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Wolff, H. (2014). Schadensminderung im Gefängnis. SuchtMagazin, 40(2), 35–38.
Abstract: Häftlinge haben oftmals nur begrenzten Zugang zur Gesundheitsversorgung und leiden schon vor der Inhaftierung unter sozialer und wirtschaftlicher Benachteiligung, mit negativen Auswirkungen auf die Gesundheit. Im Gefängnis sind somatische und psychiatrische Probleme häufig und der Substanzkonsum mit riskanten Praktiken und daraus folgenden Infektionskrankheiten weit verbreitet. Trotzdem sind effiziente Präventionsmassnahmen längst nicht in allen Gefängnissen vorhanden. Dies widerspricht fundamentalen Prinzipien der Gesundheitsversorgung im Gefängnis wie dem Äquivalenzprinzip, laut dem Inhaftierte den gleichen Zugang zu Gesundheitsdienstleistungen haben müssen wie die Allgemeinbevölkerung.
Keywords: harm reduction; jail; AOD consumption; risk-taking behavior; infection; health-related prevention; opioids in any form; treatment and maintenance; Geneva
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Hämmig, R. (2014). Schadenminderung und substitutionsgestützte Behandlung. SuchtMagazin, 40(2), 30–34.
Abstract: Substitutionsgestützte Behandlungen haben eine lange Geschichte hinter sich. Früher in der Hand der behandelnden ÄrztInnen, unterliegen sie heute einer komplexen Reglementierung und stehen unter behördlicher Kontrolle. Für die Medizin, konfrontiert mit unzähligen nicht heilbaren Erkrankungen, ist Minderung des krankheitsbedingten Schadens und des Leidens eine Selbstverständlichkeit. Entsprechend stellt sich die Frage nicht, ob die Behandlungen Therapie oder nur Schadenminderung seien. Die wissenschaftliche Datenlage zu den Behandlungen ist heute so gut, dass evidenzbasierte medizinische Empfehlungen abgegeben und eine gute Praxis beschrieben werden können.
Keywords: harm reduction; recommendations or guidelines; treatment and maintenance; heroin-assisted treatment; physician; Switzerland
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Bücheli, A. (2014). Schadensminderung im Schweizer Nachtleben. SuchtMagazin, 40(2), 16–23.
Abstract: Ausgehen, Partyfeiern ist eine der wichtigsten kollektiven Freizeitaktivitäten junger Menschen. Die Bars, Clubs und Events bilden oft eigentliche Nightlife-Areas. Auch wenn Ausgehen primär Spass bedeutet, sind riskante Verhaltensweisen häufig anzutreffen: übermässiger Alkohol- und/oder unreflektierter Drogenkonsum, gewalttätiges Verhalten oder sexuelles Risikoverhalten. Seit den 90-er Jahren gibt es in der Schweiz präventive und schadensmindernde Nightlife-Angebote.
Keywords: harm reduction; prevention; nightlife; recommendations or guidelines; physical and chemical analysis and measurement; AODR violence; sex; risk-taking behavior; AOD consumption; alcohol; illicit Drug; rave; public area
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Soyka, M. (2014). Suchtmittelkonsum bei Depression und Angsterkrankungen. SuchtMagazin, 40(1), 11–14.
Abstract: Die Komorbidität psychischer Störungen und von Suchterkrankungen ist hoch, wobei die differenzialdiagnostische Abgrenzung suchtinduzierter von primären psychiatrischen Erkrankungen oft schwierig ist. In dieser kurzen Übersicht soll schwerpunktmässig auf die Komorbidität von affektiven und Angsterkrankungen mit Suchterkrankungen eingegangen werden.
Keywords: comorbidity; psychology; behavioral and mental disorder; depression; fear; international area; Germany; United States
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Arbogast, M. (2014). Aufsuchende Soziale Arbeit im Bereich Überlebenshilfe. SuchtMagazin, 40(2), 12–15.
Abstract: Heute sind unterschiedliche aufsuchende Angebote im öffentlichen Raum zu finden; es ist deshalb nützlich, die Aufsuchende Soziale Arbeit (ASA) in ihrer Aufgabe und Ausrichtung näher zu bestimmen. In ihrem Selbstverständnis ist ASA professionelles sozialarbeiterisches Handeln im öffentlichen oder halböffentlichen Raum. Sie vertritt klare Haltungen und handelt methodisch. Primäre Aufgabe der ASA ist es einen Zugang zu einer Zielgruppe herzustellen, die von keiner anderen Einrichtung des Hilfssystems erreicht werden kann.
Keywords: harm reduction; quality; street work; public area; social work (field)
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Schaub, M., & Wenger, A. (2014). Qualitätsstandards für Suchtberatung im Internet. SuchtMagazin, 40(3), 24–27.
Abstract: Qualitätsstandards sind wesentlich für die Implementierung von Beratungsangeboten, wie sie für das Online-Portal zu Suchtfragen «Safe Zone» geplant sind. Geeignete internationale Qualitätsstandards wurden dazu an die schweizerischen Verhältnisse angepasst und zur Konsensfindung Beratenden sowie deren Institutionen zur Beurteilung vorgelegt. Die resultierende Liste von Minimal- und Best-Practice-Qualitätsstandards umfasst die wesentlichen Qualitätsstandards für die Suchtberatung im Internet für die Schweiz.
Keywords: internet; counseling; recommendations or guidelines; quality; Switzerland
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Feller, A. (2014). Überlebenshilfe für Prostituierte. SuchtMagazin, 40(2), 24–29.
Abstract: Im Bereich der Überlebenshilfeangebote für Prostitutierte – insbesondere für Frauen, die auf dem Strassenstrich anschaffen – steht die Schadensminderung an erster Stelle: Infektionsprophylaxe, Prävention, ärztliche Hilfe, Vermittlung an andere Stellen, soziale und rechtliche Beratung und Warnungen vor gewalttätigen Freiern. All diese Massnahmen bieten jedoch keinen vollumfänglichen Schutz der Sexarbeitenden. Nur durch die Enttabuisierung und Anerkennung der Sexarbeit als eigenständiger Beruf kann ihre soziale Situation nachhaltig verbessert werden.
Keywords: harm reduction; recommendations or guidelines; sex worker; woman; infection; counseling; prostitution
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Moser, E. (2014). Kontakt- und Anlaufstellen : Kern der Schadensminderung. SuchtMagazin, 40(2), 8–11.
Abstract: Die Entwicklung der Drogenpolitik hat die Schaffung von Kontakt- und Anlaufstellen mit Konsumräumen und ergänzenden Hilfsangeboten für Drogenabhängige ermöglicht. Dabei entstanden verschiedene Modelle, die aber laufend den sich verändernden Realitäten und Zielgruppen angepasst werden müssen. Dazu gehören älter werdende Personen, KlientInnen mit Kindern oder auch jugendliche Konsumierende. Doch das Grundproblem bleibt weiterhin bestehen: die Illegalität der Drogen und der damit einhergehende Schwarzmarkt. Vor diesem Hintergrund sind die Bemühungen der Schadensminderung vielleicht nur ein Tropfen auf den heissen Stein.
Keywords: harm reduction; government and politics; public policy on AOD; contact center; AOD dependent; elderly; adolescent; parent; illicit Drug; recommendations or guidelines; street work
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Frey, S. (2014). Wirksame Alkohol- und Tabakprävention noch vor dem Jugendalter. SuchtMagazin, 40(1), 47–49.
Abstract: Wenn jemand vor dem 12. Lebensjahr das Rauchen ausprobiert, ist die Gefahr gross, dass er oder sie später über viele Jahre rauchen wird. Ebenso verhält es sich beim Konsum von Alkohol: Je früher Jugendliche regelmässig trinken und Rauscherlebnisse haben, desto grösser ist das Risiko, später ein Alkoholproblem zu entwickeln. Präventionsprogramme sollten deshalb früh ansetzen, um einen Konsumeinstieg hinauszuschieben bzw. zu verhindern. In der Schweiz richten sich jedoch entsprechende Programme in der Regel erst an Jugendliche. Anders das ursprünglich in den USA entwickelte Programm «Smoke-free Kids» und dessen Adaptation «In control: No alcohol», deren Zielgruppe 9- bis 12-jährige Kinder und deren Mütter umfasst. Ziel ist, die Erziehungskompetenzen der Mütter hinsichtlich Alkohol und Tabak u. a. durch Regelsetzung und Verbesserung der Kommunikation zwischen Eltern und Kindern zu stärken.
Keywords: prevention; child; parent; adolescent; AOD consumption; tobacco in any form; smoking; alcohol; program planning, implementation, and evaluation; United States; Switzerland
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Maier, L. J., Bücheli, A., Menzi, P., Mikolasek, M., & Schaub, M. P. (2014). Früherkennung und Frühintervention von problematischem Substanzkonsum im Schweizer Nachtleben : Synthesebericht der Ergebnisse der Datenerhebung 2011 bis 2013 (Infodrog, Ed.). Bern: Infodrog, Schweizerische Koordinations- und Fachstelle Sucht; Fachverband Sucht.
Keywords: nightlife; recreational drug use; peer-led prevention program; selective prevention; illegal drug use; harm reduction; report
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