|
Thrul, J., & Kuntsche, S. (2014). Einstiegsalter in den Cannabiskonsum. SuchtMagazin, 40(5), 40–42.
Abstract: Cannabisgebrauch ist in der Schweizer Bevölkerung weit verbreitet. Insbesondere der frühe Einstieg in den Konsum wird mit einer Reihe negativer Konsequenzen in Verbindung gebracht. Auf Basis der Schweizer Gesundheitsbefragung 20121 wird die Entwicklung des Einstiegsalters in den Cannabisgebrauch in verschiedenen Geburtskohorten untersucht. Das aktuelle durchschnittliche Einstiegsalter für 15- bis 19-Jährige liegt bei 15.7 Jahren. Während das Einstiegsalter in den jüngeren Kohorten weiter abgesunken ist, lässt die Risikoverteilung für den Cannabiseinstieg vermuten, dass sich dieser Trend in den kommenden Jahren nicht weiter fortsetzen wird.
Keywords: AOD consumption; illicit drug; smoking; cannabis; study; statistical data; trend; adolescence; Switzerland
|
|
|
Maier, L. J., Bücheli, A., Bachmann, A., Menzi, P., Mikolasek, M., & Schaub, M. P. (2014). Dépistage et intervention précoces de la consommation problématique de substances dans le milieu festif nocturne suisse : rapport synthétique des résultats de la récolte de données entre 2011 et 2013 (Infodrog, Ed.). Berne: Infodrog, Centrale nationale de coordination des addictions.
Keywords: nightlife; recreational drug use; peer-led prevention program; selective prevention; illegal drug use; harm reduction; report
|
|
|
Marmet, S., Kuntsche, S., & Delgrande Jordan, M. (2014). Alkoholkonsum als Risiko für Bluthochdruck. SuchtMagazin, 40(5), 31–34.
Abstract: Zahlen der Schweizerischen Gesundheitsbefragung 20121 zeigen, dass 8.9% der Schweizer Bevölkerung ab 15 Jahren mit einem chronischen Alkoholkonsum, von im Mittel mehr als 40 Gramm reinen Alkohols pro Tag für Frauen und mehr als 60 Gramm für Männer, einen zu hohen Blutdruck berichteten. Hingegen war dies nur bei 4.0% der Lebenszeitabstinenten der Fall. Auch unter Kontrolle weiterer Risikofaktoren blieb der Zusammenhang zwischen Alkoholkonsum und Bluthochdruck bestehen.
Keywords: AOD consumption; alcohol; alcohol dependence; AOD dependent; AODR disorder; alcohol intoxication; statistical data; Switzerland
|
|
|
Laubereau, B., Niederhauser, A., & Bezzola, F. (2014). Gewalt im öffentlichen Raum – welche Rolle spielt Alkoholkonsum? SuchtMagazin, 40(5), 28–30.
Abstract: Alkohol ist bei mehr als zwei Dritteln der Streitigkeiten und Ruhestörungen, aber auch bei Körperverletzungen und Tätlichkeiten im öffentlichen Raum im Spiel. Typischerweise sind junge Männer im Kontext des urbanen Nachtlebens am Wochenende beteiligt. Aber auch Frauen sind involviert und ein Viertel der Vorfälle ereignet sich ausserhalb einer Stadt. Da die Beteiligten mehrheitlich älter als 18 Jahre sind, handelt es sich nicht um Jugendgewalt im engeren Sinn.
Keywords: public area; nightlife; AOD consumption; alcohol; AODR violence; young adult; adolescent; man; woman
|
|
|
Akeret, R. (2014). Schadensminderung. SuchtMagazin, 40(2), 4–7.
Abstract: Die heutigen Angebote der Säule Schadensminderung sind ein unverzichtbarer Teil der Viersäulenpolitik der Schweiz und haben in den letzten 20 Jahren viel erreicht. Zahlreiche Organisationen haben sich professionalisiert und ihre Angebote den sich verändernden Konsummustern und Zielgruppen angepasst. In Zeiten des Sparens und des damit verbundenen Legitimationsdrucks muss über die Arbeit, die Lücken und Herausforderungen diskutiert und die Säule Schadensminderung dynamisch weiterentwickelt werden. Es braucht auch in Zukunft Fachleute, die ihre Expertise selbstbewusst aktiv nach aussen kommunizieren, um die wichtige und vielfältige Arbeit im Bereich der Schadensminderung einem breiteren Publikum vertraut zu machen.
Keywords: government and politics; public policy on AOD; harm reduction; chemical addiction; alcohol; cannabis; tobacco in any form; smoking; housing; treatment and maintenance; jail; street work; social integration; prostitution; nightlife; contact center; Switzerland
|
|
|
Schneider, C., Zobel, F., & Wilkins, C. (2014). Neuseeland und die Regulierung von Neuen psychoaktiven Substanzen. SuchtMagazin, 40(6), 41–45.
