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Author (up) Ladewig, D.; Petitjean, S.; Stohler, Ruedi; Déglon, Jean-Jacques; Livoti, S.; Uehlinger, C.; Waldvogel, D.
Title Suchtforschung des BAG 1996-98 : Band 1/4 : Grundlagenforschung = Recherches de l'OFSP en matière de dépendances 1996-98 : volume 1/4 : recherche fondamentale Type Book Chapter
Year 2000 Publication Abbreviated Journal
Volume Issue Pages 20-28
Keywords buprenorphine; AOD dependence; opioids in any form; methadone maintenance; randomized controlled trial; drug substitution therapy
Abstract Fragestellung: In der vorliegenden kontrollierten Doppelblind-Studie wurde die Sicherheit und Wirksamkeit von sublingualen Buprenorphin-Tabletten mit oralem Methadon über sechs Wochen verglichen. Methodik: Die Studienteilnehmer wurden in den drei Zentren Basel, Genf und Freiburg rekrutiert. Die Stichprobe setzte sich aus 58 opiatabhängigen, ambulanten Patienten zusammen, welche die DSM-III-R-Kriterien für eine Opioidabhängigkeit erfüllten und eine Substitutionsbehandlung anstrebten. Die Patienten wurden randomisiert entweder einer Behandlung mit Buprenorphin oder mit Methadon zugewiesen. In den ersten drei Wochen wurde ein flexibler Dosierungsplan verwendet. Die zulässigen Tagesdosen betrugen für Buprenorphin (SL) 4, 8, 12 bzw. 16 mg/d und für Methadon 30, 60, 90, bzw. 120 mg/d. Die Buprenorphingruppe (n = 27) und die Methadongruppe (n = 31) unterschieden sich nicht bezüglich soziodemographischer Variablen und drogenanamnestischer Daten (Alter: 27,3 ± 5,9 Jahre, 81% Männer, 45% i.v. HeroinkonsumentInnen). Resultate: In der Maintenancephase (Studienwoche 6) betrugen die durchschnittlichen Dosierungen für Buprenorphin 10 mg/d und für Methadon 69 mg/d. Die Haltequote für Methadon war signifikant besser als für Buprenorphin (durchschnittliche Tage in Behandlung: 30 Tage für Buprenorphin und 40 Tage für Methadon; p<0.001). Bezüglich Anzahl opiatpositiver Urinproben gab es keine signifikanten Unterschiede (Methadon 65% vs. Buprenorphin 56%; p > 0,5). Die Anzahl opiatpositiver Urinproben nahm im Verlauf der Studie in beiden Gruppen signifikant ab. Vier Patienten, die mit Buprenorphin behandelt wurden, berichteten über unerwünschte Wirkungen (Kopfschmerzen, allergische Hautreaktionen), welche jedoch nicht häufiger auftraten als in der Methadongruppe. Zusammenfassend weisen diese Resultate auf eine gute Verträglichkeit und Wirksamkeit (Reduktion des Heroingebrauchs) sublingualer Buprenorphin-Tabletten in der Substitutionsbehandlung Opiatabhängiger hin. Hingegen war die Haltequote unter Methadon besser.
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Corporate Author Thesis
Publisher Bundesamt für Gesundheit (BAG) Place of Publication Bern Editor Bundesamt für Gesundheit
Language German Summary Language Original Title
Series Editor Series Title Abbreviated Series Title
Series Volume Series Issue Edition
ISSN ISBN Medium
Area Expedition Conference
Notes Approved no
Call Number 50-11814 Serial 50198
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