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Villiger, R. (2012). Betreuung von opioidabhängigen Frauen während der Schwangerschaft : eine Literaturreview. Ph.D. thesis, Berner Fachhochschule, Bern.
Abstract: Einleitung: Opioidkonsum während der Schwangerschaft ist für Mutter und Kind mit beträchtlichen Risiken verbunden. Bei der Behandlung schwangerer, drogenabhängiger Frauen werden komplexe medizinische, ethische, gesellschaftspolitische und soziale Fragen aufgeworfen. Die Betreuung von substanzabhängigen Frauen stellt hohe Anforderungen an die betroffenen Fachpersonen. Was als ganzheitliche, wirkungsvolle und verantwortbare Betreuung opioidabhängiger Schwangeren beschrieben wird, soll in dieser Arbeit anhand einer Literaturreview aufgezeigt werden. Theorie: Hintergrund der Arbeit bilden Erkenntnisse zu Gefahren der Opioidabhängigkeit in Bezug auf die Schwangerschaft. Die Drogenpolitik der Schweiz wird vorgestellt und das Konzept der motivierenden Gesprächsleitung wird erläutert. Methode: Es fand eine elektronische Literatursuche nach Studien, Reviews und Leitlinien über die Datenbanken Medline, MedPilot und Cochrane Library statt. Die eingeschlossenen Artikel wurden auf ihren Inhalt und ihre Qualität analysiert. Ergebnisse: Es zeigte sich, dass die Mehrheit der Frauen erst nach der 18. Schwangerschaftswoche Vorsorgeuntersuchungen wahrnimmt. Oftmals leiden sie unter Komorbiditäten. Die Betreuung wird durch die Komplexität der Opioidabhängigkeit und der stets zu berücksichtigenden Mutter-Kind-Dyade erschwert. Sie verlangt eine gut organisierte, interdisziplinäre Zusammenarbeit. Haltung und kommunikative Fertigkeiten der Betreuungspersonen beeinflussen das Betreuungsergebnis. Das Fachpersonal muss im Umgang mit substanzabhängigen Schwangeren geschult werden. Diskussion: Ein Screening auf Substanzkonsum sollte bei allen schwangeren Frauen durchgeführt werden, um sie rechtzeitig in angemessene Behandlungen aufnehmen zu können. Die Bereitschaft zur Schulung des Fachpersonals muss ausgearbeitet werden und Projekte, welche die Arbeit mit drogenkonsumierenden Schwangeren optimieren, müssen gefördert und evaluiert werden. Schlussfolgerung: Drogenkonsumierenden schwangeren Frauen muss der Zugang zu Vorsorgeuntersuchungen erleichtert werden. Mit Hilfe standardisierter Instrumente werden die für die Betreuung relevanten Informationen erhoben. Die Hebamme leitet auf Grund der individuellen Bedürfnisse der Frau geeignete Betreuungsmassnahmen ein. Sie erkennt ihre eigenen Kompetenzgrenzen und zieht spezialisierte Fachkräfte bei, um die Gesundheit von Mutter und Kind gewährleisten zu können.
Keywords: AOD dependence; heroin; woman; pregnancy
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Kraus, L., Pabst, A., & Piontek, D. (2012). Europäische Schülerstudie zu Alkohol und anderen Drogen 2011 (ESPAD) Befragung von Schülerinnen und Schülern der 9. und 10. Klasse in Bayern, Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen = The 2011 European School Survey Project on alcohol and other Drugs (ESPAD) Survey among pupils in grade 9 and 10 in Bavaria, Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Western Pomerania and Thuringia. München: Institut für Therapieforschung (IFT).
