Kessler, D., Salis Gross, C., Koller, S., & Haug, S. (2012). Exploration erfolgversprechender Massnahmen zur Reduktion des problematischen Alkoholkonsums bei älteren Menschen in der Schweiz : Schlussbericht. Zürich: Institut für Sucht- und Gesundheitsforschung (ISGF).
Abstract: Der vorliegende Bericht zu erfolgversprechenden Massnahmen zur Reduktion problematischen Alkoholkonsums älterer Menschen wurde als Auftragsarbeit des BAG im Rahmen des Nationalen Programms Alkohol 2008-2012 erstellt. Eine Literaturrecherche und eine Befragung von Angehörigen und Fachpersonen (zu Problemlast, Einstellungen und Verhalten, sowie Angeboten), welche mit älteren Personen mit problematischem Alkoholkonsum arbeiten, ergaben eine Problemlast, welche sich beispielsweise in einer, verglichen mit älteren Personen ohne problematischen Alkoholkonsum, schlechteren psychischen und physischen Gesundheit der Gruppe äussert. Die Good Practices zur Reduktion des problematischen Konsums betreffen alle Bereiche von der Prävention über die Früherkennung bis zur Beratung und Behandlung. Besonders wichtig ist die Stärkung des Bewusstseins um das Thema in der Öffentlichkeit, beim Gesundheitspersonal und in der Altershilfe, die Anpassung von Massnahmen an die verschiedenen Segmente der Zielgruppe (Frauen und Männer, MigrantInnen, verschiedene Kohorten) und ihre Angehörigen sowie die adäquate Koordination und Kooperation der verschiedenen Akteure. Empfehlungen richten sich an Gesundheitsbehörden, an Gesundheits- und Alterseinrichtungen und an auf Alkohol und Sucht spezialisierte Einrichtungen: Das Thema “problematischer Alkoholkonsum im Alter” soll in Gesundheitspolitiken Eingang finden, Massnahmen zur Sensibilisierung für das Thema und zur Reduktion des Konsums sind zu unterstützen, Akteure sollen koordiniert vorgehen und die Altershilfe einbeziehen. Eine Stärkung verdient die aufsuchende Arbeit. Die Qualität von Schulungen und die Qualitätssicherung von Massnahmen sind ebenso weiterzuentwickeln wie spezifische Angebote und ihr Zugang zu den Zielgruppen und ihren Angehörigen.
Keywords: addiction; AOD abuse; alcohol; old age; prevention directed at groups; intervention (persuasion to treatment); study; report; recommendations or guidelines; Switzerland
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Waller, G., & Süss, D. (2012). Handygebrauch der Schweizer Jugend : zwischen engagierter Nutzung und Verhaltenssucht. Zürich: Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW), Departement Angewandte Psychologie.
Abstract: Die vorliegende Studie zeigt ein repräsentatives Bild der Handynutzung von Schweizer Schülerinnen und Schülern. Insgesamt wurden über 1‘000 Adoleszente (12- bis 19-jährig) in den drei grossen Sprachräumen (D-CH, I-CH, F-CH) zu ihrem Umgang mit dem Mobiltelefon und weiteren Medien befragt. Daneben konnte eine Reihe von psychosozialen Merkmalen der Jugendlichen wie die Beziehung zu den Eltern, Extraversion, Impulsivität, Depressivität, Gruppendruck, Stressempfinden, Selbstwert, Optimismus oder Lebensfreude erhoben werden. Die aufgelisteten Konzepte sind mit vier unterschiedlichen Handynutzertypen: Nichtnutzer, zurückhaltende Nutzer, engagierte Nutzer und Verhaltenssüchtige in Relation gebracht worden. Die Ergebnisse zeigen, dass 98% der Schweizer Jugendlichen ein Handy besitzen; nur 2% verfügen in dieser Alterskohorte über kein eigenes Gerät. Die Hälfte der Befragten nutzt ihr Mobiltelefon zurückhaltend. 40% setzen es engagiert ein und rund 5% können als handysüchtig bezeichnet werden. Prädiktive Indikatoren für Handy-Verhaltenssucht sind: eine schwierige Beziehung zu den Eltern, Impulsivität und extravertiert-aktives Verhalten. Die engagierte Handynutzung lässt sich über Neurotizismus, extravertiert-geselliges Verhalten, Gruppendruck und weibliches Geschlecht erklären. Die Gruppe der zurückhaltenden Nutzer kann mittels einer positiven Beziehung zu den Eltern, Stabilität (wenig neurotisch: besorgt/ängstlich), Introversion, wenig Gruppendruck und männlichem Geschlecht beschrieben werden. Über die Gruppe der Nichtnutzer lassen sich aufgrund der kleinen Fallzahl nur wenige Aussagen machen: Sie besteht vor allem aus 12- und 13-jährige Knaben. Die Nutzertypen zeigen neben unterschiedlichem Handyverhalten auch ein unterschiedliches Medienverhalten. So setzen Handysüchtige stark auf audiovisuelle Medien wie TV, DVD/Video, Kino oder Internet. Engagierte tun dies bereits in einem weniger ausgeprägten Masse. Demgegenüber lesen zurückhaltende Nutzer häufiger ein Buch, gehen öfters in die Bibliothek oder unternehmen etwas mit ihrer Familie. Die Untersuchung deckt auch einige geschlechtsspezifische Unterschiede auf: So vernetzen sich Mädchen über ihr Mobiltelefon stärker mit ihrem sozialen Umfeld („Connectedness“) und profitieren stärker vom Handy vermittelten Sicherheitsgefühl als Knaben. Handyabhängigkeit tritt in der lateinischen Schweiz häufiger auf als in der Deutschschweiz. Dieser Befund ist auf der Basis der vorliegenden Daten nicht abschliessend zu interpretieren. Die Autoren vermuten kulturelle Aspekte als Ursache.
Keywords: study; adolescent; gender; addictive behavior; internet; research; Switzerland
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Haug, S., & Schaaf, S. (2013). Evaluation Pilotprojekt Doppeldiagnosebehandlung der Klinik Selhofen : Abschlussbericht. Zürich: Institut für Sucht- und Gesundheitsforschung (ISGF).
Keywords: AOD dependent; treatment and maintenance; inpatient care; diagnosis; comorbidity; patient; demographic characteristics; treatment goals; treatment follow-up; survey; statistical data; evaluation; Berne (canton); Klinik Selhofen (body)
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Geistlich, S. (1997). Schwangerschaftsverlauf und Entzugssymptome Neugeborener in der diverisifizierten Opioidabgabe : Untersuchung im Rahmen der Versuche für eine ärztliche Verschreibung von Betäubungsmitteln. Zürich: Arbeitsgemeinschaft für risikoarmen Umgang mit Drogen (ARUD).
Keywords: treatment and maintenance; outpatient care; drug substitution therapy; heroin-assisted treatment; trial study; pregnancy; turkey; neonate; postnatal AOD exposure; Switzerland
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Dobler-Mikola, A., Schaaf, S., & Uchtenhagen, A. (1994). Drogenabhängige in stationärer Behandlung : Durchführbarkeitsstudie zur Implementierung einer nationalen Klientendokumentation und Verlaufsevaluation. Zürich: Sozialpsychiatrischer Dienst der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich.
Keywords: treatment and maintenance; inpatient care; Switzerland
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Nydegger, B., Schumacher, C., & Meier Kressig, M. (1996). Nutzen niedrigschwelliger Drogenarbeit am Beispiel der Stadt Zürich : Gesamtevaluation der niedrigschwelligen Drogenhilfe in der Stadt Zürich : Zwischenbericht. Zürich: Institut für Suchtforschung (ISF).
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Meier Kressig, M., Nydegger Lory, B., & Schumacher, C. (1997). Nutzen niedrigschwelliger Drogenarbeit am Beispiel der Stadt Zürich : Gesamtevaluation der niedrigschwelligen Drogenhilfe in der Stadt Zürich : Kurzfassung des Schlussberichtes. Zürich: Institut für Suchtforschung (ISF).
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Pfister-Auf der Maur, T. (2002). Sekundärprävention bei Jugendlichen : Recherche bei Fachleuten der Suchthilfe aus allen Kantonen der Schweiz. Zürich: Thomas Pfister-Auf der Maur.
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Jehli, S. (2002). Frauen – Armut : Wirkung von SAH-Projekten bei armutsbetroffenen Frauen. Zürich: Schweizerisches Arbeiterhilfswerk (SAH).
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various. (1988). Prostitution in der Schweiz : Recherchen, Pilotstudien und Analyse von Inseraten in Sex-Anzeigern in der deutschen, französischen und italienischen Schweiz. Zürich: IPSO: Sozial- und Umfrageforschung.
Keywords: health promotion; prostitution
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