Abstract: Seit gut einem Jahrzehnt experimentiert Neuseeland mit Regulierungsmodellen für Neue Psychoaktive Substanzen (NPS), die nicht nur auf Verboten basieren. Auch wenn bis heute noch keine tragfähige Lösung zur NPS-Regulierung gefunden wurde: Die Erfahrungen Neuseelands ermöglichen Einblicke in die Möglichkeiten, Grenzen und Konsequenzen unterschiedlich ausgestalteter Regulierungen.
Keywords: legal regulation; research chemical; political process; New Zealand
|
|
|
Beck, T., & Schneider, C. (2014). Regulierung des Drogenmarktes : Suchthilfe und Polizei im Gespräch. SuchtMagazin, 40(6), 11–15.
Abstract: Mit der erfolgreichen Einführung der heroingestützten Behandlung in den 1990er-Jahren leistete die Schweiz Pionierarbeit bei der staatlich geregelten Abgabe einer illegalen Substanz. Danach wurden aber auf Bundesebene ausser mit dem Ordnungsbussenmodell im Cannabisbereich keine weiteren Schritte weg von der Prohibition hin zu einem regulierten Drogenmarkt gemacht. Gründe dafür sind u. a. moralisch-ideologische Einstellungen, mangelnde Sichtbarkeit der Probleme, das Fehlen von Lobbygruppen und die Angst vor Experimenten. Die Einführung von neuen Modellen zur Cannabisregulierung in den USA und in Europa hat nun auch in der Schweiz die Diskussion neu entfacht und der Druck von unten durch Städte und Suchtfachleute wächst.
Keywords: chemical addiction; treatment and maintenance; legal regulation; harm reduction; political process; police; Switzerland
|
|
|
Caspar, C. (2014). Umsetzung von Regulierung auf Gemeindeebene. SuchtMagazin, 40(6), 16–20.
Abstract: Im Zuge der Neuausrichtung kantonaler und nationaler Gesetze hat die Prävention auf Gemeindeebene zusätzlich an Bedeutung gewonnen. Gerade bei der Alkohol- und Tabakprävention haben die Gemeinden eine wichtige Rolle, denn viele Rahmenbedingungen wie z. B. die Umsetzung der Jugendschutzbestimmungen, die dem Tabakkonsum und dem übermässigen Alkoholkonsum entgegenwirken, können von einer Gemeinde direkt gesteuert werden. Aber wie? Gefragt sind nachhaltige, bevölkerungsnahe und unkomplizierte Lösungen.
Keywords: laws and regulations; prevention directed at groups; adolescent; tobacco product; alcohol; community-based prevention; participation; Switzerland
|
|
|
Beck, T. (2014). Modelle der Marktregulierung in der Suchtpolitik. SuchtMagazin, 40(6), 4–10.
Abstract: Die schweizerische Suchtpolitik verfolgt bei der Regulierung von psychoaktiven Substanzen zwei unterschiedliche Ansätze: Alkohol und Tabak werden nach dem Modell der Legalisierung schwach reglementiert, für die Mehrheit der übrigen psychoaktiven Substanzen gilt hingegen ein weitgehendes Verbotsprinzip. Hier setzt die Nationale Arbeitsgemeinschaft Suchtpolitik NAS-CPA in der Grundposition «Marktregulierung in der Drogenpolitik» an, in der die möglichen Formen der Marktregulierung beschrieben und auf ihre Nützlichkeit für die Ziele einer erfolgreichen Suchtpolitik geprüft werden. Es ergeben sich in dieser Analyse im Vergleich zum bisherigen Ansatz der Verbotspolitik deutliche Vorteile für die Einführung eines nach rationalen Kriterien reglementierten Marktes legalisierter Substanzen. Anhand von vier Beispielen aus den Bereichen Tabak, Alkohol, Cannabis und Glücksspiel wird der oft mehr von Tradition, Moral und wirtschaftlichen Interessen als von Zielsetzungen der Prävention oder der Schadenminderung geprägte Prozess der Entwicklung von Regulierungsmodellen in der Schweiz illustriert.
Keywords: legal regulation; harm reduction; tobacco product; alcohol; cannabis; gambling; Switzerland
|
|
|
Parés Franquero, Ò., & Bücheli, A. (2014). Cannabis Social Clubs in Spanien. SuchtMagazin, 40(6), 35–39.
Abstract: Cannabis Social Club (CSC) steht für einen registrierten Verein mit erwachsenen Mitgliedern, die sich mit Cannabisprodukten versorgen wollen, ohne dabei auf den Schwarzmarkt zugreifen zu müssen. Es handelt sich um eine Nonprofit-Organisation, der das Bewerben und die Promotion von Cannabisprodukten untersagt ist. Innerhalb Spaniens waren die Aktivitäten der Cannabis Social Clubs nie spezifisch reguliert, so dass sich die Situation in den einzelnen Regionen sehr unterschiedlich präsentiert. Trotzdem ist im Ausland oft vom «Spanischen Modell» die Rede, während sich in Spanien selbst zunehmend die Frage stellt, wie diese selbstregulative Alternative überleben wird.
Keywords: cannabis; legal regulation; political process; club or association; Spain
|
|