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Author (up) Waller, Gregor; Süss, Daniel url 
  Title Handygebrauch der Schweizer Jugend : zwischen engagierter Nutzung und Verhaltenssucht Type Report
  Year 2012 Publication Abbreviated Journal  
  Volume Issue Pages 100  
  Keywords study; adolescent; gender; addictive behavior; internet; research; Switzerland  
  Abstract Die vorliegende Studie zeigt ein repräsentatives Bild der Handynutzung von Schweizer Schülerinnen und Schülern. Insgesamt wurden über 1‘000 Adoleszente (12- bis 19-jährig) in den drei grossen Sprachräumen (D-CH, I-CH, F-CH) zu ihrem Umgang mit dem Mobiltelefon und weiteren Medien befragt. Daneben konnte eine Reihe von psychosozialen Merkmalen der Jugendlichen wie die Beziehung zu den Eltern, Extraversion, Impulsivität, Depressivität, Gruppendruck, Stressempfinden, Selbstwert, Optimismus oder Lebensfreude erhoben werden. Die aufgelisteten Konzepte sind mit vier unterschiedlichen Handynutzertypen: Nichtnutzer, zurückhaltende Nutzer, engagierte Nutzer und Verhaltenssüchtige in Relation gebracht worden. Die Ergebnisse zeigen, dass 98% der Schweizer Jugendlichen ein Handy besitzen; nur 2% verfügen in dieser Alterskohorte über kein eigenes Gerät. Die Hälfte der Befragten nutzt ihr Mobiltelefon zurückhaltend. 40% setzen es engagiert ein und rund 5% können als handysüchtig bezeichnet werden. Prädiktive Indikatoren für Handy-Verhaltenssucht sind: eine schwierige Beziehung zu den Eltern, Impulsivität und extravertiert-aktives Verhalten. Die engagierte Handynutzung lässt sich über Neurotizismus, extravertiert-geselliges Verhalten, Gruppendruck und weibliches Geschlecht erklären. Die Gruppe der zurückhaltenden Nutzer kann mittels einer positiven Beziehung zu den Eltern, Stabilität (wenig neurotisch: besorgt/ängstlich), Introversion, wenig Gruppendruck und männlichem Geschlecht beschrieben werden. Über die Gruppe der Nichtnutzer lassen sich aufgrund der kleinen Fallzahl nur wenige Aussagen machen: Sie besteht vor allem aus 12- und 13-jährige Knaben. Die Nutzertypen zeigen neben unterschiedlichem Handyverhalten auch ein unterschiedliches Medienverhalten. So setzen Handysüchtige stark auf audiovisuelle Medien wie TV, DVD/Video, Kino oder Internet. Engagierte tun dies bereits in einem weniger ausgeprägten Masse. Demgegenüber lesen zurückhaltende Nutzer häufiger ein Buch, gehen öfters in die Bibliothek oder unternehmen etwas mit ihrer Familie. Die Untersuchung deckt auch einige geschlechtsspezifische Unterschiede auf: So vernetzen sich Mädchen über ihr Mobiltelefon stärker mit ihrem sozialen Umfeld („Connectedness“) und profitieren stärker vom Handy vermittelten Sicherheitsgefühl als Knaben. Handyabhängigkeit tritt in der lateinischen Schweiz häufiger auf als in der Deutschschweiz. Dieser Befund ist auf der Basis der vorliegenden Daten nicht abschliessend zu interpretieren. Die Autoren vermuten kulturelle Aspekte als Ursache.  
  Address  
  Corporate Author Thesis  
  Publisher Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW), Departement Angewandte Psychologie Place of Publication Zürich Editor  
  Language German Summary Language Original Title  
  Series Editor Series Title Abbreviated Series Title  
  Series Volume Series Issue Edition  
  ISSN ISBN Medium  
  Area Expedition Conference  
  Notes Approved no  
  Call Number 50-12731 Serial 56568  
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