Blättler, R. (2010). Angebote zu Alkohol und häuslicher Gewalt : Bericht über die Angebote von Alkoholberatungsstellen und Stellen aus den Bereichen Opfer- und Gewaltberatung in der Schweiz 2010. Zürich: Fachverband Sucht.
Abstract: Dass Alkohol und Gewalt zusammenhängen können, ist allgemein bekannt. Die genauen Zusammenhänge sind allerdings komplexer, wenig erforscht und erschweren die Hilfe und Beratung. Der Fachverband Sucht hat in Zusammenarbeit mit der Fachstelle gegen Gewalt des Eidgenössischen Büro für die Gleichstellung von Mann und Frau die Angebote in der Schweiz untersucht, die zu Alkohol, Gewalt und Opfern in der Schweiz bestehen. Es werden Lücken und Entwicklungspfade aufgezeigt.
Keywords: AOD use, abuse, and dependence; chemical addiction; alcohol; AOD use behavior; violence; target group; family; counseling; evaluation; Switzerland
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various. (2010). Jahresbericht 2009. Zürich: Radix Schweizerische Gesundheitsstiftung.
Keywords: financial statement; foundation; Switzerland; Zurich; Radix Schweizerische Gesundheitsstiftung (body); annual report
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Stark, L., Falcato, L., Dampz, M., & Beck, T. (2011). Snowcontrol.ch – internetbasierte unterstützte Selbsthilfe für Kokainkonsumenten diversifiziert das therapeutische Angebot. Eval-Info, 1/11. Zürich: Arbeitsgemeinschaft für risikoarmen Umgang mit Drogen (ARUD).
Abstract: Kokain ist in Europa und in der Schweiz nach Cannabis die am häufigsten konsumierte illegale Substanz. Der Konsum von Kokain ist dabei im Vergleich zur verhältnismässig hohen Prävalenz des Cannabiskonsums deutlich weniger verbreitet. Der Kokainkonsum kann mit bestimmten Milieus und Lebensweisen in Verbindung gebracht werden, wobei primär integrierte (z.B. Partyszenengänger) und marginalisierte Gruppen (z.B. Prostituierte, Arbeitslose, Obdachlose, psychisch Kranke) unterschieden werden können. Die Gruppe der integrierten Konsumenten präsentiert sich in der klinischen Praxis bezüglich soziodemographischen Eigenschaften und Konsummotiven äusserst vielschichtig. Neben den in der Literatur relativ gut beschriebenen Partygängern kann zum Beispiel auch ein Typus des funktionellen Alltagskonsums zur Leistungssteigerung beobachtet werden. Vor allem für die Gruppe der integrierten Konsumenten sind mangels entsprechender Erhebungen kaum detaillierte Daten zur Prävalenz, den soziodemographischen Merkmalen, den jeweiligen Konsummustern und der davon abhängigen Problemlast verfügbar. Es kann davon ausgegangen werden, dass der Kokainkonsum mehrheitlich unproblematisch und risikoarm erfolgt. Ein Teil der Konsumierenden jedoch entwickelt anhaltende medizinische, psychische oder soziale Probleme. Der Bedarf nach entsprechenden Hilfsangeboten ist durch die Nachfrage bei Beratungs- und Behandlungsstellen klar ausgewiesen. Fraglich bleibt, ob die heterogene und wenig erforschte Gruppe der Personen mit problematischem Kokainkonsum in ihrer gesamten Bandbreite und den unterschiedlichen Bedürfnissen und Problemstellungen mit den bestehenden Hilfsangeboten adäquat angesprochen und für die Inanspruchnahme therapeutischer Angebote genügend erreicht wird. Das Internet bietet insbesondere für den Bereich der unterstützten Selbsthilfe einige viel versprechende neue Möglichkeiten, auch Konsumenten zu erreichen, die sich bisher nicht für eines der bestehenden Hilfsangebote entschliessen konnten. Die ARUD Zürich hat daher gemeinsam mit dem Institut für Sucht- und Gesundheitsforschung ISGF das modulare, an kognitiv-verhaltenstherapeutischen Konzepten orientierte Online-Selbsthilfe-Angebot „Snow Control“ (www.snowcontrol.ch) entwickelt. Es bietet Hilfestellung, um die individuelle Kontrolle über den eigenen Kokainkonsum zu verbessern bzw. wieder zu erlangen. Das Programm ist seit Mai 2010 online und wird wissenschaftlich evaluiert, der Einschluss von TeilnehmerInnen in die laufende Studie ist bis September 2011 vorgesehen. Erste Erfahrungen zeigen, dass grundsätzlich ein solches Angebot genutzt wird und sich die bisherigen Benutzenden von Snow Control deutlich von den Personen unterscheiden, die mit den etablierten Angeboten mit direktem Klientenkontakt erreicht werden. Bisher handelte es sich im Vergleich um mehr männliche Personen mit guter Ausbildung und höherem Durchschnittsalter. Dieses Profil lässt vermuten, dass mit Snow Control tatsächlich eine mit den bisherigen Behandlungsangeboten nicht erreichte Gruppe von Konsumenten angesprochen wird.
