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Bilke-Hentsch, O., & Reis, O. (2012). Jugendliches Suchtverhalten am Beispiel der Mediennutzung. SuchtMagazin, 38(5; 10/2012), 27–30.
Abstract: Elektronische Medien im Web 2.0 – wie sie seit etwa der Jahrtausendwende de facto von allen Kindern und Jugendlichen genutzt werden – stellen neben interessanten Entwicklungsmöglichkeiten auch eine potentielle Gefahr dar. Ähnlich wie bei stoffgebundenen Süchten gibt es vulnerable Jugendliche mit prämorbiden Störungen, die bei sorgfältiger multiaxialer Diagnostik klassische Suchtverhaltensweisen zeigen. Für diese Untergruppe vulnerabler Kinder und Jugendlicher sind Therapieformen auf dem Boden adäquater Klassifi kationssysteme zu entwickeln, so dass das praktische Problem bei noch unzureichender Forschungslage weder verharmlost noch dramatisiert wird.
Keywords: addictive behavior; diagnosis; therapy
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Litau, J. (2012). Identitätsarbeit durch jugendkulturelles Rauschtrinken? SuchtMagazin, 38(5; 10/2012), 20–23.
Abstract: Rauschtrinken kann als riskante somatische Praktik mit eigenen, jugendkulturellen Ausdrucksformen verstanden werden. Es bietet Jugendlichen einen Erfahrungsraum, der durch Selbstorganisation und durch Selbstexperimente aktiv angeeignet und gestaltet werden kann. Damit kann (exzessiver) Alkoholkonsum subjektiven Sinn und individuelle Funktionen in der adoleszenten Entwicklungsbewältigung übernehmen und, im Sinne gelingender Identitätskonstruktion, im Sozialisationsprozess sichtbar werden.
Keywords: binge drinking; adolescence; alcohol
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Marugg, M. (2012). Kinderrechte in der Suchtpolitik. SuchtMagazin, 38(5; 10/2012), 16–19.
Abstract: Die Kinderrechtskonvention weist den Weg zu einer menschenrechtlich gestützten Suchtpolitik. Sie reicht für Kinder und Jugendliche weiter als Jugendschutz und abstinenzorientierte Prävention und muss konsumierenden Kindern und Jugendlichen den Zugang zu Schadensminderungen und allen geeigneten Therapieformen offen halten. Ausschliesslich an Minderjährige gerichtete Konsumverbote wie Minimal Legal Drinking Ages widersprechen der Kinderrechtskonvention.
Keywords: addiction; political process; law; youth AOD education; harm reduction
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Fuchs, P. (2012). Die Funktion des Rauchens – Essay zur Entdringlichung des Dringlichen. SuchtMagazin, 38(3&4; 08/2012), 61–62.
Keywords: behavioral change; tobacco product; addiction; smoking
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Kuntsche, E., Windlin, B., & Delgrande Jordan, M. (2012). Adoleszenz, Sozialisationsinstanzen und Substanzkonsum. SuchtMagazin, 38(5; 10/2012), 4–10.
Abstract: Wie sieht das Verhältnis Jugendlicher zu ihren Eltern, der Schule und zu Gleichaltrigen aus? Wieso konsumieren sie psychoaktive Substanzen? Dazu werden national repräsentative Ergebnisse der internationalen Health Behaviour in School-aged Children Studie HBSC vorgestellt. Substanzkonsumgewohnheiten der Eltern, mangelnder Familienzusammenhalt, Bewältigung von Schulstress, und Substanzkonsum im Freundeskreis werden als Erklärungsansätze des Substanzkonsums im Jugendalter diskutiert.
Keywords: adolescence; parent; school; peer; AOD consumption; health
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Ludolph, A. G. (2012). Das adoleszente Gehirn und Suchtentwicklung. SuchtMagazin, 38(5; 10/2012), 11–15.