Abstract: Deutschland nahm im Jahr 2011 nach den Jahren 2003 und 2007 zum dritten Mal an der Europäischen Schülerstudie zu Alkohol und anderen Drogen (ESPAD) teil. Ziel der Studie ist es, Umfang, Einstellungen und Risiken des Alkohol-, Tabak- und Drogenkonsums unter Jugendlichen zu untersuchen. Für eine Teilnahme an der vorliegenden Studie entschieden sich die bereits in den Jahren 2003 und 2007 beteiligten Bundesländer Bayern, Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen. Mit der aktuellen Erhebung stehen aussagekräftige Daten zum Konsumverhalten der Jugendlichen in diesen Bundesländern zur Verfügung. Darüber hinaus können Informationen für Deutschland sowie Veränderungen im Konsumverhalten seit 2003 abgeleitet werden. Die Grundgesamtheit bilden alle Schülerinnen und Schüler der neunten und zehnten Jahrgangsstufe an Regelschulen in den beteiligten Bundesländern. Die Datenerhebung erfolgte im April/Mai 2011 als schriftliche Befragung im Klassenverband. Insgesamt stehen Daten von 6.192 Schüler/innen zur Verfügung. In 2011, Germany participated in The European School Survey on alcohol and Other Drugs (ESPAD) for the third time with the Federal States Bavaria, Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Western Pomerania, and Thuringia. The study investigates prevalence, attitudes, and risks of alcohol, tobacco and drug consumption among students in Germany. With the current survey, significant data for each of the five participating Federal States are available. Furthermore, conclusions for Germany as well as for changes in consumption behaviour since 2003 can be drawn. The target population were students of grades 9 and 10 of all comprehensive schools in the Federal States cited above. The data collection took place in April/May 2011 by asking pupils to fill out a self-administered questionnaire in the classroom. Altogether, data from 6,192 students were available.
Keywords: AOD use; tobacco product; alcohol; cannabis; illegal drug use; illicit drug; gambling; adolescent; study; report; international area; Germany
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Middendorff, E., Poskowsky, J., & Isserstedt, W. (2012). Formen der Stresskompensation und Leistungssteigerung bei Studierenden : HISBUS-Befragung zur Verbreitung und zu Mustern von Hirndoping und Medikamentenmissbrauch. Hannover: Hochschul-Informations-System (HIS).
Keywords: AOD abuse; doping; student; sports; tobacco product; alcohol; study; report; Germany
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Annaheim, B., Müller, M., Inglin, S., Wicki, M., Windlin, B., & Gmel, G. (2012). Internetgebrauch und interaktive (Online-) Spiele : Schlussbericht. Zürich; Lausanne: Sucht Schweiz.
Abstract: Die Kohortenstudie cmo3 beinhaltet eine längsschnittlich angelegte und gleichzeitig repräsentative Befragung von in der Schweiz wohnhaften Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter von 13 bis 29 Jahren. Die Untersuchung wurde nach 2004 und 2007, im Jahr 2010 – mit 5032 Befragten – zum dritten Mal durchgeführt. In der letzten Erhebung (2010) wurde dem Fragebogen zusätzlich ein Modul zum Thema Internetgebrauch und interaktiven (Online-) Spielen (sog. Games) angefügt. Damit konnten für die Schweiz zum ersten Mal repräsentative Zahlen zum Gameverhalten bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen erhoben werden. Gut drei Viertel (77.5%) der 13- bis 29-jährigen Jugendlichen und jungen Erwachsenen in der Schweiz brauchen das Internet täglich oder fast täglich, während nur knapp eine/r von Hundert (0.9%) das Internet gar nie nutzt. Rund ein Fünftel (19.3%) aller Jugendlichen und jungen Erwachsenen, welche das Internet gebrauchen, haben oft oder sehr oft körperliche Beschwerden, die sie selber dem Computer- beziehungsweise Internetgebrauch oder Gamen zuschreiben. Häufig genannte Symptome sind müde und trockene Augen, Schulterverspannungen, Nacken-, Rücken- sowie Kopfschmerzen. Bei Frauen ist der Anteil mit körperlichen Beschwerden deutlich höher als bei