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Abderhalden, I., & Marthaler, M. (2014). Übertragbarkeit von US-amerikanischen Präventionsprogrammen auf Europa – wo liegen die Chancen, wo die Herausforderungen? SuchtMagazin, 40(3), 51–53.
Abstract: Gegenüber der Implementierung US-amerikanischer Präventionsprogramme gibt es in Europa häufig Vorbehalte. Gründe dafür sind neben einer Skepsis im Zusammenhang mit standardisierten Interventionen auch die Annahme, dass kulturelle Unterschiede zwischen Nordamerika und Europa eine Barriere für die Umsetzung und Wirkung dieser Programme darstellen. Ein Bericht des European Monitoring Centre for Drugs and Drug Addiction (EMCDDA) thematisiert am Beispiel von vier bereits erfolgreich in Europa implementierten US-Präventionsprogrammen die Chancen und Herausforderungen der Übertragbarkeit solcher Programme auf Europa.
Keywords: prevention program; report; research; international area; United States; Europe
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Baumberger, P. (2014). Suchthilfe 2.0 in der Praxis. SuchtMagazin, 40(3), 47–49.
Abstract: Die Internet- und Handynutzung ist in der Schweiz überdurchschnittlich hoch. Dies birgt für die Prävention und Suchthilfe ein grosses Potenzial. Die Nutzung neuer Medien in diesem Fachbereich steckt hierzulande aber noch in den Kinderschuhen. Dabei würde sich eine Investition in die Entwicklung von Online-Angeboten lohnen – dies zeigte die Tagung «Suchthilfe 2.0» des Fachverbands Sucht: Damit können Menschen erreicht werden, die den Zugang zu Beratung und Therapie über herkömmliche Wege nicht finden.
Keywords: internet; counseling; prevention; addiction care; treatment and maintenance; conference; Switzerland
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Eidenbenz, F. (2014). E-Beratung bei Internetsucht. SuchtMagazin, 40(3), 44–46.
Abstract: Im Gegensatz zu anderen Abhängigkeiten kann das Ziel bei Internetsucht realistischerweise nur der kontrollierte Umgang mit dem Medium sein. Hierzu können Online-Selbsttests hilfreich sein. Zumindest für eine erste Einschätzung der persönlichen Situation eignet sich auch eine E-Beratung. Kontrainduziert ist E-Beratung allerdings dann, wenn der Schweregrad der Onlinesucht und hohe komorbide Belastungen (Suizidalität) eine diagnostische Face-to-Face-Einschätzung zwingend notwendig machen.
Keywords: internet; counseling; nonchemical addiction; suicidal behavior; comorbidity
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Hälg, R. (2014). E-Selbsthilfeangebote im Alkoholbereich. SuchtMagazin, 40(3), 38–43.
Abstract: Online-Selbsttests zur Überprüfung des eigenen Alkoholkonsums und Selbsthilfetools, z. B. mit Trinktagebuch, sind frei verfügbare und niederschwellige Angebote, die Personen bei einer Reduktion des Alkoholkonsums unterstützen. Insbesondere bei einem problematischen Konsum sind webbasierte Interventionen wirksame und kostengünstige Angebote, mit denen auch Personen erreicht werden können, welche keine Suchtfachstelle aufsuchen.
Keywords: internet; counseling; self-help group; AOD consumption; alcohol; intervention (persuasion to treatment); questionnaire
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Riebe, M. (2014). Case Management bei Personen mit komplexen Problemlagen. SuchtMagazin, 40(1), 39–41.
Abstract: Das Case Management der Abteilung Sucht (Gesundheitsdepartement, Basel-Stadt) ist eine kooperative Fallführung. Es bietet sich insbesondere für langjährig chronifizierte Personen mit einer Abhängigkeitserkrankung an. Case Management hat klar definierte Strukturen, die sowohl der Klientel als auch involvierten KooperationspartnerInnen Klarheit in der komplexen Fallführung und kooperativen Fallsteuerung geben. So werden Doppelspurigkeiten vermieden und realitätsgerechte Hilfeleistungen angeboten.
Keywords: comorbidity; case management; cooperation; AOD dependent; Basel
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Gander, M., & Weber, U. (2014). tschau.ch – Jugendinformation und Beratung 2.0. SuchtMagazin, 40(3), 33–37.
Abstract: Jugendliche wachsen im digitalen Zeitalter mit webbasierten Angeboten auf, informieren sich in ihrer Lebenswelt über unterschiedliche Kanäle. Online-Plattformen wie z. B. tschau.ch nutzen die technischen Möglichkeiten des Internets und reagieren mit jugendgerecht aufbereiteten Inhalten und interaktiver Beratung auf das gewandelte Nutzerverhalten.