Keywords: addiction; chemical addiction; AOD use, abuse, and dependence; cocaine; prevalence; AOD use pattern; AODR interpersonal and societal problems; hidden population; treatment and maintenance; internet; self-control; Switzerland; German-speaking Switzerland
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Bodmer, I., Jordi, C., & Eidenbenz, F. (2011). Konzept zur Prävention und Behandlung von Glücksspielsucht, insbesondere Lotteriespielsucht, im Kanton Zürich. Zürich: Institut für Sozial- und Präventivmedizin der Universität Zürich (ISPMZ).
Keywords: nonchemical addiction; gambling; pathological gambling; prevention; treatment and maintenance; financing; Switzerland; Zurich
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Frick, U. (2003). Wie unterstützt das Finanzierungskonzept FiSu die Qualitätssicherung im stationären Suchthilfebereich? Zürich: Institut für Suchtforschung (ISF).
Keywords: social equality; financing; cost-effectiveness; quality control; Switzerland
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Ernst, D., & Willimann Steinfort, B. (2011). Geschäftsbericht 2010. Zürich: Zürcher Fachstelle für Alkoholprobleme (ZFA).
Keywords: treatment and maintenance; counseling; prevention; addiction; AOD dependence; chemical addiction; alcohol; family; child; adolescent; cooperation; financial statement; Zurich (canton); Zurich; Zürcher Fachstelle für Alkoholprobleme (body); annual report
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Schaub, M., Grichting, E., Nielsen, P., & Haug, S. (2011). INCANT Hauptstudie : Nationaler Schlussbericht Schweiz. Zürich: Institut für Sucht- und Gesundheitsforschung (ISGF).
Abstract: Bei der INCANT Hauptstudie handelt es sich um eine internationale, randomisierte Kontrollstudie zur Überprüfung der Wirksamkeit der Multidimensionalen Familientherapie (MDFT) nach Howard Liddle im Vergleich zur üblichen Behandlung (Treatment as Usual, TAU) bei Jugendlichen mit Cannabisproblemen. Die Effekte der beiden Therapien wurden im Verlauf von Follow-up-Befragungen bis zu 12 Monaten nach Behandlungsbeginn hinsichtlich des Cannabiskonsums, des Konsums anderer Substanzen (Alkohol, illegale Drogen), weiterer Probleme psychischer oder sozialer Art sowie weiterer Aspekte wie Haltequote oder Akzeptanz der Therapie verglichen. Der nationale Schlussbericht Schweiz stellt die innerhalb der Schweizer Stichprobe erzielten Ergebnisse sowie ein Bezug zu den Ergebnissen der Gesamtstichprobe dar, die im Internationalen Bericht veröffentlicht wurden.
Keywords: AOD abuse; AOD dependence; cannabis; randomized controlled trial; outpatient care; therapy; adolescence; Switzerland
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various. (2011). Gesundheitsbericht der Stadt Zürich 2011. Zürich: Stadt Zürich, Koordinationsgruppe Gesundheitsförderung.