Männern. Eine Mehrheit (52.1%) der Jugendlichen und jungen Erwachsenen spielt zumindest ab und zu interaktive (Online-) Games. Dabei lassen sich sehr deutliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern erkennen: Einerseits gamen mehr junge Männer (68.7%) als junge Frauen (34.6%), andererseits gamen junge Männer viel intensiver als junge Frauen (täglich oder fast täglich: 12.8% vs. 2.4%). Mit zunehmendem Alter nehmen die Anteile an Gamern stetig ab. Der Anteil an Personen, welche ein “problematisches” Gameverhalten zeigen, variiert je nach Messinstrument, entsprechend gewähltem Grenzwert und Grundpopulation. In der vorliegenden Studie wurde „problematisches“ Gamen mit der Game Addiction Scale (GAS) und einem Grenzwert von vier Punkten gemessen. Dieses Verfahren führt zu einem Anteil von 2.5% „problematischer“ Gamer bei allen 13- bis 29-Jährigen beziehungsweise 4.9% nur bei den Gamern. Obschon mehr Männer gamen als Frauen, weisen junge Frauen, die intensiv gamen, ein deutlich höheres Risiko auf im Zusammenhang mit dem Gamen (gemäss GAS) Probleme zu entwickeln als junge Männer. Jugendliche und junge Erwachsene, welche ein “problematisches” Gameverhalten aufweisen, berichten häufig auch andere Problemverhaltensweisen und Beschwerden. So weisen “problematische” Gamer signifikant höhere Anteile an Tabakkonsumierenden auf als nicht “problematische” beziehungsweise Nicht-Gamer. Auch konsumieren sie eher in relativ grossen Mengen Alkohol und weisen ein höheres Risiko für Cannabiskonsum sowie cannabisbezogene Probleme (gemäss Cannabis Use Disorders Identification Test, CUDIT) auf. Auch der Anteil an Personen mit psychischen Beschwerden im Allgemeinen – und mit Anzeichen von Depressivität im Speziellen – ist bei „problematischen“ Gamern deutlich höher als bei nicht “problematischen” Gamern. Jedoch erlaubt die vorliegende Studie keine Rückschlüsse auf Kausalitäten.
Keywords: addictive behavior; nonchemical addiction; internet; smoking; study; report
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Eidenbenz, F. (2012). Gefährdungspotenzial von Internet und Online-Games : Expertenbericht des BAG. Bern: Bundesamt für Gesundheit (BAG).
Keywords: government and politics; addictive behavior; internet; prevention; therapy; recommendations or guidelines; Switzerland
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Eidenbenz, F. (2012). Dangers potentiels d'Internet et des jeux en ligne : rapport d'experts de l'OFSP. Berne: Office fédéral de la santé publique (OFSP).
Keywords: government and politics; addictive behavior; internet; prevention; therapy; recommendations or guidelines; Switzerland
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Gehrig, M., Calderón, R., Guggisberg, J., & Gardiol, L. (2012). Einsatz und Wirkung von interkulturellem Übersetzen in Spitälern und Kliniken : Management Summary. Bern: Büro für Arbeits- und sozialpolitische Studien (BASS).
Abstract: Bei Verständigungsschwierigkeiten im Gesundheitswesen können interkulturell Übersetzende beigezogen werden, die zwischen der Patientin / dem Patienten und der medizinischen Fachperson übersetzen. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) fördert diese Einsätze im Gesundheitswesen durch verschiedene Massnahmen im Nationalen Programm Migration und Gesundheit, und das Bundesamt für Migration (BFM) finanziert die Vermittlungsstellen für interkulturell Übersetzende im Rahmen der Massnahmen der nationalen Integrationspolitik. Vor diesem Hintergrund hat das BAG das Büro für arbeits- und sozialpolitische Studien BASS beauftragt, folgende Fragen zu beantworten: – Wie hat sich das Volumen des Einsatzes von Dolmetschenden im Schweizer Gesundheitswesen in den letzten Jahren entwickelt? – Wo im Schweizer Gesundheitswesen werden Dolmetschende eingesetzt? – Bei welchen Patient/innen werden Dolmetschende eingesetzt? – Welche Wirkungen des Dolmetschens lassen sich auf Basis der Daten des zweiten Gesundheitsmonitorings der Schweizer Migrationsbevölkerung (GMM II) empirisch nachweisen?
