Toggle visibility Search & Display Options

Select All    Deselect All
 |   | 
Details
   print
  Record Links
Author (up) Annaheim, Beatrice; Müller, Max; Inglin, Sophie; Wicki, Matthias; Windlin, Beat; Gmel, Gerhard   
  Title Internetgebrauch und interaktive (Online-) Spiele : Schlussbericht Type Report
  Year 2012 Publication Abbreviated Journal  
  Volume Issue Pages 41, Anhang  
  Keywords addictive behavior; nonchemical addiction; internet; smoking; study; report  
  Abstract Die Kohortenstudie cmo3 beinhaltet eine längsschnittlich angelegte und gleichzeitig repräsentative Befragung von in der Schweiz wohnhaften Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter von 13 bis 29 Jahren. Die Untersuchung wurde nach 2004 und 2007, im Jahr 2010 – mit 5032 Befragten – zum dritten Mal durchgeführt. In der letzten Erhebung (2010) wurde dem Fragebogen zusätzlich ein Modul zum Thema Internetgebrauch und interaktiven (Online-) Spielen (sog. Games) angefügt. Damit konnten für die Schweiz zum ersten Mal repräsentative Zahlen zum Gameverhalten bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen erhoben werden. Gut drei Viertel (77.5%) der 13- bis 29-jährigen Jugendlichen und jungen Erwachsenen in der Schweiz brauchen das Internet täglich oder fast täglich, während nur knapp eine/r von Hundert (0.9%) das Internet gar nie nutzt. Rund ein Fünftel (19.3%) aller Jugendlichen und jungen Erwachsenen, welche das Internet gebrauchen, haben oft oder sehr oft körperliche Beschwerden, die sie selber dem Computer- beziehungsweise Internetgebrauch oder Gamen zuschreiben. Häufig genannte Symptome sind müde und trockene Augen, Schulterverspannungen, Nacken-, Rücken- sowie Kopfschmerzen. Bei Frauen ist der Anteil mit körperlichen Beschwerden deutlich höher als bei Männern. Eine Mehrheit (52.1%) der Jugendlichen und jungen Erwachsenen spielt zumindest ab und zu interaktive (Online-) Games. Dabei lassen sich sehr deutliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern erkennen: Einerseits gamen mehr junge Männer (68.7%) als junge Frauen (34.6%), andererseits gamen junge Männer viel intensiver als junge Frauen (täglich oder fast täglich: 12.8% vs. 2.4%). Mit zunehmendem Alter nehmen die Anteile an Gamern stetig ab. Der Anteil an Personen, welche ein “problematisches” Gameverhalten zeigen, variiert je nach Messinstrument, entsprechend gewähltem Grenzwert und Grundpopulation. In der vorliegenden Studie wurde „problematisches“ Gamen mit der Game Addiction Scale (GAS) und einem Grenzwert von vier Punkten gemessen. Dieses Verfahren führt zu einem Anteil von 2.5% „problematischer“ Gamer bei allen 13- bis 29-Jährigen beziehungsweise 4.9% nur bei den Gamern. Obschon mehr Männer gamen als Frauen, weisen junge Frauen, die intensiv gamen, ein deutlich höheres Risiko auf im Zusammenhang mit dem Gamen (gemäss GAS) Probleme zu entwickeln als junge Männer. Jugendliche und junge Erwachsene, welche ein “problematisches” Gameverhalten aufweisen, berichten häufig auch andere Problemverhaltensweisen und Beschwerden. So weisen “problematische” Gamer signifikant höhere Anteile an Tabakkonsumierenden auf als nicht “problematische” beziehungsweise Nicht-Gamer. Auch konsumieren sie eher in relativ grossen Mengen Alkohol und weisen ein höheres Risiko für Cannabiskonsum sowie cannabisbezogene Probleme (gemäss Cannabis Use Disorders Identification Test, CUDIT) auf. Auch der Anteil an Personen mit psychischen Beschwerden im Allgemeinen – und mit Anzeichen von Depressivität im Speziellen – ist bei „problematischen“ Gamern deutlich höher als bei nicht “problematischen” Gamern. Jedoch erlaubt die vorliegende Studie keine Rückschlüsse auf Kausalitäten.  
  Address  
  Corporate Author Thesis  
  Publisher Sucht Schweiz Place of Publication Zürich; Lausanne Editor  
  Language German Summary Language Original Title  
  Series Editor Series Title Abbreviated Series Title  
  Series Volume Series Issue Edition  
  ISSN ISBN Medium  
  Area Expedition Conference  
  Notes Approved no  
  Call Number 50-12359 Serial 56513  
Permanent link to this record
Select All    Deselect All
 |   | 
Details
   print

Save Citations:
Export Records: