Suchtforschung. Aus politischer Sicht braucht es für eine optimale Zusammenarbeit von Wissenschaft, Praxis und Politik ein kohärentes Denkmodell. Public Health ist ein solches. Es konzipiert Sucht als Teil der Gesundheitspolitik und vermittelt zwischen individuellen und gesellschaftlichen Bedürfnissen. Damit Public Health in eine Suchtpolitik überführt wird, die sich an Menschen und sozialen Realitäten orientiert, braucht es aber dreierlei: konzeptionelle Offenheit, eine politisch relevante Wissenschaft und eine gesunde Balance zwischen Humanismus und Realpolitik. So bleibt Drogenpolitik aktuell – und auf der politischen Agenda.
Keywords: government and politics; public health; addiction; public policy on illicit drugs; research; cooperation; Switzerland
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Stoop, K. (2013). Case Management in der ambulanten Suchthilfe. SuchtMagazin, 39(5; 10/2013), 42–44.
Abstract: Mit Hilfe koordinierter und zielgerichteter Dienstleitungen ist die PERSPEKTIVE Region Solothurn-Grenchen bestrebt, für alle Anspruchsgruppen wirkungsvolle und bedarfsgerechte Behandlungsangebote zu erbringen. Dies gelingt aber nur innerhalb klar definierter Strukturen. Vermehrte Koordination und Planung auf übergeordneter Ebene ist notwendig.
Keywords: treatment and maintenance; outpatient care; comorbidity; financing; coordination of activities; case management; Switzerland; Solothurn; Grenchen
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Gallego, S. (2014). Vom Leben und der Lust. SuchtMagazin, 40(4), 37–39.
Abstract: Rauscherleben, positiv. Heiter, belustigt, für alles offen. Frei, locker, unabhängig, geniesserisch, hemmungslos, lässig, gleichgültig, aufnahmefähig. Eine Annäherung zwischen Himmel und Erde mit Zitaten grosser Weltliteraten und gross werdender GymnasiastInnen.
Keywords: AOD consumption; AOD intoxication; adolescent; AOD use for taste enjoyment; school
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Bilke-Hentsch, O., & Gremaud, F. (2013). Latenzkinder in suchtgefährdeten Familien. SuchtMagazin, 39(5; 10/2013), 30–33.
Abstract: Die sog. Latenzzeit – also die Lebensphase der späten kindlichen Entwicklung zwischen dem 8. und 12. Lebensjahr – ist häufig für Familien eine relativ ruhige Zeit. Das Kind ist «aus dem Gröbsten raus», hat sich in Schule und im Sozialbereich etabliert und ist in seiner Emotionalität weitgehend stabil. In Familien mit einem erhöhten Suchtrisiko bzw. einem Risiko von psychiatrischen Erkrankungen und Verhaltensauffälligkeiten kann diese Phase aber die Basis für in der Adoleszenz auftretende Verhaltensprobleme, Suchterkrankungen sowie psychosomatische Störungen sein.
Keywords: early identification; early intervention; adolescence; child; risk; behavioral and mental disorder
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Pfister, L., Keller, R., Kern-Scheffeldt, W., & Kirchhoff, E. (2013). Take Care : EU-Projekt für Jugendliche mit riskantem Alkoholkonsum. SuchtMagazin, 39(5; 10/2013), 34–36.
Abstract: Einen verantwortungsbewussten Alkoholkonsum bei Jugendlichen in Europa zu fördern – dies war das Ziel des Projekts TAKE CARE. Dazu wurden in einem Mehrebenenansatz Interventionen mit Jugendlichen und weiteren Zielgruppen aus deren Umfeld (Eltern, Schlüsselpersonen und Verkaufspersonal) durchgeführt. Das Projekt wurde von der Europäischen Union (EU) gefördert und in zehn EU-Ländern umgesetzt. Die Evaluation zeigt, dass rund die Hälfte der riskant trinkenden Jugendlichen, die am Projekt teilgenommen haben, ihren Alkoholkonsum reduzierte.
Keywords: prevention; chemical addiction; alcohol; binge drinking; adolescent; risk; Europe
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Schneider, C. (2013). Schadensminderung und Strafverfolgung in der UNO-Drogenpolitik. SuchtMagazin, 39(5; 10/2013), 21–25.
Abstract: Schadensminderung war für die Drogenkontrollorgane der UNO lange ein Tabuthema. Seit einiger Zeit häufen sich die Anzeichen, dass das Thema auf der internationalen Ebene mehr Akzeptanz findet. Neuerdings wird Schadensminderung sogar mit Strafverfolgung in Verbindung gebracht. Das ist begrüssenswert, birgt aber politische Risiken.
Keywords: government and politics; public policy on AOD; harm reduction; law enforcement; justice system; international area
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Hauser, L., & Haug, S. (2013). “Mein perfekter Tag” : ein innovatives Filmprojekt. SuchtMagazin, 39(5; 10/2013), 26–29.
Abstract: «Mein perfekter Tag» ist ein internetbasiertes, interaktives Filmprojekt der Suchtpräventionsstelle Winterthur, das die Lebenswelt von Jugendlichen ins Zentrum stellt. Diese drehten Kurzfilme zu ihrem «perfekten Tag». Die Clips wurden auf YouTube platziert und über eine Facebook-Seite von Peers bewertet und kommentiert. Das Projekt verfolgte einen ressourcenorientierten Ansatz der Suchtprävention. In der Fokussierung und Überprüfung der inhaltlichen Projektziele liegt noch Optimierungspotential für weiterführende Projekte.
Keywords: addiction; peer prevention; internet; computer; motion picture film; Switzerland; Winterthur
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Trautmann, F. (2013). EU-Drogenmarkt : neue Erkenntnisse. SuchtMagazin, 39(5; 10/2013), 16–20.
Abstract: Der illegale Drogenmarkt in der EU ist in seinem Umfang ein überschätztes, in seiner komplexen Vernetzung mit anderen illegalen Märkten aber vielfach unterschätztes Phänomen. Die Analogien mit den legale Märkte prägenden Mechanismen sind auffällig. ExpertInnen betonen die nachhaltigen Effekte der Wirtschaftskrise, die von politischem Konservatismus begleitet wird, auf den Drogenmarkt (zunehmender Konsum) und auf die Drogenpolitik (Sparmassnahmen und mehr Repression). Die Ineffektivität, die hohen Kosten und unbeabsichtigten negativen Konsequenzen der prohibitiven Drogenpolitik legen eine Prüfung drogenpolitischer Alternativen nahe.
Keywords: government and politics; public policy on AOD; drug market; chemical addiction; cannabis; treatment and maintenance; drug substitution therapy; Europe
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