Keywords: language; treatment-provider-patient relations; cultural adaptation; study; evaluation; Switzerland
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Gehrig, M., Calderón, R., Guggisberg, J., & Gardiol, L. (2012). Interprètes communautaires : intervention et impact dans les hôpitaux et les cliniques : synthèse. Berne: Bureau d'études de politique du travail et de politique sociale (BASS).
Abstract: Lorsque patients et personnel médical ont des difficultés à se comprendre, il est possible de recourir à des interprètes communautaires pour assurer la communication. L’Office fédéral de la santé publique (OFSP) encourage cette démarche via différentes mesures s’inscrivant dans le Programme national Migration et santé, et l’Office fédéral des migrations (ODM) finance les services d’interprétariat dans le cadre de la politique nationale d’intégration. Dans ce contexte, l’OFSP a chargé le Bureau d’études de politique du travail et de politique sociale (BASS) de répondre aux questions suivantes : – Comment a évolué le volume des interventions d’interprètes dans le contexte sanitaire suisse ces dernières années ? – Dans quels secteurs du système de santé les interprètes interviennent-elles1 ? – Auprès de quels patients et patientes ? – Selon les données collectées lors du deuxième Monitoring de l’état de santé de la population migrante en Suisse (GMM II), quel est l’impact de l’interprétariat ?
Keywords: language; treatment-provider-patient relations; cultural adaptation; study; evaluation; Switzerland
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Gehrig, M., Calderón, R., Guggisberg, J., & Gardiol, L. (2012). Einsatz und Wirkung von interkulturellem Übersetzen in Spitälern und Kliniken : Schlussbericht. Bern: Büro für Arbeits- und sozialpolitische Studien (BASS).
Abstract: Bei Verständigungsschwierigkeiten im Gesundheitswesen können interkulturell Übersetzende beigezogen werden, die zwischen der Patientin / dem Patienten und der medizinischen Fachperson übersetzen. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) fördert diese Einsätze im Gesundheitswesen durch verschiedene Massnahmen im Nationalen Programm Migration und Gesundheit, und das Bundesamt für Migration (BFM) finanziert die Vermittlungsstellen für interkulturell Übersetzende im Rahmen der Massnahmen der nationalen Integrationspolitik. Vor diesem Hintergrund hat das BAG das Büro für arbeits- und sozialpolitische Studien BASS beauftragt, folgende Fragen zu beantworten: – Wie hat sich das Volumen des Einsatzes von Dolmetschenden im Schweizer Gesundheitswesen in den letzten Jahren entwickelt? – Wo im Schweizer Gesundheitswesen werden Dolmetschende eingesetzt? – Bei welchen Patient/innen werden Dolmetschende eingesetzt? – Welche Wirkungen des Dolmetschens lassen sich auf Basis der Daten des zweiten Gesundheitsmonitorings der Schweizer Migrationsbevölkerung (GMM II) empirisch nachweisen?
Keywords: language; treatment-provider-patient relations; cultural adaptation; study; evaluation; Switzerland
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Gumy, C., Gervasoni, J. - P., & Dubois-Arber, F. (2012). Evaluation de la 1ère année de mis en place du “pôle de valorisation des compétences sociales des usagers de drogue” géré par première ligne. rds, 189. Lausanne: Institut universitaire de médecine sociale et préventive (IUMSP); Unité dévaluation de programmes de prévention (UEPP).
Abstract: Première ligne est une association genevoise oeuvrant pour la réduction des risques liés à la toxicodépendance. Elle a mis en place un pôle de valorisation des compétences sociales des usagers de drogue (ci-après “le Pôle”) afin de lutter contre le désoeuvrement de ceux-ci. Ce nouveau “dispositif” a été basé sur des activités dites “petits jobs” déjà en place et d’autres à développer. Les objectifs principaux étant de valoriser les compétences des usagers de drogue, de leur permettre de travailler sur l’estime de soi et de se décentrer de la consommation. Le présent rapport porte sur l’évaluation du Pôle et d’une nouvelle activité, l’usager auxiliaire en salle de consommation.
Keywords: AOD dependence; health promotion; program evaluation; work; report; evaluation; Geneva
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