Keywords: internet; counseling; young adult; adolescent; information source
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Berger, T. (2014). Internetbasierte Therapien. SuchtMagazin, 40(3), 15–18.
Abstract: Internetbasierte Therapien können das psychosoziale Angebot in vielfältiger Weise ergänzen. Trotz auch häufig geäusserten Vorbehalten hat sich das neue Therapieformat bereits in vielen Studien als wirksam erwiesen. Verantwortungsvoll eingesetzt können internetbasierte Behandlungsansätze mithelfen, die hohen Prävalenzraten psychischer Störungen zu reduzieren.
Keywords: internet; counseling; treatment and maintenance; psychology; behavioral and mental disorder; self-help group
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Thiery, H. (2014). Telematisches Ich, virtueller Raum und Online-Beratung. SuchtMagazin, 40(3), 9–14.
Abstract: Jede Beratungsmethode gründet auf einer impliziten oder expliziten Auslegung des zu beratenden Gegenübers. Während Fachpersonen im simultanen Setting mit einer räumlich anwesenden Person umgehen, bleibt das «Ich» der Online-Beratung anonym und hinter einem Bildschirm verborgen – es verweilt in Distanz. Mit den überlieferten, auf den simultanen Kontext zielenden Theoremen ist weder das telematische Subjekt noch der virtuelle Raum adäquat beschreibbar. Eine verlässliche, für Beratung taugliche Form der Adressierung wäre unwahrscheinlich, würde das Onlinesubjekt sich nicht entlang stabiler Möglichkeitsbedingungen konstituieren. Online-Interventionen sind längst Praxis, obwohl grundsätzliche Überlegungen zu deren Voraussetzungen fehlen.
Keywords: internet; counseling; communication; intervention (persuasion to treatment)
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Marthaler, M., & Abderhalden, I. (2014). Von der Psychoanalyse bis zur Kurzintervention – psychosoziale Ansätze zur Behandlung alkoholbedingter Störungen der letzten 75 Jahre. SuchtMagazin, 40(6), 49–51.
Abstract: Alkoholprobleme gibt es schon seit es Alkohol gibt, aber eine breitere gesellschaftliche Problematisierung des Alkoholkonsums und das Konzept des Alkoholismus als Krankheit kamen erst mit der Gin-Krise in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts in England und anfangs des 19. Jahrhunderts mit der sogenannten «Schnapspest» auch in unseren Breitengraden auf. Entsprechende Behandlungen folgten, wobei diese erst seit Anfang des 20. Jahrhunderts in dokumentierter Form Gegenstand der Forschung sind. In ihrem Artikel vergegenwärtigen McCrady und Kolleginnen die Geschichte der psychosozialen Behandlungsansätze für alkoholbedingte Störungen seit den 1940-er Jahren anhand der Fachpublikationen zu den verschiedenen Ansätzen.
Keywords: alcohol; AODR disorder; history of AOD public policy; research; patient; treatment program
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Marthaler, M. (2014). Kurzintervention zur Rauchentwöhnung : das Ziel nicht aus den Augen verlieren. SuchtMagazin, 40(1), 46–47.
Abstract: Mehr als die Hälfte der täglich Rauchenden wollen mit dem Rauchen aufhören, bei den Gelegenheitsrauchenden ist es fast ein Viertel. Dies zeigt die im Januar 2011 eingeführte fortlaufende telefonische Befragung der in der Schweiz wohnhaften Bevölkerung ab 15 Jahren, die im Rahmen des Suchtmonitorings durchgeführt wurde. Fachleute aus dem Bereich Rauchentwöhnung und insbesondere RaucherInnen selber dürften nur zu gut wissen, dass der Wunsch allein, mit dem Rauchen aufzuhören oder wenigstens den Konsum zu reduzieren, oft nicht reicht, um ans Ziel zu gelangen. Dies setzt mehr voraus als einen einmaligen Entscheid, denn der Versuchung zu widerstehen erfordert eine kontinuierliche Selbstkontrolle und Selbstreflexion. Genau da setzt der von Chiou und Kollegen untersuchte Ansatz an: Durch eine Kurzintervention soll die Denkweise dahingehend beeinflusst werden, dass die Selbstkontrolle gefördert wird, damit weniger Zigaretten konsumiert werden. Die Intervention wurde mit aktuellen Raucherinnen und Rauchern durchgeführt und deren Einfluss auf das Rauchverhalten untersucht.
Keywords: self-control; AOD consumption; smoking; tobacco in any form; intervention (persuasion to treatment); research; Switzerland
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