Abstract: Sie halten den ersten Gesundheitsbericht der Stadt Zürich in der Hand. Es handelt sich dabei nicht um einen «Krankheitsbericht» – d.h. nicht die Häufigkeit von Erkrankungen steht im Mittelpunkt des Interesses. Im Fokus stehen gesundheitliche Entwicklungstrends, die durch die Lebensverhältnisse in der Stadt mitgeprägt sind und durch kommunale Massnahmen beeinflusst werden können. Der Gesundheitsbericht wurde im Auftrag des Stadtrates und im Rahmen der Strategie zur Gesundheitsförderung von der Koordinationsgruppe Gesundheitsförderung erstellt. Er stützt sich im Wesentlichen auf städtische Daten, die im Verlauf der vergangenen Legislaturperiode oder vorher erhoben wurden. Vorgesehen ist, dass alle vier Jahre ein städtischer Gesundheitsbericht erstellt wird. Der Gesundheitsbericht wendet sich in erster Linie an die Entscheidungsträger in Politik und Verwaltung. Er erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, ist bewusst knapp gehalten und beschränkt sich auf wesentliche Aussagen und Empfehlungen, die sich aus aktuellen städtischen Daten ableiten lassen. Bei aller Knappheit zeigt schon der erste Gesundheitsbericht, dass gerade auf der städtischen Ebene mit ihren Settings wie etwa den Schulen oder Quartieren zahlreiche Ansatzpunkte der Gesundheitsförderung und Prävention bestehen. Zentral für deren Nachhaltigkeit und Wirksamkeit sind ein hohes politisches Commitment, eine gute politische Verankerung sowie eine funktionierende Koordination und Zusammenarbeit über alle Verwaltungsabteilungen. Die Koordinationsgruppe Gesundheitsförderung setzt sich dafür ein.
Keywords: health; health care administration; health care costs; health care quality control; quality of life; insurance; statistical data; annual report; Zurich; Switzerland
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Schaub, M., Dickson-Spillmann, M., & Koller, S. (2011). Bedarfsabklärung zu Behandlungsangeboten für Personen mit Alkoholproblemen : Schlussbericht. Zürich: Institut für Sucht- und Gesundheitsforschung (ISGF).
Keywords: AOD use, abuse, and dependence; alcohol; alcohol abuse; alcohol dependence; alcoholism treatment unit; treatment and maintenance; study; report; Switzerland
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Thiele, I., Popper, I., Haag-Dawoud, M., & Oestreich, A. (2011). Strassenverkehrsunfälle nach Substanzmittelkonsum und deren Bedeutung für die Fahreignungsbegutachtung : mit spezieller Berücksichtigung von Unfällen im Zusammenhang mit Methadonkonsum. Zürich: Institut für Rechtsmedizin der Universität Zürich,.
Abstract: Die vorliegende Auswertung von 3519 Blutproben von Verkehrsunfall-Verursachern, mit Verdacht auf eine Suchtmittelbeeinflussung, die im Zeitraum 1.1.2006 bis 31.12.2010 in der toxikologischen Abteilung des IRM Zürich analysiert wurden ergab, dass immerhin bei 60,5 % der Fälle ein Substanzmitteleinfluss nachgewiesen werden konnte. In der Mehrzahl handelte es sich um eine Beeinflussung durch Alkohol. Bei den Drogenkonsumenten wurde überwiegend Cannabis nachgewiesen, der Anteil der Cocainkonsumenten betrug 37,6 %. Verkehrsunfälle bei denen bei der untersuchten Person Methadon nachgewiesen werden konnte waren mit 8 % selten, Unfälle nach alleinigem Methadonkonsum ereigneten sich nur bei 2 Personen des untersuchten Kollektivs. Die weitere Untersuchung der methadonkonsumierenden Unfallverursacher ergab, dass ein Beikonsum von Alkohol im Vergleich zur Gruppe der Nicht-Methadonkonsumenten gering war. Personen bei denen Methadon nachgewiesen werden konnte konsumierten zusätzlich vor allem Opiat-Drogen und Cocain. Die Häufigkeit einer Substanzmittelbeeinflussung bei Verursachern von Strassenverkehrsunfällen stützt die aktuelle Praxis, im Rahmen einer verkehrsmedizinischen Untersuchung die Fahreignung erst dann positiv zu beurteilen, wenn eine längerfristige Abstinenz bezüglich Suchtmitteln bewiesen werden kann. Die Untersuchung der methadonkonsumierenden Unfallverursacher zeigt in Bezug auf Fahreignungsbegutachtungen die Wichtigkeit auf, Personen die in einer Substitutionsbehandlung stehen, regelmässig und langfristig bezüglich eines möglichen Beikonsums zu kontrollieren.
Keywords: AOD use; AOD associated consequences; methadone; methadone maintenance; accident; study; Switzerland; drug substitution therapy
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