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Abstract |
Die HIV-Nachweise gingen in den Jahren 1995–1999 in der heterosexuellen Transmissionsgruppe weniger stark zurück als in der homosexuellen Gruppe und bei Drogen injizierenden Personen. Der Hauptgrund liegt in einer Zunahme bei Personen aus dem aussereuropäischen Ausland, vor allem mit Nationalität in Ländern südlich der Sahara. Bei einem Teil dieser Fälle könnte die Infektion im Ausland stattgefunden haben. Zugangsbarrieren zu Informationen und Versorgungssystemen in der Schweiz könnten das HIV-Ansteckungsrisiko für diese Personengruppe ebenfalls erhöhen. Mit weitergehenden Untersuchungen muss geklärt werden, welche der verschiedenen Möglichkeiten vorwiegen, damit gezieltere Präventionsmassnahmen in Zusammenarbeit mit den betroffenen Personengruppen eingeleitet werden können. |
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