Abstract: Die Periode der Adoleszenz ist gekennzeichnet durch verstärktes Risikoverhalten, Stimmungsschwankungen und deutlich gesteigerte Impulsivität. Bildgebungsstudien konnten konsistent darstellen, dass die Hirnreifungsprozesse, die diesem Verhalten zugrunde liegen, bis zum Ende der zweiten Lebensdekade andauern. Diese Reifungsprozesse sind von wesentlicher Bedeutung für die Entwicklung von psychischen Auffälligkeiten in dieser Lebensphase wie z. B. Suchtverhalten. Konsumieren Jugendliche vor dem 14. Lebensjahr Substanzen ist die Wahrscheinlichkeit für Suchtentwicklung deutlich erhöht. Jugendliche mit psychischen Störungen sind besonders anfällig für Suchtentwicklung. Gleichzeitig können suchtauslösende Substanzen den Ausbruch einer psychiatrischen Störung triggern.
Keywords: addiction; neuroscience (field); brain; adolescent
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Schaub, M., Becker, J., Berg, O., Kormann, A., Haubensack, A., & Szramrowicz, M. (2012). I-cut – gleichzeitige Rauchentwöhnung von Tabak und Cannabis. SuchtMagazin, 38(3&4; 08/2012), 58–60.
Abstract: Grundsätzlich kann davon ausgegangen werden, dass regelmässiger Cannabiskonsum während und nach der Tabakentwöhnung zunehmen kann und wahrscheinlich das Risiko für die Entwicklung einer abermaligen Tabakabhängigkeit erhöht. Obwohl naheliegend, existieren bis dato keine Programme, welche diesem Umstand durch den gleichzeitigen Konsumstopp von beiden Substanzen Rechnung tragen. Gegenwärtig wird in einer Studie in Winterthur und Zürich überprüft, ob ein spezifisch auf Tabakabhängige mit regelmässigem Cannabiskonsum zugeschnittenes Gruppenprogramm für die gleichzeitige Rauchentwöhnung von Tabak und Cannabis machbar und erfolgsversprechend ist.
Keywords: tobacco product; study; program implementation; group counseling; detoxification; cannabis; Zurich; Wintherthur
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Burkhalter, A. - K. (2012). Frei von Tabak – Tabakentwöhnung in der Arztpraxis. SuchtMagazin, 38(3&4; 08/2012), 51–54.
Abstract: Seit 10 Jahren werden mit «Frei von Tabak» Kurse in Rauchstoppberatung für ÄrztInnen angeboten, um die Häufigkeit und Qualität der ärztlichen Rauchstoppberatung zu verbessern. Über 8’000 ÄrztInnen haben einen oder mehrere der 450 Kurse besucht. Evidenzbasierte Inhalte prägen die kurzen Sensibilisierungs-Vorträge ebenso wie die halbtägigen Kurse. Eine Veränderung im Beratungsalltag der KursbesucherInnen ist festzustellen.
Keywords: smoking; counseling; general practitioner; tobacco product
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Ritter, C., Stöver, H., & Elger, B. S. (2012). Rauchen in Gefängnissen : von der Forschung zu Lösungsstrategien. SuchtMagazin, 38(3&4; 08/2012), 55–57.
Abstract: Tabakrauchen unter Gefangenen ist zwei- bis viermal so stark verbreitet wie in der Allgemeinbevölkerung. Männliche und weibliche Gefangene weisen dabei ähnlich hohe Raten auf. Mehrere Massnahmen sind nötig, um das Rauchen und die Passivrauchbelastung unter Gefangenen wie unter MitarbeiterInnen zu vermindern. Eine umfangreiche Strategie zum NichtraucherInnenschutz in den Justizvollzugsanstalten wird vorgestellt.
Keywords: smoking; prison-based health service
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Hermann, U., Morgenstern, M., & Mezzera, M. (2012). Schulische Tabakprävention in den Kantonen Bern und Zürich. SuchtMagazin, 38(3&4; 08/2012), 43–46.
Abstract: Eine Studie auf der Sekundarstufe I und II in den Kantonen Bern und Zürich zeigt, dass die Mehrheit der Schulen ein absolutes Rauchverbot für SchülerInnen hat, ein solches für Lehrpersonen ist hingegen weniger verbreitet. Über Wirksamkeit und Umsetzungsmöglichkeiten verhältnispräventiver Massnahmen zu informieren, könnte insbesondere für Mittel- und Berufsschulen hilfreich sein. Im Hinblick auf verhaltenspräventive Massnahmen zur Tabakprävention zeigte sich, dass die Hälfte der Schulen aktuell eine Massnahme durchführt.
Keywords: program implementation; prevention; intervention (persuasion to treatment); internet; family; smoking; tobacco product
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